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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Maierhöfer, Isolde [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0092
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Am Sockel, links:
ANNO DOMINI • M D LXVIIII • VF FREITAG • / DEN • XXVIII • IANVARII •
IST • DIE • EDEL • VND • / TVGENTHAFTIG • FRAW EVA FVCHSIN • EIN • /
GEBORNE • VAITIN • VON • RIENECK • SEIN • / ERSTE • EHELICHE HAVS-
FRAV • IN • GOTT • / SELIGLICH • ENTSCHLAFFEN • DER • / GOTT GNEDIG •
SEIN WOLLE • AMEN •
Am Sockel, rechts:
ANNO DOMINI MD- LXX • VF • DEN • HEILI-/GEN • PFINGSTAG • IST • DIE •
EDEL • VND • TV-/GENTHAFTIG • FRAW • KVNGVND • FVCHSIN • / EIN •
GEBORNE • MARSCHALKIN • SEIN • AN-/DERE • EHELICHE • HAVSFRAV •
IN • GOTT • / SELIGLICH • ENTSCHJ.AFFEN • DER • GOTT • / GNEDIG • SEIN •
WOLLE • AMEN •
28. Januar 1569 und 14. Mai 1570.
Am Kruzifix:
Bu. 1 cm.
• I • N • R • I •
Da weder Heinrich Fuchs noch seine beiden Frauen - die Ehen blieben offenbar kinderlos - genealogisch
faßbar sind, ist eine Identifizierung der Wappen kaum möglich. - Das bei der Restaurierung 1975 fast
unsichtbar gewordene Monogramm dürfte Wolf Aymer (Eimer) (siehe Nr. 160 und Einleitung Kap. 2)
als Schöpfer des Grabmals ausweisen. - ZurWonfurter Linie der Fuchs sieheW. Hoppe, Die Friedhofskapelle
in Wonfurt, Fränk. Tag, Bamberg v. 23. Nov. 1963, 87 und 89 ohne weitere Angaben; ders., Wonfurt,
Mainlande 19 (1968) 89 (Erwähnung); Kdm. HAS 179 Beschreibung.

162t

Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche

19.5.1571

Grabmal des ConradWiener (Winner), innen an der Nordwand über dem Ratsstand. Beidseits des Kruzi-
fixes der Verstorbene mit Frau und zwei Kindern.
Hauptinschrift, offenbar im Sockel, nach Krauß:
1 Herr ConradWiener liegt hier begraben
Ein Mann geschmückt mit vielen Gaben,
Gottselig und ehrlich gelebet hat,
Stadtschreiber war er diser Stadt.
5 Mit Fleiß hört er allzeit Gottes Wort,
Des wird er genießen hier und dort.
Die gantze Gemein war ihm recht hold
und wünscht, daß er noch leben solt,
sanfftmüthig, glimpflich gegn jedertnan,
10 das muß sagn, wer nur zu ihm kam,
gegen den Armen als den Reichen,
ach Gott beschehr viel seins Gleichen.
Kirch- und Schul-Dienern war er geneigt.
Gemeinen Nutz und Gottes Ehr
15 zu fördern war all sein Begehr.
Das wird ihm bezahlen Gottes Sohn
und ihm das treulich geben Lohn.
Als hie seine Augen gingen zue
ist er gekommen in die ewig Ruhe
20 Sein Leib daher begruben wir,
die Seel nahmstu, Herr Gott, zu dir,
die wird verwahrt in deiner Hend.
Herr Christ verleih ihm und uns ein frölich Urstendt.
Obiit ano 1571. 19. Maij aetatis suae 77.
Der Reim auf Zeile 13 fehlt. - Deutsche Reime.

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