wurde sie Mutter von 13 Kindern, unter denen Andreas acht Jahre lang ebenfalls Diakon in der Heimatstadt war und ebenso
wie sieben Enkel bei der Mutter begraben liegt. Sie war gottesfürchtig, sittenrein, ihrem Mann ergeben, treusorgend für die
Kinder, unermüdlich in der Familie, wohltätig gegen Arme und vor allen (Menschen) unbescholten. Hingerafft wurde sie
von der Schwindsucht am 21. April 1610. Unserem alleinigen Erlöser Jesus Christus gab sie in der Hoffnung auf künftige Selig-
keit gerne, geduldig und demütig ihre Seele zurück, den Nachkommen ein denkwürdiges Beispiel von Geduld und gutem
Gewissen hinterlassend. 2 Ti. 4, 18: Der Herr wird mich erretten usw., dem Ruhm sei in Ewigkeit. Amen.
Der Sohn der Katharina, Magister Andreas Graser, 6. evangelischer Diakon in Königsberg, wurde nach
Krauß 180 am 10. September 1615 auf dem (Burkards-) Friedhof begraben. Der Leichenstein ist nicht mehr
vorhanden.
Krauß 102 und 143.
Memmelsdorf, ev.-luth. Pfarrkirche 26.7.1610
Grabplatte des Sebastian von Lichtenstein, innen an der Ostwand des Chorturmes. Graue Sandsteinplatte
Mitte Vollwappen Lichtenstein, oben links Ahnenwappen Lichtenstein, rechts Hutten; unten links Pappen-
heim, rechts Rosenberg. Auf erhabenem Rahmen Umschrift, Fraktur, eingehauen.
H. 185, B. 92, Bu. 6 cm.
Ano • 1610 • den 26 July Jst in Got * / seliglichen • Verschiede • Der Edel gestreng Vnd
vhest Bastian vom Lichte / stein zv Geyerßberg Dy[m] als Eltist deß / Ges[chlechts]
seins Alters 60 Jar • Dem Gott ein frolige Vrstd • V •
Vrstd • V •: Vrstend verleihe.
Der Stein befand sich ursprünglich an der Südwand des Chores und steckte mit dem unteren Teil im Boden.
1966 wurde er gehoben und an den jetzigen Platz verbracht. Sebastian (Bastian) war ein Sohn des Veit von
Lichtenstein und der Eva von Hutten. Großmutter väterlich war Anna von Pappenheim, Großmutter mütter-
lich Anna von Rosenberg; siehe StA Bamberg, G 21 Licht. 126; Biedermann, Baunach Taf. 103h - Kdm.
EBN 150 Beschreibung; Mayer 1i38f.; 2i7Ö Erwähnung.
329t Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 3.9.1610
Grabplatte der Barbara Zinck geb. Jacob von Haliß (?), innen „zwischen denWeiber-Stühlen, vff der Erde“.
Inhalt der Inschrift nach Krauß:
Die Erbar- und Tugentsatne Frau Barbara Jacobin von Haliß, Paul Zinckens, Bürgers und
Notarii zu Königsberg eheliche Hausfrau f 1610. 3. Sept.
Die Platte dürfte spätestens bei der Erneuerung des Bodenbelages im Jahre 1900 entfernt worden sein. -
Zu den familiengeschichtlichen Zusammenhängen siehe Nr. 201.
Krauß 97.
330 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 13.10.1611
Grabplatte des Johann Volck sen., innen an der Südwand. Grauer Sandstein mit älterer Fassung. In der Mitte
das von einem Lorbeerkranz umgebene Vollwappen Volck; darunter Tafel mit einem Chronodistichon
auf den Verstorbenen. In den vier Ecken Ahnenwappen: oben links Volck, rechts Herwarth, unten links
drei Sparren, der oberste von einem Kreuz bekrönt, rechts ein Sparren, von einem sechsstrahligen Stern
begleitet. Auf dem Rahmen teilweise zerstörte Umschrift. Alle Schriften Kapitalis, eingehauen.
