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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0158
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Datum: 26. September.
Wappen: Heimstatt; Heimstatt, Neipperg, Gemmingen, Amman von Rottenburg.
Die Ergänzung der eingemauerten bzw. verschmierten Stellen dürfte vermutlich lauten miles de helmstat
filius r(abani), die nicht sicher identifizierbaren Buchstaben am Schluß der Inschrift wahrscheinlich caia,
was mit cuius anima aufzulösen ist1). Der Vater der Brüder Conrad und Raban ist als „Groß-Rafan“ be-
kannt, alle drei werden gemeinsam auf dem Grabstein des 1405 verstorbenen Raban als Stifter einer
Pfründe genannt2).
x) Die Kürzung aia für anima in der Monumentalschrift bisher nicht bezeugt, wohl aber in der Buchschrift: Cappelli, Lexicon
Abbrcviaturarum 12.
2) Vgl. unten nr. 216.
KdmBaden VIII I, 25.

213

Neckarbischofsheim, Totenkirche

1393

Grabstein des Raban von Heimstatt, Sohn Rabans (II.). Außen an der Südwand der Kirche, zweiter Stein
rechts neben dem Eingangsportal. Platte aus gelbem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien, im Mittel-
feld in starkem Relief Wappen mit Helmzier. Die Umschrift beginnt auf der rechten Längsleiste, die linke
Längsleiste ist unvollständig beschriftet, offenbar aber ursprünglich frei geblieben, da keine Schriftreste
erkennbar. Der Stein ist oben stark abgewittert und offenbar durch Wassereinwirkung (Traufe?) zerstört,
so daß über die Kopfleiste keine Aussage gemacht werden kann.
H. 220 cm, B. 96 cm, Bu. 7,5 cm. - Gotische Minuskel.
anno dni m ccc Ixxxxiii 0 rabano / miles de
helmstat / in vigilia andree apostoli
Datum: 29. November.
Wappen: Heimstatt.
Raban III. war ein BruderWiprechts des Alten1), mit dem er 1358 eine Erbteilung vornahm, die zur Spal-
tung der Bischofsheimer Linie in den Raban’schen und den Wiprecht’schen Zweig führte.
x) Vgl. nr. 217.
KdmBaden VIII i, 42. - Schmitthenner 32.

214

Neckarbischofsheim, Totcnkirchc

1404

Grabstein für Reinhard den Jüngeren von Heimstatt. Innen an der Südwand, achter Stein vom Eingangs-
portal aus. Früher an der Mauer des die Kirche umgebenden Kirchhofs, nach deren Einsturz an. die Außen-
wand des Chors versetzt, von dort (nach 1909) ins Innere verbracht1). Platte aus grauem Sandstein mit
Umschrift zwischen Linien, im Mittelfeld Wappen in starkem Relief mit Helmzier. Die Umschrift beginnt
auf der rechten Längsleiste.
H. 218 cm, B. 102 cm, Bu. 6,5 cm. - Gotische Minuskel.

+ anno • dni • m° • cccc0 • iiii0 • 0-reinhardus / • de
helmstat • min/or • fiaa) • qrta • p9 • divisione • apostolorum
feria quarta post
Datum: 16. Juli.
Wappen: Heimstatt.
Reinhard der Jüngere (so genannt zum Unterschied von seinem gleichnamigen älteren Bruder) war der
jüngste von sieben Söhnen Wiprechts des Alten2). Das Todesdatum bei Schmitthenner und Möller ist
irrig.
a) Kürzung nicht mehr kenntlich, vermutlich Häkchen oder Strich über dem i.
J) Schmitthenner 35. - KdmBaden VIII 1, 42.
2) Möller III Taf. 133.
KdmBaden VIII 2, 42. - Schmitthenner 35.

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