Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0066
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

Ladenburg, kath. Pfarrkirche St. Gallus

1461


Bauzahl in Ziffern, über dem rechteckigen Sturz des Trcppcnturmportals am Nordturm cingehauen.
H. 28 cm, B. 94 cm, Ziffern 9 cm.

1461
Andreac 23. - Kämmerer 21. - Schuch 141. - Sievert 94. - Schrieder 10. - Häussler 6. - Fortner 20. - Dehio-Piel 270. - Kdm
Baden X 3, 151, 156, 161. - AmtlKreisbeschreibung III 629.


54

Weinheim, Laurentiuskirche

1461 ?


Grabstein der Anna Forstmeister von Gelnhausen, Ehefrau des Eberhard Swende (?). Außen an der Nord-
seite der Kirche an der Mauer zum Pfarrgarten eingelassen. Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift
zwischen Linien. Sehr schlechter Erhaltungszustand. Im Mittelfeld Reste eines Wappens erkennbar, nicht
zu identifizieren. Rechte untere Ecke des Steins ausgebrochen.
H. 193 cm, B. 94 cm, Bu. 7,5 cm. - Gotische Minuskel.

+ [Anno dni m| cccc / Ixi [....] pt [ ] /
[ | ana for[st |m[eister] [ ] ebirhart
swende 09 a i p

Die Zuweisung des Steins kann aufgrund des noch leserlichen Namens mit einiger Sicherheit erfolgen, ein
Todesdatum oder sonstige Teile des Formulars sind nicht mehr zu erkennen.
KdmBadcn X 3, 397.


55t Mannheim, ehern. Schloßmuseum 1462


Kruzifix zum Gedenken an den Sieg Kurfürst Friedrichs I. von der Pfalz in der Pfälzer Fehde von 1462.
Ursprünglicher Standort auf dem Schauplatz der Schlacht zwischen den heute eingemeindeten Orten
Friedrichsfeld und Seckenheim in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Mannheim-Friedrichsfeld-Nord.
Roter Sandstein. Pyramidenförmiger Sockel aus Sandsteinquadern (heute noch am Standort)4) als Basis
für einen Pfeiler, der das Kruzifix trug. Auf der Stirnseite des Pfeilers die Gedenkinschrift in 18 Zeilen2).
Pfeiler und Kreuz wurden Mitte des 18. Jahrhunderts durch Kurfürst Karl Theodor in die Mannheimer
Altertumssammlung verbracht. 1882 wurde der Gedenkstein als Besitz der Vereinigten Sammlungen des
Großherzoglichen Hof-Antiquariums und des Mannheimer Altertums-Vereins im Korridor des Schloß-
museums aufgestellt. Bei den Zerstörungen im zweiten Weltkrieg ging das Kruzifix zugrunde, sein Zu-
stand ist aus erhaltenen Photos zu rekonstruieren.
H. (des gesamten Denkmals ca.) 500 cm, (des Inschriftpfeilers ca.) 150 cm, B. (des Inschriftpfeilers ca.)
50 cm, Bu. ca. 5 cm. - Gotische Minuskel.
o o
Als man zalt nach gottis / gebürte m • cccc • Ix • ij ■ iar vff / sant paulus gedechtnusz / tag sint
vff dieser wallstat / durch hertzog friderich / pfaltzgrave by rine 7c vnd / kurfursten nyder
geworffe / worde her Jorg bischoff zu / mecz marggrave harte vö / baden und grave • vlrich /
von wirtemberg mit eyner / merglichen zale jr diener / grafen herreti ritter vnd / knecht vnd
der selben die [feey] / solichem gescheffte tod b[libe]/sint wolle got barmhe[rzig] / sin vnd vjf
den selben [tag]/ [«int vie]l zu ritter [geschlagen]'-1)
Datum: 30. Juni.
Die Schlacht bei Seckenheim beendete Friedrichs Krieg mit den gegen ihn verbündeten Fürsten Graf
Ulrich von Württemberg, Markgraf Karl von Baden und Bischof Georg von Metz3). Die Gestaltung des
Siegesdenkmals, vor allem seine monumentale Größe, ist für jene Zeit ungewöhnlich4).

38
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften