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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0062
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Schuch 141. - F.J.Mone, in: ZGO 7 (1856) 384.
2) Zwischen 1435 und 1475 sind mehrere Glieder einer Familie „Ludolt von Feudenheim“ nachweisbar (vgl. W.SchaafF, in:
1200 Jahre Feudenheim. Mannheim-Feudenheim 1966, 127E u. 145). Mone (a.a.O. 384) hat offenbar Ludolttiis gelesen und damit
den Zusammenhang mit der Fcudcnheimer Familie konstruiert.
3) KdmBaden X 3, 153, 159.
KdmBaden X 3, 151, 173. - Andreac 24. - Schuch 141. - Mone a.a.O. 384. - Dcrs., in BadArchiv II (1827) 127 (Wh). - Naehcr
II, 13. - Sievert 95. - Schriedcr 10. - Maul a.a.O. 25.

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Weinheim, Schloßpark

1449

Grabstein der Irmela Knebel von Katzenellenbogen, Witwe des Hartmann von Handschuhsheini. An der
Umfassungsmauer des Schloßparks unter der „großen Zeder“. Der Stein stammt aus der alten Peters-
kirche, er wurde beim Abbruch in den Hof der Gewerbeschule verbracht und von dort 1960 in den
Schloßpark überführt. Die Platte aus rotem Sandstein hat einen nach außen abfallenden Rand, auf dem
die Inschrift umläuft; der Schlußwunsch ist in einer zweiten Zeile unter der oberen und rechten Leiste
eingemeißelt. Im Mittelfeld oben zwei Wappen in Relief. Der Stein ist stark vermoost und blättert ab,
teilweise Schriftverlust.
H. 220 cm, B. 116 cm, Bu. 10 cm. - Gotische Minuskel.
+ Ano • dni • M • CCCC • / xlix • in die • seti • laurecij •
martris • obijt • honoraa) |ta] • / dna • irmela • knebeli •
vidua • hartmani • de h|antschuhs|heim • armiger • /
cuip ■ aia • reqescat • / • i pace • Ame

Datum: 10. August.
Wappen: Handschuhsheim, Knebel von Katzenellenbogen.
Hartmann II. von Handschuhsheim wird 1439 als verstorben erwähnt, seine Witwe überlebte ihn also um
mehr als ein Jahrzehnt. Die Datierung des Steins in der früheren Literatur (1441 und 1442) ist irrig, das
letzte Zeichen der Jahreszahl ist deutlich als x zu erkemten.
a) über dem zweiten o klein ein r eingemeißelt.
KdmBaden X 3, 457. - Weiß, Weinheim 560. - Fresin, Weinheim 103.

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Weinheim, Schloßpark

1451

Grabstein des Philipp Faber. Der Stein stammt aus der alten Peterskirche, wurde von dort beim Abbruch
in den Hof der Gewerbeschule versetzt und kam 1960 an den jetzigen Standort. Platte aus rotem Sandstein,
Umschrift zwischen Linien; die untere und linke Leiste sind unbeschriftet, sie wurden vielleicht für die
Grabschrift der Ehefrau freigelassen, die aber nicht ausgeführt wurde. Im Mittelfeld oben Wappen in
flachem Relief.
H. 205 cm, B. 99 cm, Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel.
+ Anno dni m cccc li / xiii • kl. septembris •
obiit • philipp9 • faber •
Datum: 20. August.
Wappen: Hufeisen, Zange, Hammer.
Die Schrift ist flüchtig und wenig sorgfältig ausgehauen, sie zeigt fast kursiven Charakter, so daß allein
vom Schriftcharakter her der Stein später zu datieren wäre. Vermutlich ist aber nur Ungeübtheit des Stein-
metzen die Ursache für die befremdliche Schriftform.
Wappen und Name identifizieren den Verstorbenen als Hufschmied. Weiß erwähnt den Namen aus ur-
kundlichen Quellen bereits zum Jahre 1433 ’).
’) Weiß, Weinheim 658. - Da Weiß keine genaue Quelle angibt und vielfach auf dem handschriftlichen Material von Ernst
Fischer aufbaut, läßt sich der genaue Beleg nicht auffinden.
KdmBaden X 3, 457. - Weiß, Weinheim 560.

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