H. ioo, B. 125, Bu. 7 cm.
15-67
Der erste, 1548 in Bischofsheim beurkundete Fuchs, war Valentin, Besitznachfolger sein Neffe Georg Emst
(geb. um 1556); siehe Biedermann, Baunach Taf. 60; Fuchsisches Urkundenbuch Nr. 311 und 314; Fuchs,
Familiengeschichte 118. - Als Schloßerbauer kommt ersterer in Frage. Seine Gemahlin ist weder bei Bie-
dermann noch bei Fuchs, Familiengeschichte, aufgeführt.
Chronik Zeil I I38f. und 244; Kdm. HAS 12.
153 Unfinden, ev.-luth. Pfarrkirche 1567
Außen, an der Südseite des Turmes. Gelbe Sandsteintafel, von gekreuzten Stäben umrahmt, mit Inschrift,
Steinmetzzeichen und Orts-(?) Wappen, Garbe im Tartschenschild. Schrift Kapitalis, eingehauen.
H. ca. 80, B. ca. 80, Bu. ca. 10 cm.
VDMIE / 15 (Zeichen Nr. 10) 67 / HK PN / BS .K / BB SR / HECH AM
VDMIE: Verbum Domini Manet In Eternum. - Jes. 40, 8; 1 Pt. 1, 25; Ps. 118, 89. - Das Wort des Herrn besteht ewig.
Kdm. HOH 94; Koppelt, Stmz. 183 (mit Abb.).
154 Ebern, kath. Pfarrkirche 8.7.1569
Epitaph des Matthes von Rotenhan, innen an der Nordwand des Chores. Grauer Sandstein. Aufbau nach Art
einer Aedikula: Zwei kannelierte Säulen tragen einen kräftigen Architrav, darüber Aufsatz mit Dreiecks-
giebel und Seitenvoluten, im obersten Feld Schädel mit gekreuztem Totengebein. In der Nische des Haupt-
feldes kniet die etwas über lebensgroße, fast vollrunde gerüstete Figur eines Ritters auf einem mächtigen
helmhaltenden Löwen vor einem Kruzifix. Das Denkmal ruht auf einem Sockel mit Schrifttafel, die von
reichem puttenflankierten Rollwerk eingerahmt wird. Im Giebelfeld Vollwappen Rotenhan; an der linken
Säule Bibra, Kdm. irrtümlich Fuchs, an der rechten Rotenhan. Schrift Fraktur, eingehauen und ausgemalt.
Gesamthöhe 430, B. 160, Bu. 3 cm. Abb. 50
Nach • Christi Gebvrt • 1.5.69 Frey tags • kiliani • den / 8 Jvlij ist inn Gott verschidenn •
der Edell • vnnd / Erennvest Matthes vonn Rottenhann zu • Rendwens/dorfF- gewesner
Bambergischer Rhat so in der fraw/demidet des Thvmbstieffts zu Bamberg begraben /
Liegt Dessenn Sehll gott sich Erbarm vnnd / ein Fröliche Vferstehung verleihe Amen.
Am Ende Zierschleife.
Nach Biedermann, Baunach Taf. 139, und Rotenhan II, Stammtafel, entstammte Matthes (III.) der ersten
Ehe des Hans (VI.) von Rotenhan mit Margarethe von Seckendorff-Gutend. Zur Person siehe Rotenhan I
198-202. Die Wappen sind aus diesen Zusammenhängen nicht zu erklären. Das Epitaph schreibt Bruhns,
Bildhauer 86, dem Veit Baumhauer zu; siehe Einleitung Kap. 2. Ein zweites, weitgehend gleichlautendes
Epitaph in der Sepultur des Bamberger Domes ist heute verloren; siehe M. Landgraf, Der Dom zu Bamberg,
Bamberg 1836, 74.
Kdm. EBN 59, Abb. 61, Fig. 49; Mayer *58; *49 teilweise Wiedergabe der Inschrift.
155 Ebern, kath. Pfarrkirche 1569
Grabmal des Georg und der Anna von Rotenhan, innen an der Nordwand des Chores. Grüner Sandstein
mit Alabasterintarsien. Von Pilastern flankiertes Mittelfeld mit dem Hochrelief des Ehepaares, das vor
einem Kruzifix mit Alabasterkorpus kniet; zu Füßen sechs Kinder, im Hintergrund Ansicht einer Stadt,
wohl Ebern, ursprünglich farbig. Architrav mit Zahnschnitt. Aufsatz mit Alabasterrelief der Auferstehung,
von Pilastern flankiert. Am Sarkophag Monogramm F S, vielleicht Friedrich (?) Steiner (?); siehe Bruhns,
Bildhauer 470£, und Einleitung Kap. 2, seitlich Akanthusvoluten. Das Grabmal trägt 16 Alabasterwappen
59
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Der erste, 1548 in Bischofsheim beurkundete Fuchs, war Valentin, Besitznachfolger sein Neffe Georg Emst
(geb. um 1556); siehe Biedermann, Baunach Taf. 60; Fuchsisches Urkundenbuch Nr. 311 und 314; Fuchs,
Familiengeschichte 118. - Als Schloßerbauer kommt ersterer in Frage. Seine Gemahlin ist weder bei Bie-
dermann noch bei Fuchs, Familiengeschichte, aufgeführt.
