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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0052
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30

Weinheim, Laurentiuskirche

14. Jh.?


Grabstein eines Kalb von Reinheim. Platte aus rotem Sandstein an der Nordseite der Kirche außen, in die
Mauer zum Pfarrgarten eingemauert; im alten Bau der Kirche als Fußbodcnbelag verwendet. Die Platte
ist bis auf das große reliefierte Wappen im Mittelfeld völlig gleichmäßig abgetreten, von der Umschrift
ist nichts mehr zu erkennen.
H. 166 cm, B. 72 cm.
Wappen: Kalb von Reinheim.
Ein Werner Kalb von Reinheim war zu Ende des 14. Jahrhunderts in Weinheim begütert1). Ihm könnte
der Grabstein zuzuweisen sein.
’) Koch-Wille, Regesten nr. 6368.
KdmBaden X 3, 391.


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Ladenburg, St. Gallus

14. Jh.


Grabstein-Fragment eines Unbekannten. Außen an der Nordseite des Langhauses, an der Nordwand des
an den Turm angebauten Treppenturms. Rechteckige Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift zwischen
Linien, die an der linken Langseite in zwei Zeilen übereinander verläuft. Der obere Teil des Steins ist ab-
gebrochen. Die Oberflächenzerstörung durch Verwitterung und Ausblühungen des Gesteins hat die
Inschrift bis auf wenige Reste unleserlich gemacht. An der rechten Langseite und unten nur noch Hasten
erkennbar.
H. 145 cm, B. 86,5 cm, Bu. 8,5 cm. - Gotische Majuskel.

[ANNO] DNI • M • CCC •[...]/ /
/ / [... IP ] IS • ECCLI[E]... /


Ladenburg, St. Gallus

14. Jh.


Glocke auf dem Nordturm. Schulterinschrift zwischen Stegen, mit vier Wörtern unter dem unteren Steg
fortgeführt. Worttrennung durch Zeichen in Form eines griechischen Psi, lediglich an zwei Stellen durch
Kreuze. Krone ergänzt.
H. 64 cm (ohne Krone), Dm. 77 cm, Bu. 1,5 cm. - Gotische Majuskel.


+ TERLITTN + SA + LVa)CAS + Mb)ARCNSc) + SANCTVS +
Mb)AGENSd) + CERLEITGEN + SANCTVS + Mb)ATEVS
(unter dem unteren Steg) [SA]NCTVa)S + IOHANES + MEISTVR IAKOB
Die Buchstaben sind offensichtlich mit Modeln geformt, ihre Stellung - und mitunter auch ihre Ver-
wendung - ist aber vielfach willkürlich: S steht immer spiegelverkehrt, V wird durch ein N dargestellt,

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