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Maierhöfer, Isolde [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0156
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Ergänzt nach Krauß; Geburtstag nach Hoppe XIX • SEPTEMB:.
Der hochberühmte und gelehrte Mann, Herr Johann Volck, 25 Jahre Amtmann in Königsberg, wurde geboren am 29. Septem-
ber 1532 in Neustadt auf der Heide und ist sanft entschlafen in Königsberg am 13. Oktober 1611, 79 Jahre alt; seine Gebeine
ruhen hier sanft.
Tafel:
QVIREGII MONTIS BENE SCEPTRA / IN QVINA TENEBAT
LVSTRA LATENSIACET HAC IN, / IOHAN VOLCCIVS, VRNA
1690.
Der das Zepter über Königsberg 25 Jahre gut geführt, Johann Volck, liegt in dieser Urne geborgen.
Chronodistichon.
Hoppe löst das Chronodistichon. irrtümlich mit 1588 auf und bezeichnet dies als das Sterbejahr. InWirklich-
keit ergeben die Zahlbuchstaben die Zahl 1690, wohl verschrieben aus 1590, der vermutlichen Entstehungs-
zeit dieser und der Grabplatte seiner Frau Margarethe geb. Herwarth (Nr. 326), die demnach etwa 20 Jahre
vor dem Tod des Ehepaares geschaffen worden wären. Beide Steine befanden sich bis zur Erneuerung im
Jahre 1900 nebeneinander im Chorfußboden der Burkardskirche. Dann wurden sie in die 1898-1904 reno-
vierte Marienkirche versetzt. Das Familienepitaph in der Burkardskirche (Nr. 332t) ist verloren.
Hoppe, Marienkirche, Schweinfurter Heimatbll. 32 (1963) nf.; Krauß 97.

331 Kleinsteinach, kath. Filialkirche 1611

Taufstein, Kdm. HAS 96 irrtümlich Weihwasserbecken, innen, links neben dem Eingang. Graugelber
Sandstein, neuerdings gestrichen und bemalt. Der runde, gerillte Fuß mit dem Wappen Fürstbischof Julius
Echters (1573-1617) trägt eine tonnenförmige Säule mit den weiß gefaßten Reliefs der Evangelistensymbole.
Darüber runde Kuppa von acht blattförmig eingetieften Feldern. An allen drei Teilen Inschriften. Schrift
Kapitalis, eingehauen.
H. 107, D. 63 cm. Abb. 94
Am Fuß. Das falsch tingierte Echterwappen liegt auf einem gelben Schriftband mit roter Jahreszahl.
Bu. 4 cm.
1 6/ 1 1
Am Schaft. Die Evangelistensymbole halten Spruchbänder mit den betr. Namen.
Bu. 2 cm.
• S • MAT/HE/VS// • S • MAR/CVS ••// • S •/ LVCAS ••// • S ••/ IOHA/NE/S
Worttrennung durch die Hände des Matthäus-Engels bzw. die Krallen und Hufe der Tiere.
Am Rand der Kuppa in sechs von acht Feldern Namen.
Bu. 3,2 cm.
CLAVS • KREMER / PARTEL SAM / IVRG MORITZ / ENTRES SCHL/EGEL
CASPA-/ P MEISEL

332t Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 1611

Grabmal (?) der Familie des Johann Volck sen., an einem nicht mehr bekannten Platz im Innern der Kirche.
Krauß bemerkt dazu (übersetzt): „Das Epitaph, das Johann Volck aus Neustadt auf der Heide, einst 25 Jahre
Amtmann in Königsberg, ein guter Mann und ein guter Bürger, geboren am 29. September 1532 und am
13. Oktober 1611 sanft in Christus entschlafen, sich, seiner Frau und seinen Söhnen setzte, trägt folgende
Inschrift:“
1532 I Naplis Volck genuit, /1563 / iungit Coberga sodalem,
1569 I Confert Mons Regis Regia sceptra viro,
1594 1 pertaesus vitae mundi deponere curas
Optauit sedes Christe videre tuas.
1610 Margaris ad coelos. Post te tne connotat vnus,
Atq(ue') decem, Trinus, pignora nostra Deus.

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