Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0117
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Wappenbeischrift links unten am Pilaster:
GEMMINGE
filia - equitis - die - cameralis imperii - Filius - monumentum posuit
Der unvergleichlichen Frau Anna (von Reiffenberg), Tochter des Philipp von Reiffenberg und der Margarethe von Hutten
des Rittmeisters Theodor von Oberstein hinterlassener Witwe. In ihrer zweiten Ehe starb sie an der Folgen einer allzu schweren
Geburt zusammen mit dem Kind am 13. November 1583 in Speyer. Trotz der Schmerzen flehte sie unablässig zu Christus. Ihr
zweiter Gatte Eberhard Wamboldt von Umstadt, Kammcrgerichtsassessor, hat zur Erinnerung an die glücklich verbrachte Ehe
(der der überlebende Sohn Casimir entstammt) und in der Hoffnung zukünftiger Auferstehung das Denkmal gesetzt.
Eberhard Wamboldt von Umstadt war ein Sohn desWolf Wamboldt von Umstadt und seiner Frau Anna
von Gemmingen1). Die Ehe mit Anna von Reiffenberg wurde 1577 geschlossen, der in der Inschrift er-
wähnte Sohn Casimir wurde als Anselm Casimir 1629 Erzbischof von Mainz. Die linke Tafel des Epitaphs
war für den Ehemann bestimmt, der aber mit Anna Amalia von Hattstein eine zweite Ehe einging und
offenbar nicht in Weinheim beigesetzt wurde2).
*) Vgl. nr. 138.
2) Möller NF. I 64 u. Taf. 42; Hunibracht Taf. 177. - Der erste Ehemann der Verstorbenen, Theodor von Oberstein, wird 1572
in den kurpfälzischen Dienerbüchern genannt: Krebs nr. 1913.
KdmBaden X 3, 402f. (Abb.). - Dehio-Piel 528. - Fresin, Kirchenführer 8.


141

Weinheim, Peterskirche

1586

Grabstein des Pfarrers Johann Scholius. In die südöstliche Umfassungsmauer des Kirchengeländes einge-
lassen. Früher an der rechten Seite des Altars (18. Jh.). Platte aus rotem Sandstein, im Feld Inschrift in 13
Zeilen, darunter Wappen (verwittert).
H. 142 cm, B. 70 cm, Bu. 6 cm. - Kapitalis.

89
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften