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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0146
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IX. Ebenda:

GEORGI / EVCHARIVS GRA 4// CHRIST / EZ GER 15 / 88 IAR
X. 1. Turmobergeschoß, Ostfensterleibung, in einem Schild.
H. 14, B. 11 cm.
WK
1592
XI. (Süd-)Sakristei, Obergeschoß, Türleibung, viele undatierbare Namenszüge und Jahreszahl:
1599
XII. f 1. Turmobergeschoß, Leibung des linken Nordfensters:
1603
Die Wiedergabe des - so Lehfeldt-Voss - steinernen Fremdenbuches - es kann sich zum Teil um die Initialen
wandernder Steinmetzen handeln - ist schon deshalb unvollständig, weil die meisten Namenszüge bzw.
Initialen nicht zeitlich einzuordnen sind. Außerdem ist, wie die Auswahl zeigt, seit der Inventarisierung
von 1907 einiges verlorengegangen bzw. anders gelesen worden. Bei der Aufnahme 1974 wurden jedenfalls
(noch) zahlreiche andere Kritzelinschriften festgestellt.
Lehfeldt-Voss 114 und 116.

303 Ebern, Rathaus 1604

Bauinschrift. Außen, am Untergeschoß. Dieses öffnet sich in vier Rundbogen. In den Bogenspitzen Medail-
lons mit ehemals kolorierten, 1973 weiß übertünchten Wappen Echter, Lichtenstein und Stadt Ebern; rechts
oberhalb des nördlichen Bogens nebeneinander zwei Sandsteintafeln mit Inschriften; darüber Wappen Betz
und Schmid. Schrift Kapitalis, eingehauen.
NICLAS: / BETZ BM // HANS SC:/HMID 1604
Niclas Betz, dessen Familienname und Wappen bereits am Rindermannepitaph (Nr. 151) vorkommen, war nachweislich 1590
und 1605 Bürgermeister, Hans Schmid wahrscheinlich Betz’ Amtskollege. Mayers undWills Deutung des BM als Baumeister
und des SC als Sculptor (Steinmetz Hans Haid) beruht auf der Verlesung A anstatt M und ist nicht haltbar.
Die drei Wappen in den Bogenspitzen stehen für Fürstbischof Julius Echter als Landesherm, für Michael
von Lichtenstein als Amtmann zu Raueneck, benannt 1604-21, und für die Stadt Ebern. Das steinerne
Erdgeschoß des Rathauses soll von Hans Schlachter, der Fachwerkaufbau erst zu Ende des 17. Jahrhunderts
von Adam Kunzeimann oder Jörg Hofmann geschaffen worden sein; siehe G.Will, Adam Kunzeimann,
ein bedeutender Fachbaumeister Oberfrankens, Stimme Frankens 35 (1969) 123-125.
Kdm. EBN 79; Abb. des Rathauses 78, Fig. 66; Mayer *60; “50; K. Sitzmann, Hans Schlachter Meister des Coburger Rathaus-
erkers und der Steinkanzeln in Ebern und Dietersdorf, Fränk. Bll. 6 (1954) 17-19, hier 18.

304 Rentweinsdorf, ev.-luth. Pfarrkirche 8.5.1605

Gedenktafel des Wolfgang Christoph von Rotenhan, innen an der Westwand des Chores. Metallplatte.
Zwei ornamentierte Pilaster mitWappen, oben links Rotenhan, rechts Seckendorff, unten links Rotenhan,
rechts Rosenau, flankieren eine Blendnische, die ein sehr schön stilisiertes Vollwappen Rotenhan ausfüllt,
darunter Jahreszahl
1605
Im bekrönenden Gebälk drei ruhende Putten mit Kreuz, Totenschädel und Lamm. Im Sockel rollwerk-
gerahmte Schriftplatte; Schrift Fraktur, erhaben.
H. 125, B. 67, Bu. 2 cm. Abb. 89

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