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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Maierhöfer, Isolde [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0183
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An der Flanke:
Sunt vas ex aere; tria nuntio, futtera fiere, /
Festa celebrare, tempestatesq(ue) fugare.
Ich bin ein Gefäß aus Erz; drei Dinge künde ich: die Begräbnisse zu beklagen, die Feste zu feiern und die Unwetter zu ver-
treiben. - Zwei leoninische Hexameter.
Auf der Gegenseite Medaillon der Turmpatronin.
Darunter:
S. Catharina / Ora pro nobis.
Hl. Katharina bitte für uns.
Die Glocke wurde unter Verwertung des Erzes ihrer Vorgängerin von etwa 1306 (Nr. 3t) unter Abt Thomas
Höhn (Nr. 412t) von den lothringischen Wandergießern Caspar Delson und Petrus Bulevil (Nr. 388t und
Nr. 398) gegossen und am 4. Juli 1629 aufgezogen. Die Gießer waren im Kloster verköstigt worden und
hatten 50 Reichstaler Lohn erhalten. - Zu den Gießern Delson und Bulevil siehe Glockenatlas Mittelfranken
5of., zu ihren Rothenburger Glocken ebenda 330-333; Abb. 156-162 und Inschriftenband Rothenburg
191-193; zum Thereser Geläute siehe Nr. 382t.
StA Würzburg, Stdb. 649, Monasterii Theres Fundatio, Bl. 75; Weißenberger, Beiträge, MJb. 3 (1951) 187.

Untertheres, Bildstock 1628

Am nördlichen Ortsausgang. Grauer Sandstein. Auf viereckigem Sockel achteckiger, in einen voluten-
gerahmten, die Inschriften tragenden Trapezblock übergehender Schaft, vorn mit eisernem Laternenhalter.
Darüber fast quadratische, im Segmentbogen geschlossene Laterne. Vom (südlich) Kreuz mit Assistenz-
figuren; zu Füßen des Kruzfixes Wappen des Kloster Thereser Abtes Thomas Höhn (Nr. 412t). Hinten
(nördlich) Grablegung. An der linken (westlichen) Schmalseite St. Benedikt, an der rechten (östlichen)
Erzengel Michael. Inschriften Kapitalis, eingehauen.
H. des Inschriftenblocks 16, B. 30, Bu. 2 cm.
Vom:
i[6] [2]8/DASa) WORT VOM/CRE/VTZ IST/EIN TORHEIT DENEN DIE VERLO-/
REN WERDEN • VNS ABER / DIE WIR SELICH WER-/DEN IST ES EIN GOTTES /
GRAFT. COR.I : / R D THOMAS AB-/BAS THER F F
a) D auf dem Rahmen; R D FF: Reverendus dominus Thomas abbas Theresensis fieri fecit. - 1 Ko. 1,18.
Hinten:
DIE HEIDEN WERDEN IN / ANBETEN • VND SEIN / GRAB WIRD HERLIG /
SEIN ESAI XI CAP / 1 6 2 [8]
Jes. 11, 10.
Hoppe, Flurdenkmäler 119 Nr. 35/5; ders., Inschriften, Mainlande 16 (1965) 13; ders., Theres, Schweinfurter Heimatbll. 35
(1966) Nr. 3; Kdm. HAS Erwähnung.

395t Untertheres, Bildstock (1628)

Eng an der Hauswand des Anwesens Nr. 17 (Gastwirtschaft Schleicher), links des Eingangs, stand ein mehr-
fach übertünchter Bildstock aus Sandstein. Lt. Auskunft des Besitzers wurde er beim Neubau von 1972-73
entfernt und zerstört. Nach der Beschreibung Hoppes erhob sich auf einfachem Sockel ein achteckiger
Schaft. Dieser trug einen kapitellartigen Trapczblock, vom mit Inschrift. Die fast quadratische, im Segment-
bogen geschlossene Laterne darüber zeigte vorn (südlich) die Kreuzigung, hinten (nördlich) die Auferste-
hung. An den Flanken befand sich je ein Heiliger. Inschrift Kapitalis, eingehauen, nach dem Photo von
F. Goetz (1966).
H. des Inschriftenblocks 20, B. 39, Bu. 1,5 cm.

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