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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0070
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B [Ano • dni • m • cccc -]e) / Ixix • Dnica • post •
mathie • Obiit • Strennvvs • Miles • Johannes •
De • Sickingen ...f)
Aprilis - Honesta - Dominica - Strenuus
Datum: 26. Februar.
Wappen: gespalten Kämmerer vonWorms genannt von Dalberg und Sickingen; Landschad von Steinach,
Kämmerer vonWorms genannt von Dalberg, Sickingen, Osthofen2).


Johann III. von Sickingen, 1427 Oberschultheiß zu Oppenheim, kurpfälzischer Rat, Vater des Wormser
Bischofs Reinhard von Sickingen, erwarb den in seiner Substanz bis ins 13. Jh. zurückreichenden Sickinger
Hof in Ladenburg und ist der Begründer der Ladenburger Linie seiner Familie. Er gilt als der Stifter der
Sickingen-Kapelle als Grablege; es scheint jedoch durch eine verlorene Inschrift3) erwiesen, daß die Ka-
pelle und die Tumba erst durch Hans V. von Sickingen, den Sohn der Verstorbenen, errichtet wurden.
Der Stil der Tumbenplatte zeigt Reminiszenzen an den „weichen Stil“ um 1430 4); auch der Duktus der
Schrift ist unsicher. Die Grabschrift des Ritters (B) ist von rechts nach links abzulesen. Am Anfang der
Inschrift B bis einschließlich mathie alle Buchstaben spiegelverkehrt, dann nur noch b, e, h, D, c k und g.
Auffallend die Großschreibung der Anfangsbuchstaben fast aller Worte.
a) Erg. nach KdmBaden X 3, 168.
b) Bei Wickenburg die falsche Jahreszahl 1369. Offenbar auf der falschen Lesung 1462 bei Schuch fußend, nennen mehrere
Autoren dieses Datum.
c) Verschrieben für honesta.
d) Der erste Buchstabe des letzten, verstümmelten Wortes ist e; daher kann eins tixor (oder eins conthoralis) ergänzt werden.
e) Erg. nach KdmBaden X 3, 168.
f) Es wäre denkbar, daß beide Inschriften auf der Fußleiste mit der Schlußformel cuius anima requiescat in pace endeten.
t) Vgl. Andreae 24. - Offenbar war die linke Seite des Denkmals ganz verdeckt, weil die ältere Literatur die Sterbeinschrift der
Frau nicht zitiert.
2) Abweichend vonHumbracht (Tf. 70), der Ida von Frankenstein als Mutter der Margaretha nennt, bestätigen die Ahnenwappen
des vorliegenden Denkmals, daß die Mutter der Verstorbenen Guda, Tochter des Conrad Landschad von Steinach, war. - Vgl.
Möller II, igiff., Taf. 77.
3) Vgl. nr. 65.
') Nach Schuch soll das Denkmal am 1. Februar 1477 aufgerichtet worden sein. - Schweitzer hingegen setzte das Grabmal auf-
grund der altertümlichen Formgebung und in Unkenntnis der Inschrift als Werk des späten 14. Jh. an.
KdmBaden X 3, 168ff, Abb. 97. -Wickenburg I, 359f. - Andreae 24. - Schuch 142. -Naehcr, Baudenkmäler II13. - Schweit-
zer, 32f, Taf. 2. — E.Döpfner, in: Der Lobdengau (Beilage d. Ladenburger Ztg.) 17 (1963) Nr. 1; 18 (1964) Nr. 2. - Dehio-Piel
270. - AmtlKreisbeschreibung III 632.

Ladenburg, Bischofshof

59t

1469

Bauzahl, ehemals in der an die Sebastianskirche anschließenden „Sala“ an der Stelle des alten Volksschul-
gebäudes. Material und Ausführung nicht bekannt.
146 9

KdmBaden X 3, 178. - Schuch 76.

60

Weinheim, Laurentiuskirclie

U7O

Grabstein des Eberhard Swende. Außen an der Nordseite der Kirche in die Mauer des Pfarrgartens ein-
gelassen. Im alten Bau vermutlich im Fußboden der Kirche. Ebene Platte aus rotem Sandstein mit um-
laufender Schrift zwischen Linien. Im Mittelfeld Wappen.

42
 
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