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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0238
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Als mann Zehlt 1574 ward gebohren Conrad Gebert: Alß mann Zehlt 16.a) ward er Schul-
meister zu CappeslautersheimV) l.Jahr / zu Altrip0) 2. Jahr / 10. Jahr zu Riechen / allda
Gottes wort gelehrt / und gepretigt: 1613. Jahr starb der herr Conrad Gebert / Hanß Geberts
Ehelicher Sohn / starb den 23. Februarius, und ist in gott entschloßen.

Ich leb I so lang mein Herr Gott will,
und wart / biß er mir macht ein Ziel,
Das Jch soll scheiden von dieser weit,
Soll mich nichts hindern guth und geld,
Dann Jch sterb auff mein Herren Christ,
Der mein groß schätz und Leben ist,
Hatt mir erkaufft die Ewig freud,
Darumb die weid mir gar verleid,
Begehr zu seyn beym herren Christ
Bey dem daß Ewig Leben ist.
Welches mir und allen Christen bereit
Jn dem Jch bleib in Ewigkeit.

Nach dem kurpfälzischen Pfarrer- und Lehrerverzeichnis wurde Conrad Gebert (Gebhardus) am 30.11.
1602 zum Pfarrer angenommen1). Er stammte aus Sinsheim und ist 1597 in die Heidelberger Matrikel ein-
getragen worden2). Die ersten 3 Verse des Grabgedichtes fast wörtlich auch auf dem Grabstein für David
Heusser in Michelfeld3).

a) Die Zahl ist bei Wickenburg so geschrieben, zu lesen ist 1600.
b) Rheinhessen.
c) Altrip bei Speyer.
J) Zimmermann, Rotes Buch 100.
2) Toepke II 188.
3) Vgl. nr. 326 (1611).
Wickenburg I 2, 5.

333t

Michelfeld, ev. Kirche

1613

Grabstein dcsWeirich von Gemmingen. In der Kirche, Standort unbekannt.
Inschrift nach Stocker.
Anno Dom. 1613, den 31. März verschied der Wohledle Gestrenge und Veste Weyrich v. Gem-
mingen zu Michelfeld, dessen Seele Gott gnädig seyn und eine fröhliche Auferstehung verleihen
wolle. Amen.
Der Verstorbene war ein Sohn des Leonhard von Gemmingen und seiner Ehefrau Esther von Bödigheim;
er war vermählt mit Rosina von Neipperg und starb ohne Nachkommen1).
T) Humbracht Taf. 29.
Stocker, Gemmingen II 1, 59.

334 Hilsbach, St.Michael 1613

Grabstein des Erasmus Walsteter. Innen im Chor der Kirche. Pilastergerahmte Platte aus grauem Sand-
stein mit Architrav und Muschelaufsatz. Auf der Platte reliefiertes Mittelwappen mit Helmzier, darunter
zwei weitere Wappen.
EL 160 cm, B. 70 cm, Bu. 2,2 cm. - Kapitalis.

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