Unterschwappach, kath. Filialkirche 1556
Bauinschrift außen an der Nordwand des Turmes. Gelber Sandstein. Gekehlt gerahmte Tafel mit Segment-
bogengiebel über ornamentiertem Gebälk. Auf der Tafel die von vier Vollwappen - oben links Schaumberg,
rechts Rosenberg, unten links Bibra (?), rechts Frundsberg - umgebene Inschrift. Im Giebelfeld das seg-
nende Christkind mit der Weltkugel in einem Lorbeerkranz, dem seitlich Blattwerk entwächst. Schrift
Kapitalis, erhaben.
H. ca. 100, B. ca. 70, Bu. ca. 4 cm. Abb. 47
ANNO 1555 I HAT DIE EDEL VND / DVGENT HAFDIGE / FRAV MARGARED /
VON SCHAMBERCK / GEBORNE VON RO-/SENBERGK HER[RN] / WILHELM
VON / SCHAMBERGS ZV / DVNDVRF SELGEN / NACHGELASENE WITWE /
DISE KIRGEN AN-/GEVANGEN VND / IM 5Ö VOLENT / AVCH EIN EFAN-/
GELISCHE • PFAR-/IN BEMELDEN 56 / DAR ZV GESTIFT
Unten am Rahmen eingehauen Monogramm
VS
Stifterin der evangelischen Pfarrei Unterschwappach war Margarethe von Schaumberg, Tochter des Hie-
ronymus (Biedermann irrtümlich Hans) und der Anna von Rosenberg geb. Frundsberg (f 1568). Sie war
Witwe des Wilhelm, dessen Mutter nach Biedermann, Rhön-Werra Taf. 174 und 175 A, und Schaum-
berg, Stammfolge Taf. II, Katharina von Bibra war. Der im Zusammenhang mit der Pfarreistiftung er-
richtete Kirchenbau wurde 1802 von der katholischen Gemeinde erworben und gehört zur Pfarrei West-
heim; siehe J.L.Klarmann, Dankenfeld, Erlangen 1902, 7; RS 236; S.Zeißner, Geschichte der Herrschaft
Thundorf, Hof heim 1925, 17.
Kdm. HAS 174.
140
Ebern, kath. Pfarrkirche
26.11.1559
Grabmal des Hans von Rotenhan, innen an der Südwand des Chors. Grauer Sandstein. Flachrelief des auf
vorgekragtem Sockel vor dem Kruzifix auf einem Löwen knienden Verstorbenen; der Löwe hält einen
offenen Helm mit drei Federn. Der Ritter trägt in der Rechten eine Lanze mit Wimpel. Im Dreiecksgiebel
Schriftplatte, zu deren Seiten vier Ahnenwappen: oben links Rotenhan, rechts Förtsch; unten links Stein
zum Altenstein, rechts Nothafft. Inschrift Fraktur und Kapitalis, eingehauen und ausgemalt.
H. 360, B. 95, Bu. 4 cm.
Ano dni 1559 Svntag nach / katharina ist der Edel Vnd / Erenuest Hans vom Rotte
Han zv Rendweinsdorf Jn / gott Verschiden Welcher / Seelen • Der • Herre • Christ9
Wolle • Gnedig • Sein • ä • HODIE MICHI CRAS TIB[I]
26. November 1559.
Heute mir, morgen dir. - Sir. 38, 23.
Über dem Kruzifix auf einem Schriftband:
INRI
Nach Bruhns, Bildhauer 8of., wohl Werkstatt des Christoph Schnebach (siehe auch Nr. 142). - Die Fami-
lienzusammenhänge erläutern die Wappen: Vater war Matthes (II.) von Rotenhan, Mutter Walpurga
Förtsch von Thumau, Großmutter väterlich war Agatha von Stein zum Altenstein, Großmutter mütterlich
eine Nothafft zu Wernburg; siehe Biedermann, Baunach Taf. 138; Gebirg Taf. 317.
Kdm. EBN 58, Abb. 59, Fig. 47; Mayer *58; 249; Rotenthan I 196 Erwähnung.
