Zu Nr. 8



Ein „Sigelo dictus Hapo“ ist unter anderen Mitgliedern des Ladenburger Rates in einer Urkunde des Bi-
schofs Eberhard I. vonWorms vom 23. Nov. 1269 als Zeuge genannt und vielleicht mit dem Verstorbenen
identisch2).
Die Schrift des Steines ist eine sorgfältig ausgeführte gotische Majuskel. Sie zeigt für A und V durchgängig
die kapitale Form, für N jedoch kapitale und unziale Form nebeneinander.
x) M.Huffschmid, Ein bürgerliches Wappen von 1300 in Ladenburg, in: Mannh.GcschichtsbJ. 13 (1912) 22. - Bei Helwich
(fol. 15) als Wappen Zwingenberg bezeichnet; ebenso KdmBadcn X 3, 168.
2) Huffschmid a.a.O., 22. - Gudenus, Sylloge 257 f.
KdmBaden X 3, 168.


9

Weinheim, Laurentiuskirche

1327?


Grabstein des Johannes Swende. Außen an der Nordseite der Kirche in die Mauer zum Pfarrgarten ein-
gelassen. Platte aus rotem Sandstein mit umlaufender Schrift zwischen Linien. Im Mittelfeld oben ein-
geritzter Wappenschild. Die Platte ist stark abgetreten, rechts oben ist ein größeres Stück abgebrochen
und wieder angesetzt, links oben Ecke ausgebrochen. Im alten Bau der Laurentiuskirche vermutlich im
Fußboden.
H. 212 cm, B. 109 cm, Bu. 8,5-9 cm- Gotische Majuskel.

[ / ] VII [ ......... /
..] 0 • DN|S] • IOH/ANES • DCS • SWENDE • MILES

7