Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0072
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Am Sockel:
An:0 Dni • M • D • xl ( / ) starb • die • edel • vad • tugehafft / fraw • anna • fucbsin •
geborne • von • / hatten • der • got • gnad • amen •
1540 oder später; die Sterbedaten der Frau sind nicht ausgefüllt.
Am Kruzifix, Kapitalis, eingehauen, Bu. 1,5 cm.
INRI •
Den Wappen zufolge waren die Eltern des Sigmund Eberhard und Dorothea Fuchs von Burgpreppach
geb. von Wirsberg; Großmutter väterlich war Kunigunde von Thüngen, Großmutter mütterlich Kuni-
gunde von Redwitz. Die Eltern der Anna waren Bernhard und Gertraud von Hutten geb. Ebersberg gen.
Weyers, Großmutter väterlich war Ursula von Bibra, Großmutter mütterlich Elisabeth von Hutten.
Acht der elf auf dem Epitaph dargestellten Töchter sind namentlich bekannt: Sabina, Cordula, Elisabeth,
Amalia, Anna, Gertraud, Rosina Maria und Luzia; siehe Biedermann, Baunach Taf. 55, 56 und 83. - Das
Denkmal schreibt Bruhns, Die beiden Peter Dell und Thomas Kistner, AUfr. 55 (1913) 103-122, hier m;
ders., Bildhauer 3 8 und 47, Peter Dell d. Ä. zu; dem folgen Kainz, Pfarrkirche Haßfurt 18 und 22, sowie Kehl
230.
Gropp, Collectio I 757; Hiernickel; Keim. HAS 75.


123 Eltmann, Kirchhof 1540


Grabplatte für vier Altenstein-Kinder, innen an der Ostmauer. Gelber Sandstein. Auf der durch ein Kreuz
in vier Felder eingeteilten Platte Flachreliefs von vier Kindern, alle stehend, die Hände über der Brust ge-
kreuzt; oben zwei Knaben, unten zwei Mädchen. Zu Häupten der Mädchen Vollwappen Stein zum Alten-
stein und Hutten. An den Ecken des erhabenen, inschriftentragenden Rahmens vier Ahnenwappen: Oben
links Stein zum Altenstein, rechts Hutten, unten links Wallenrodt (zerstört), rechts Liebenstein, zerstört.
Umschrift gotische Minuskel, eingehauen.
H. 180, B. 85, Bu. 5 cm. Abb. 44
Nach xpi gebürt Mccccc / xxx iiii bis in das xxxx iar sind dii / edeln erbem dugenthaff-
tigen kindefr d]es / [ in] / got verschiden deren seien der almech-
tich got genedig seii Amen
Die untere Zeile war bereits 1912 (Abb. Kdm. HAS 27 Fig. 11) abgeschlagen; zu lesen etwa nach Gropp: des Geschlechts von
Altenstein. - MCCCCXXXIIII Gropp.
1534-40.
Nach Biedermann, Baunach Taf. 9, handelt es sich um vier namentlich nicht bekannte Kinder aus der ersten
Ehe des Andreas von Stein zum Altenstein (f 1555), Amtmann u.a. zu Wallburg, mit Sabina von Hutten.
Die Vollwappen in der Mitte des Grabsteins sind also die des Elternpaares. DasWappen oben links steht für
den Großvater väterlich, Claus von Stein zum Altenstein, jenes unten für die Großmutter, Agnes vonWal-
lenrodt; dasWappen oben rechts steht für den Großvater mütterlich Ludwig von Hutten zu Frankenberg,
jenes unten für die Großmutter Agathe von Liebenstein. - Bruhns, Grabplastik 66f. und Abb. 31 Taf. 10,
schreibt die Grabplatte dem Jörg Riemenschneider zu. Sie gilt als eines der ältesten Kinderdenkmäler in
Unterfranken und macht noch nicht die Mode des Miniaturformates mit, wie sie dann in den sechziger Jah-
ren des 16. Jahrhunderts aufkam.
W.Götz, Geographisch-historisches Hb. v. Bayern II, München 1898, 609; Gropp, Chronik I 487; Kdm. HAS 2öf., Abb. 27,
Fig. 11; Mayer 1S4; “65 Beschreibung.


124 Zeil, Rathaus 1540


Außen an der Südwestecke der dreigeschossigen Rechteckanlage befinden sich eine alte und zwei neue In-
schriften.

44
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften