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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Maierhöfer, Isolde [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0066
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Obertheres, ehemalige Benediktinerklosterkirche

ioöf

23.9.1523

Grabplatte (?) mit Wappen (?) des Abtes Thomas Heidolff (1509-23). Inschrift nach Monasterii Theres
Fundatio:
Anno D(omt)ni MDXXIII • quartä feria post Mauritij obijt venerabilis / Pater ac D(omi)nus
Thomas Heidolff Abbas hui9 monasterii SS. Stephani et Viti / in Tharissa • Cuius anima
requiescat in pace, amen.
Am 23. September 1523 starb der ehrwürdige Vater und Herr Thomas Heidolff, Abt dieses Klosters der Heiligen Stephan und
Veit in Theres. Seine Seele ruhe in Frieden, Amen.
Nach M. Wieland, Kloster Theres, Haßfurt 1908, 46 regierte Abt Thomas (I.) Heidolff von 1509 bis 1519,
wahrscheinlich jedoch bis zu seinem Tode 1523; siehe auch Nr. 88.
StA Würzburg, Stdb. 649, Monasterii Theres Fundatio, Bl. 56; UB Würzburg, M. ch. f. 260, Fabricii Collectio, Bl. 348'.

107t Obertheres, ehemalige Benediktinerklosterkirche 1524

Sog. Meßglocke. Umschrift, nach Monasterii Theres Fundatio, wohl gotische Minuskel, erhaben. Gewicht
8 Zentner.
O comites vitae Dominum meditando venite + MCCCCCXXHII •
Am Schluß Adlergußmarke. - 1524.
O ihr Menschen, bedenket den Herrn des Lebens und kommet. - Leoninischer Hexameter.
Der Chronist berichtet, daß die Glocke in der sehr kalten Nacht vom n. Februar 1711 zersprungen ist,
führt aber das Mißgeschick eher darauf zurück, daß die Glocke „durchgeschlagen“ war, weil man über-
sehen hatte, sie zu wenden, was, wie er meint, alle hundert Jahre geschehen müßte.-Zur Adlerguß marke
siehe Nr. 57, Glockenatlas Mittelfranken 38f. und Sitzmann I 603 f., zur Glocke Weißenberger, Beiträge,
MJb. 3 (1951) 185.
StA Würzburg, Stdb. 649, Monasterii Theres Fundatio, Bl. 57.

108 Schweinshaupten, ev.-luth. Pfarrkirche 30.5.1527

Grabplatte des Jörg Fuchs (von Schweinshaupten), innen im Chorboden, die erste von Norden. Graugelber
Sandstein. Flachrelief eines gerüsteten Ritters, in der Rechten den Streithammer, in der Linken das Schwert.
Das abgetretene Gesicht ist in primitiver Strichmanier nachgezeichnet. Wappen innerhalb des erhabenen
Rahmens oben links Fuchs, rechts Giech; unten links Truchseß, rechts Milz. Umschrift gotische Minuskel,
erhaben.
H. 220, B. 85, Bu. 7 cm. Abb. 35
Ano • dni •15*27 * iar / an • vnser • Hern • Avfartztag * starb * der * erber • v • / vest * jorg •
fuchs * / [von * schweinshavpten • dem • got • gnad]
Worttrennung Zierpunkte.
30. Mai 1527.
Die Wappenfolge weist Jörg (Georg) als Sohn des Hans Fuchs von Schweinshaupten und der Ursula geb.
von Giech aus; siehe Biedermann, Baunach, Taf. 53; Grafenhäuser Taf. 112. - Großmutter väterlich war
Anna Truchseß von Wetzhausen, Großmutter mütterlich nach Biedermann Margarethe von Seckendorif,
demWappen zufolge jedoch eine Milz. Georg war mit Margarethe von Schaumberg verheiratet und stiftete
1480 die Frühmesse zu Augsfeld. - Die Grabplatte trat bei der Kirchenrenovierung I973_I975 zutage und
wurde an ihren jetzigen Platz verbracht.

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