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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Maierhöfer, Isolde [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0047
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Spruchband des Verkündigungsengels auf dem Relief:
[a]ve gracia plena
Lk. i, 28.
Spruchband des auf den Hintergrund des Geburtsreliefs gemalten Engels, teilweise zerstört:
[gloria in] excelsis [deo]
Lk. 19, 38.
Spruchband des gemalten Verkündigungsengels:
• Ave gracia • [p]lena •
Worttrennung Zierpunkte.
Die Altarflügel (Inv. Nr. H 4743 a,b (K 11)) wurden 1891 erworben, 1968 restauriert; siehe Martin-von-
Wagner-Museum in der Univ. Würzburg, Neuere Abteilung. Verzeichnis der Gemälde und Skulpturen,
bearb. von H.Ragaller, Würzburg 1969, 67; Beschreibung ferner Kdm. HAS 118, Abb. 120, Fig. 75.


48 Oberschleichach, Haus Nr. 132 1484


Fragment einer Bauinschrift. Linke Hälfte einer rahmenlosen Tafel aus gelbgrauem Sandstein. Inschrift
gotische Minuskel, eingehauen, neuerdings mit Bleistift nachgezogen.
H. 41, erhaltene B. 50, Bu. 9 cm. Abb. 13
M° : cccc : lxxxiiii -0 [ ] / ist • der • pau • gad • [ ] / ioh • steinhal : vf [ ]
In der ersten Zeile ist das Tagesdatum zu ergänzen, in der zweiten das Verbum in Verbindung mit durch, dessen Beginn durch
Nachziehen verdorben wurde, in der dritten Zeile der Festtag.
1484.
Die Inschrift trat am 6.8.1976 beim Abbruch des 1825 erbauten Pfarrhauses in Knetzgau zutage. Ganz offen-
bar stammt sie aus der dortigen Pfarrkirche, die nach Kdm. HAS 94 1224 erwähnt, 1760 größtenteils neu er-
baut und 1904/05 umgestaltet wurde. Der spätmittelalterliche Turm, im Erdgeschoß Eingangshalle, im
Obergeschoß Orgelempore, auf den sich die Inschrift beziehen könnte, blieb erhalten. - Die Tafel soll in
ein Heimatmuseum überführt werden.
Freundliche Mitteilung von Herrn Kreisheimatpfleger Rektor Paul Hinz.


49 Dampfach, kath. Filialkirche 1486


Glocke mit Flechtwerkkrone. Umschrift zwischenWülsten und Maßwerkfries, gotische Minuskel, erhaben.
D.72, Bu. 3,5 cm.
defvnctos • plango • vivos • voco • fvlgvra • frango m° cccclxxxvi •
Die Buchstaben mit Ober- und Unterlänge sind in gleicher Größe wie die übrigen in das Zwei-Zeilen-Schema hineingestellt;
e und f haben rechts Zierstriche. - Unsauberer Guß. - Worttrennung Kanne, Glöckchen, Rosetten. - 1486. - Zum Glocken-
spruch siehe Walter, Glockenkunde 186 und 266. - Leoninischer Hexameter.
Die Glocke könnte, da sie in den Kdm. (1912) nicht aufgeführt ist, nachträglich von auswärts erworben
worden sein. Keinesfalls handelt es sich um das Glöckchen der Ottilienkapelle (Nr. 417t).


50 Haßfurt, Ritterkapelle 28.7.1488


Grabmal des Dietz iun. Truchseß von und zuWetzhausen, innen an der Nordwand des Langhauses. Grauer
Sandstein. Der gewappnete Ritter kniet barhäuptig, den Rosenkranz in den gefalteten Händen, auf einem
Löwen; hinter diesem der Helm mit Federbusch. In der rechten oberen Ecke, sehr klein, Maria mit Kind
im Wolkenkranz. Auf dem erhabenen Rahmen Umschrift und vier ehemals farbig gefaßte Ahnenwappen.

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