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Maierhöfer, Isolde [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0042
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34 Eltmann, Kriegerdenkmal 1448


Schiedglocke. Früher in der Pfarrkirche. Umschrift zwischen Zinnen- und Maßwerkfries, gotische Minuskel,
erhaben.
D. 50, Bu. 2,5 cm.
+ anno • domini • m • cccc • xxxxviii • magister •
1447 RS; 1449 Mayer. - Worttrennung Glöckchen. - 1448.
Der Gießer war mit ziemlicher Sicherheit Magister Albertus Eulensmit aus Kulmbach, der 1436 die große
Glocke in Seßlach (Lkr. Coburg), 1443 jene im Kloster Münchsteinach (Lkr. Neustadt an der Aisch - Bad
Windsheim) goß; siehe Glockenatlas Mittelfranken 41; Mayer 1S3, 200; 265; RS 214.
Schneider, Notizen, AUfr. 15 (1861) 329.


35 Haßfurt, prof. Friedhofskapelle 1448


Stifterepitaphien.
I. Relief, ehemals außen an der Südwand, über dem Fenster, wo es i. J. 1965 aufgenommen wurde; jetzt
im Obergeschoß auf bewahrt. Graugelber Sandstein. In einem glatten Rahmen steht St. Michael als Seelen-
wäger, zu seinen Füßen kniet eine betende Frau mit Rosenkranz. Umlaufend, teilweise auch auf der inneren
Schräge, Inschriften, Schrift gotische Minuskel, eingehauen, teilweise zerstört.
H. 98, B. 75, Bu. 3,5 cm. Abb. 9
• Nach Crist gebürt tncccc • xlvii / iar • ist verschieden • kirne • tachaney an • sät gilg / en [dog
dornoch jm ... verschid / (a ?) gnes] • tachanein • lieber • here • Sant tnichel bit /
Fortsetzung in der Schräge:
für mich vndfur mein • drey • hausf/rauen vnd fur alle mein • kinde
1447.
Die nach Kdm. und Rauh ergänzte Inschrift leitet ein Stern ein. - Der fortlaufende Text läßt nicht erkennen, ob St. Gilgen
(Aegidius, der 1. September) der Todestag der Kunigunde oder der Agnes war, von der das Todesjahr nicht mehr festzustellen
ist.
II. Relief, außen an der Südwand. In einem glatten, an der äußeren Schräge beschriebenen Rahmen steht
ein Mönchsheiliger, sicher Leonhard, beidseits zu seinen Füßen kniet je ein Adorant. Das Ganze ist weit
gehend verwittert. Schrift gotische Minuskel, eingehauen.
H. 86, B. 55, Bu. 4 cm.
[ ] / ein Stifter [disser] Capell zu d’ ere sant [lin ?]hart / [ / ]
III. Relief, die Südwestecke umziehend. In einen glatten Rahmen ist südlich die Kreuzigung, westlich ein
Bischof mit Buch, wohl Erhard, zu seinen Füßen kniend ein Ehepaar mit dreizehn Kindern eingelassen.
Dieses Relief ist überarbeitet. Die Inschrift beginnt links unten an der Kreuzigung und setzt sich, auf dem Kopf
stehend, rechts unten auf dem Erhardsrelief fort. Schritt gotische Minuskel, eingehauen.
H. 92, B. 62, Bu. 3,5 cm.
Nach crist gebürt • m°cccc° • vnd • Jn den • xlviii Jar / ist • diß • werck • angehob • [vnd
zu end gebjracht • wurde * durch • Contze • tachä • als / • ein • stiffter • Jn d’ • ere • sant •
michefl]
Fortsetzung auf dem offenbar überarbeiteten Erhardsrelief, auf dem Kopf stehend:
vnd • sant • erhartz •[.../ ] / Sant • [Erhärt / ]
1448.
Die Inschriften weisen den Haßfurter Bürger Konrad Tachan als Stifter, St. Michael, St. Leonhard und
St. Erhard als Patrone der Kapelle aus. Ein weiterer, noch Reininger, Ritterkapelle, AUfr. 15 (1860) 1,
Anm. 2 bekannter Kirchenheiliger war St. Lambert. Ein fünftes, 1930 zutagegekommenes, inzwischen
verlorenes Relief soll als Baumeister einen gewissen Nithard genannt haben; siehe Kehl 237k - Das Erhards-
relief stellt ganz offenbar den Stifter mit seiner dritten Frau und seinen Kindern dar. Der ersten und zweiten

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