H. 172, B. 97, Bu. 3-4 cm. Abb. 93
Umschrift:
[CLARISSIMVjS AC DOCTISSIMVS VIR DN: IOHAN: / VOLCCIVS AD • V •
LVSTRA PRAEFECTVS REGIOMONT: NATVS NEAPOLI AB ERICIS / XXIX •
SEPTEMB: AN: MDXXXII ET [PLACIDE / OBIIT • RjEGIOMON: XIII • OCTOB:
AN [MDCXI AET. LXXIX CVIVjS OSSA H[IC MOLLITER REQVIESCVNT]
wie sieben Enkel bei der Mutter begraben liegt. Sie war gottesfürchtig, sittenrein, ihrem Mann ergeben, treusorgend für die
Kinder, unermüdlich in der Familie, wohltätig gegen Arme und vor allen (Menschen) unbescholten. Hingerafft wurde sie
von der Schwindsucht am 21. April 1610. Unserem alleinigen Erlöser Jesus Christus gab sie in der Hoffnung auf künftige Selig-
keit gerne, geduldig und demütig ihre Seele zurück, den Nachkommen ein denkwürdiges Beispiel von Geduld und gutem
Gewissen hinterlassend. 2 Ti. 4, 18: Der Herr wird mich erretten usw., dem Ruhm sei in Ewigkeit. Amen.
Der Sohn der Katharina, Magister Andreas Graser, 6. evangelischer Diakon in Königsberg, wurde nach
Krauß 180 am 10. September 1615 auf dem (Burkards-) Friedhof begraben. Der Leichenstein ist nicht mehr
vorhanden.
Krauß 102 und 143.
Memmelsdorf, ev.-luth. Pfarrkirche 26.7.1610
Grabplatte des Sebastian von Lichtenstein, innen an der Ostwand des Chorturmes. Graue Sandsteinplatte
Mitte Vollwappen Lichtenstein, oben links Ahnenwappen Lichtenstein, rechts Hutten; unten links Pappen-
heim, rechts Rosenberg. Auf erhabenem Rahmen Umschrift, Fraktur, eingehauen.
H. 185, B. 92, Bu. 6 cm.
Ano • 1610 • den 26 July Jst in Got * / seliglichen • Verschiede • Der Edel gestreng Vnd
vhest Bastian vom Lichte / stein zv Geyerßberg Dy[m] als Eltist deß / Ges[chlechts]
seins Alters 60 Jar • Dem Gott ein frolige Vrstd • V •
Vrstd • V •: Vrstend verleihe.
Der Stein befand sich ursprünglich an der Südwand des Chores und steckte mit dem unteren Teil im Boden.
1966 wurde er gehoben und an den jetzigen Platz verbracht. Sebastian (Bastian) war ein Sohn des Veit von
Lichtenstein und der Eva von Hutten. Großmutter väterlich war Anna von Pappenheim, Großmutter mütter-
lich Anna von Rosenberg; siehe StA Bamberg, G 21 Licht. 126; Biedermann, Baunach Taf. 103h - Kdm.
EBN 150 Beschreibung; Mayer 1i38f.; 2i7Ö Erwähnung.
329t Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 3.9.1610
Grabplatte der Barbara Zinck geb. Jacob von Haliß (?), innen „zwischen denWeiber-Stühlen, vff der Erde“.
Inhalt der Inschrift nach Krauß:
Die Erbar- und Tugentsatne Frau Barbara Jacobin von Haliß, Paul Zinckens, Bürgers und
Notarii zu Königsberg eheliche Hausfrau f 1610. 3. Sept.
Die Platte dürfte spätestens bei der Erneuerung des Bodenbelages im Jahre 1900 entfernt worden sein. -
Zu den familiengeschichtlichen Zusammenhängen siehe Nr. 201.
Krauß 97.
330 Königsberg, ev.-luth. Marienkirche 13.10.1611
Grabplatte des Johann Volck sen., innen an der Südwand. Grauer Sandstein mit älterer Fassung. In der Mitte
das von einem Lorbeerkranz umgebene Vollwappen Volck; darunter Tafel mit einem Chronodistichon
auf den Verstorbenen. In den vier Ecken Ahnenwappen: oben links Volck, rechts Herwarth, unten links
drei Sparren, der oberste von einem Kreuz bekrönt, rechts ein Sparren, von einem sechsstrahligen Stern
begleitet. Auf dem Rahmen teilweise zerstörte Umschrift. Alle Schriften Kapitalis, eingehauen.
H. 172, B. 97, Bu. 3-4 cm. Abb. 93
Umschrift:
[CLARISSIMVjS AC DOCTISSIMVS VIR DN: IOHAN: / VOLCCIVS AD • V •
LVSTRA PRAEFECTVS REGIOMONT: NATVS NEAPOLI AB ERICIS / XXIX •
SEPTEMB: AN: MDXXXII ET [PLACIDE / OBIIT • RjEGIOMON: XIII • OCTOB:
AN [MDCXI AET. LXXIX CVIVjS OSSA H[IC MOLLITER REQVIESCVNT]