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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0137
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A CLAS • HEI[NRI]C = / = H • VON ■ EBER = /
BACH• /
B AMALIA • VON • EB_= / = ERBACH • GEBOREN /
E • BEISERIN • VO • / INGELHEIM • /
C I6[o6]a)
Wappen: Eberbach, Ingelheim.
Anialia Beusser von Ingelheim war in erster Ehe mit Heinrich IX. von Handschuhsheim (gest. 1588) ver-
heiratet; vermutlich war sie die Auftraggeberin des großen Epitaphs in St. Vitus in Heidelberg-Hand-
schuhsheim, auf dem sie mit ihren beiden, früh verstorbenen Kindern in voller Figur erscheint* 1). In zwei-
ter Ehe vermählte sie sich mit dem kurfürstlichen Kanzler Claus Heinrich von Eberbach2). Beider Todes-
daten sind unbekannt. Die vorliegende Wappentafel ist der letzte Rest des ehemals im Besitz derer von
Handschuhsheim befindlichen Hofhauses; das Geschlecht erlosch mit dem Tod von Amaliens Sohn Johann
(gest. 1600).3)
a) Die letzte Ziffer scheint der zweiten, deutlich als 6 lesbaren zu entsprechen. Christ nennt die Jahreszahl 1608, die Kreisbe-
schreibung 1607.
>) DI. XII (Heidelberg) nr. 523.
2) Claus Heinrich von Eberbach entstammte dem Erfurter Patriziat, galt aber als adlig und hatte in Siena und Genf studiert;
vgl. Press, Calvinismus S. 404; Krebs nr. 557.
3) DI. XII (Heidelberg) nrr. 521, 522. - AmtlKreisbeschreibung III 191.
G.Christ, Aus Mannheims Umgebung nach dem Orleans’schenKrieg. Straßenheimer Hof, in: MannhGeschichtbl. 18 (1917) 13

174 Weinheim, Hauptstraße 149 1607

Hausinschrift am Gasthaus zum Ratskeller, am Eckpfosten des ersten Obergeschosses links. Holz, dunkel-
braun gefaßt, Schrift eingeritzt und gelb nachgezogen. Oben Wappen mit Zirkel, im Schild HL und die
Jahreszahl 1607, darunter Inschrift in 15 Zeilen (A). Auf dem Sturz der Eingangstür Jahreszahl wiederholt
(B).
H. ca. 3 m über dem Boden. - Kapitalis.
A ICHWEIS NIC/HT BESER IM HIM/EL VND AVF ERD/
EN DEN DAS WIR/ DIRCH CHRISTV/M SELIG WERDE/
N ACH HERR GOT/ HILFF DASICH / ERWERBE RET/
LICH LEBEN SELI/G STERBE MEIN / ANFANG. VNDE/NDT.
BEVEL. ICH HER. IN DEINE HA/NDT. ANNO / 1607
B 1607
Die Worttrennung durch Punkte ist nicht konsequent durchgeführt, die einzelnen Worte sind mitunter
eng zusammengedrängt, ohne Rücksicht auf den Sinn.
Der Spruch ist im weiteren Umkreis des Bearbeitungsgebietes bisher nicht belegt. Das Haus wurde für den
Ackerbürger Hans Linckh erbaut1).
*) Winter, Bürgerhaus Ii8ff.
KdmBaden X 3, 467 (Abb.). - Weiß, Weinheim 578. - Winter a.a.O.

175 Ladenburg, Hauptstraße 13 1607 (oder 1609?)

Portalgewände mitWappen und Bauzahl im Scheitel der rundbogigen Öffnung.
H. d. Werkstücks ca. 36 cm, B. ca. 65 cm, Ziffern ca. 6,5 cm.
1 6 // 0 7a)
Wappen: oben Neunheller1), unten Lanzenspitze.
a) Die sehr beschädigte Jahreszahl könnte auch ,,1609“ gelesen werden.
2) Vgl. nr. 121.
KdmBaden X 3, 233.

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