53
Bauinschrift außen an der Nordwand des Turmes. Gelber Sandstein. Gekehlt gerahmte Tafel mit Segment-
bogengiebel über ornamentiertem Gebälk. Auf der Tafel die von vier Vollwappen - oben links Schaumberg,
rechts Rosenberg, unten links Bibra (?), rechts Frundsberg - umgebene Inschrift. Im Giebelfeld das seg-
nende Christkind mit der Weltkugel in einem Lorbeerkranz, dem seitlich Blattwerk entwächst. Schrift
Kapitalis, erhaben.
H. ca. 100, B. ca. 70, Bu. ca. 4 cm. Abb. 47
ANNO 1555 I HAT DIE EDEL VND / DVGENT HAFDIGE / FRAV MARGARED /
VON SCHAMBERCK / GEBORNE VON RO-/SENBERGK HER[RN] / WILHELM
VON / SCHAMBERGS ZV / DVNDVRF SELGEN / NACHGELASENE WITWE /
DISE KIRGEN AN-/GEVANGEN VND / IM 5Ö VOLENT / AVCH EIN EFAN-/
GELISCHE • PFAR-/IN BEMELDEN 56 / DAR ZV GESTIFT
Unten am Rahmen eingehauen Monogramm
VS
Stifterin der evangelischen Pfarrei Unterschwappach war Margarethe von Schaumberg, Tochter des Hie-
ronymus (Biedermann irrtümlich Hans) und der Anna von Rosenberg geb. Frundsberg (f 1568). Sie war
Witwe des Wilhelm, dessen Mutter nach Biedermann, Rhön-Werra Taf. 174 und 175 A, und Schaum-
berg, Stammfolge Taf. II, Katharina von Bibra war. Der im Zusammenhang mit der Pfarreistiftung er-
richtete Kirchenbau wurde 1802 von der katholischen Gemeinde erworben und gehört zur Pfarrei West-
heim; siehe J.L.Klarmann, Dankenfeld, Erlangen 1902, 7; RS 236; S.Zeißner, Geschichte der Herrschaft
Thundorf, Hof heim 1925, 17.
Kdm. HAS 174.
140
Ebern, kath. Pfarrkirche
26.11.1559
Grabmal des Hans von Rotenhan, innen an der Südwand des Chors. Grauer Sandstein. Flachrelief des auf
vorgekragtem Sockel vor dem Kruzifix auf einem Löwen knienden Verstorbenen; der Löwe hält einen
offenen Helm mit drei Federn. Der Ritter trägt in der Rechten eine Lanze mit Wimpel. Im Dreiecksgiebel
Schriftplatte, zu deren Seiten vier Ahnenwappen: oben links Rotenhan, rechts Förtsch; unten links Stein
zum Altenstein, rechts Nothafft. Inschrift Fraktur und Kapitalis, eingehauen und ausgemalt.
H. 360, B. 95, Bu. 4 cm.
Ano dni 1559 Svntag nach / katharina ist der Edel Vnd / Erenuest Hans vom Rotte
Han zv Rendweinsdorf Jn / gott Verschiden Welcher / Seelen • Der • Herre • Christ9
Wolle • Gnedig • Sein • ä • HODIE MICHI CRAS TIB[I]
26. November 1559.
Heute mir, morgen dir. - Sir. 38, 23.
Über dem Kruzifix auf einem Schriftband:
INRI
Nach Bruhns, Bildhauer 8of., wohl Werkstatt des Christoph Schnebach (siehe auch Nr. 142). - Die Fami-
lienzusammenhänge erläutern die Wappen: Vater war Matthes (II.) von Rotenhan, Mutter Walpurga
Förtsch von Thumau, Großmutter väterlich war Agatha von Stein zum Altenstein, Großmutter mütterlich
eine Nothafft zu Wernburg; siehe Biedermann, Baunach Taf. 138; Gebirg Taf. 317.
Kdm. EBN 58, Abb. 59, Fig. 47; Mayer *58; 249; Rotenthan I 196 Erwähnung.
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