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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Maierhöfer, Isolde [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0165
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Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 17.10.1617

Fresko des Jüngsten Gerichts, innen an der Rückwand des Kirchenstands unter der nördlichen Emporen-
treppe oder an der Nordwand des Langhauses. Inschrift, sicher gemalt, nach Krauß:
Piae recordationis ergo hatte vltitni iudicii / ideatn huc apponi volebat Joh(ann) Winner,
huius / civitatis quondam Senator, cuius obitus fuit / die 17. Octobr. a(nno) 1617 aetatfs) 94.
Filii I fuerunt Conrad, Justus et Johannes.
Zu frommem Gedächtnis ließ dies Bild des Jüngsten Gerichts hier anbringen Johann Winner (Wiener), einst Ratsherr dieser
Stadt, der am 17. Oktober 1617 im 94. Lebensjahr verstarb. Seine Söhne waren Conrad, Justus und Johannes.
Das Fresko ging 1704, da man den alten Ratsstand durch eine dreistöckige Empore ersetzte, verloren. Krauß,
der es nur noch aus der Überlieferung kannte, nennt „Herrn Johann Winner, des Rats“, an erster Stelle
derer, die „ihre milde Hand zu diesem Kirchen-Bau auf mancherley Weise aufgethan“. Er „hat an die
Wand gegen Mitternacht das Jüngste Gericht malen lassen“. Der Inschrift zufolge ist es gleichzeitig als
Epitaph aufzufassen. Zu Conrad Winner (Wiener) siehe Krauß 73.
Krauß 92, 96 und 99.

353 Köslau, ev.-luth. Kirche 10.12.1617

Grabplatte außen an der Südwand des Chores, vor 1912 im Inneren, vor der Kanzel. Grauer Sandstein.
Das Feld zeigt ein Kreuz mit Kleeblattenden auf einem abgerundeten Sockel. Hier und auf dem erhabenen
Rahmen Inschriften, Kapitalis, eingehauen, teilweise durch Mörtel und Bemoosung verdorben.
H. 180, B. 85, Bu. 6 cm.
Auf dem Kreuzsockel:
LEICHTEXT / GEDENCKE / NICHT DER / SVNDEN [SEIJ/NER [SEL] GOT G •
G.: gnad(e). - Jes. 43, 25 (18).
Auf dem Rahmen, beginnend links im unteren Viertel (?):
ANNO 1617 DEN X DECEMBER [STARB] / DER • EHRSAME WOHL VND VOR-
ACHTBARE HERR [ ] RAU [.BURJ/CHERMEISTER IN / KOSLAU SO GE-
BOREN [.]
Lehfeldt-Voss 151 Beschreibung.

354t Königsberg, ev.-luth. St. Burkardskirche 13.12.1617

Epitaph des Linhard Karg und seiner beiden Frauen, innen in der Nord(?)-Ostecke des Langhauses, sicher
gemalt, entweder Fresko oder Holztafel. Dargestellt waren das Gastmai des Herodes und die Enthauptung
des Johannes.
Inschriften nach Krauß:
Über der Darstellung:
Fürchtet euch nicht für denen etc. ...
Mt. 10, 28.
Unter der Darstellung:
A(nno) 1612. 15. Mart(ii) ist in Gott seligficli) entschlqffen der ehrbar und ehrsam Linhard
Karg, Bürger und des Raths zu Königsberg, dem Gott genade. A(nno) 1585, den 22. Febr(uarit)
ist entschlaffen die ehrbar Frau Margaretha Ottin, H(er)r(n) Linhard Kargen eheliche Haus-
frau. A(nno) 1617.13. Dec(embris) ist entschlajfen die ehrbar Frau Cunigunda Ferberin, dessen
andere eheliche Hausfrau.
Das Epitaph wurde spätestens bei der Erneuerung der Kirche 1900-01 entfernt; zur Familie Karg siehe
Krauß 69.
Krauß 100.

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