Chronik Zeil I I38f. und 244; Kdm. HAS 12.
153 Unfinden, ev.-luth. Pfarrkirche 1567
Außen, an der Südseite des Turmes. Gelbe Sandsteintafel, von gekreuzten Stäben umrahmt, mit Inschrift,
Steinmetzzeichen und Orts-(?) Wappen, Garbe im Tartschenschild. Schrift Kapitalis, eingehauen.
H. ca. 80, B. ca. 80, Bu. ca. 10 cm.
VDMIE / 15 (Zeichen Nr. 10) 67 / HK PN / BS .K / BB SR / HECH AM
VDMIE: Verbum Domini Manet In Eternum. - Jes. 40, 8; 1 Pt. 1, 25; Ps. 118, 89. - Das Wort des Herrn besteht ewig.
Kdm. HOH 94; Koppelt, Stmz. 183 (mit Abb.).
154 Ebern, kath. Pfarrkirche 8.7.1569
Epitaph des Matthes von Rotenhan, innen an der Nordwand des Chores. Grauer Sandstein. Aufbau nach Art
einer Aedikula: Zwei kannelierte Säulen tragen einen kräftigen Architrav, darüber Aufsatz mit Dreiecks-
giebel und Seitenvoluten, im obersten Feld Schädel mit gekreuztem Totengebein. In der Nische des Haupt-
feldes kniet die etwas über lebensgroße, fast vollrunde gerüstete Figur eines Ritters auf einem mächtigen
helmhaltenden Löwen vor einem Kruzifix. Das Denkmal ruht auf einem Sockel mit Schrifttafel, die von
reichem puttenflankierten Rollwerk eingerahmt wird. Im Giebelfeld Vollwappen Rotenhan; an der linken
Säule Bibra, Kdm. irrtümlich Fuchs, an der rechten Rotenhan. Schrift Fraktur, eingehauen und ausgemalt.
Gesamthöhe 430, B. 160, Bu. 3 cm. Abb. 50
Nach • Christi Gebvrt • 1.5.69 Frey tags • kiliani • den / 8 Jvlij ist inn Gott verschidenn •
der Edell • vnnd / Erennvest Matthes vonn Rottenhann zu • Rendwens/dorfF- gewesner
Bambergischer Rhat so in der fraw/demidet des Thvmbstieffts zu Bamberg begraben /
Liegt Dessenn Sehll gott sich Erbarm vnnd / ein Fröliche Vferstehung verleihe Amen.
Am Ende Zierschleife.
Nach Biedermann, Baunach Taf. 139, und Rotenhan II, Stammtafel, entstammte Matthes (III.) der ersten
Ehe des Hans (VI.) von Rotenhan mit Margarethe von Seckendorff-Gutend. Zur Person siehe Rotenhan I
198-202. Die Wappen sind aus diesen Zusammenhängen nicht zu erklären. Das Epitaph schreibt Bruhns,
Bildhauer 86, dem Veit Baumhauer zu; siehe Einleitung Kap. 2. Ein zweites, weitgehend gleichlautendes
Epitaph in der Sepultur des Bamberger Domes ist heute verloren; siehe M. Landgraf, Der Dom zu Bamberg,
Bamberg 1836, 74.
Kdm. EBN 59, Abb. 61, Fig. 49; Mayer *58; *49 teilweise Wiedergabe der Inschrift.
155 Ebern, kath. Pfarrkirche 1569
Grabmal des Georg und der Anna von Rotenhan, innen an der Nordwand des Chores. Grüner Sandstein
mit Alabasterintarsien. Von Pilastern flankiertes Mittelfeld mit dem Hochrelief des Ehepaares, das vor
einem Kruzifix mit Alabasterkorpus kniet; zu Füßen sechs Kinder, im Hintergrund Ansicht einer Stadt,
wohl Ebern, ursprünglich farbig. Architrav mit Zahnschnitt. Aufsatz mit Alabasterrelief der Auferstehung,
von Pilastern flankiert. Am Sarkophag Monogramm F S, vielleicht Friedrich (?) Steiner (?); siehe Bruhns,
Bildhauer 470£, und Einleitung Kap. 2, seitlich Akanthusvoluten. Das Grabmal trägt 16 Alabasterwappen
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