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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Neumüllers-Klauser, Renate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0074
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Heidelberg, Kurpfälzisches Museum

I4U


Grabstein des Dietrich von Bettendorf. Früher
an der Peterskirche, um 1860 gegenüber der
Schießtorstraße in einen Kanal eingemauert
und dort wieder aufgefunden. Große Platte
aus rotem Sandstein mit Umschrift, die zwi-
schen Linien auf einer Leiste eingegraben ist
und sich im Mittelfeld links neben und über
dem Wappen fortsetzt. Wappen in Flachrelief
ausgearbeitet. Stein gut erhalten, ein Stück der
unteren Schriftleiste herausgebrochen.
H. 214, B. 103, Bu. 9 cm. - Gotische Minuskel.
anno • dni • m • cccc0 • / xiiii •
die • xxii • mensis • maij • 0 •
theodoricQ • pettendforffer • /
armiger • b]auar’ • tune • /
illustr • p’neipis • dni • ludowici •
comitis • palatini • etc • /
camerarip • cuip • aia • / req'escat •
i • pace •
Im Jahre des Herrn 1414 am 23.Tag des Monats Mai
starb Dietrich Bettendorffer, bayerischer Ritter, einst-
mals Kämmerer des erlauchten Fürsten, des Herrn
Ludwig, des Pfalzgrafen usw. Seine Seele möge ruhen
in Frieden.
Die Schrift zeigt runde und lange Form des s,
letztere bei comitis auch am Wortende.
Dietrich von Bettendorf erscheint 1401 schon
als Kammer]Linker König Ruprechts1). 1410
wird er als Kammermeister genannt2).
Nach dem Wortlaut der Grabschrift war er
noch unter Ludwig III. bei Hofe tätig. - Das
Geschlecht von Bettendorf stammte aus der
Oberpfalz.

1) Koch-Wille, Regesten II 118 nr. 1761.
2) Widder I 70.

KdmBaden VIII 2, 280 (Abb.). - Christ, Lapidarium 9
(mit falscher Lesung des Vornamens). - Adamus 81. -
Kayser 71.

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Heidelberg, Heiliggeistkirche

1415?

Bauinschrift am Kämpfer eines Dienstes des südwestlichen Vierungspfeilers. In etwa 6 m Höhe über dem
Boden an den drei Seiten des Pfeilers drei Wappen, davon zwei skulpiert und farbig gefaßt. Über dem
mittleren an der Kante des Kämpfers die Inschrift. Der Rand schwarz getüncht, die Buchstaben ein-
gehauen und weiß ausgemalt. Unter dem mittleren Wappen Steinmetzzeichen (nr. 1). Der Rand links
ausgebrochen. Roter Sandstein.
H. (m. Wappen u. Stz.) 42, H. (des Randes) 5, B. 27, Bu. 3,5 cm. - Gotische Minuskel.
[Anno] dni • m • cccc0 • xv°
Wappen: links unkenntlich, Mitte Pfalz, rechts Bayern.

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