Margarethe, eine Tochter des Konrad von Hutten (s. o. Nr. 113 f) und der Elisabeth Schenk von Er-
bach (s. o. Nr. 108 u. 109), wurde die zweite Gemahlin des Ritters Albrecht Fuchs von Dornheim zu
Burleswagen, eines Sohnes des Heinrich Fuchs von Dornheim zu Sontheim und der Elisabeth von
Bebenburg.
Chronik Agricola Bd. 3 pag.281 („in erecto et in solo“); Biedermann, Baunach Taf. 34, 79, 37; Stamminger, Pfarrei
St. Burkhard 168; Pinder, Plastik 139 u. Taf. 49 (Foto); KDStW 225; Muth, Himmelspforten 14 u. 7 (Foto).
136
Kloster Himmelspforten
1400 Okt. 2
Grabplatte des Burkhard von Hokkenau. Im Ostflügel des Kreuzganges am Boden der erste Stein von
Norden. Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief der Wappenschild mit Helm, Helmdecke und
Helmzier. Inschrift auf einem Band umlaufend, oben links beginnend; Schrift eingehauen. Früher im
Südflügel des Kreuzgangs der zweite Stein von Osten; schon nach Agricola im Kreuzgang.
Abb. 62 H. 183 cm; B. 84 cm; Bu. 6,5 cm. - Gotische Minuskel.
anno • d(omi)ni • m • / cccc • vi • nonas ■ octobris • o(biit) • busko • / de • hokkennawe /
• cui(us) • a(n)i(m)a • reqviescat • in • pace •
Wappen: Hokkenau (Schrägbalken).
Am 1. März 1401 empfing Hanse Mey Silberknecht 141b d und acht Hühner auf Gütern zu Seligenstadt
bei Prosselsheim, die zuvor der verstorbene Buskob von Hackenawe als bischöfliches Lehen besessen
hatte (Lehenbuch Bischof Johanns I. StAW WLB 11 fol. 95 V; frdl. Hinweis durch Herrn Dr. Rödel).
Buskob und Busko sind seltene Varianten des Vornamens Burkhard. Näheres über den Verstorbenen
und sein Geschlecht ist bisher nicht bekannt.
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 279; Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 169; KDStW 232; Muth, Himmelspforten 14.
137 Domkirche 1400 Nov. 9
Grabdenkmal des Würzburger Bischofs Gerhard von Schwarzburg. An der Westwand des nördlichen
Querschiffs links neben dem Eingang zur Liborius-Wagner-Kapelle (Plan Nr. 9). Grüner Sandstein.
Im Mittelfeld als Hochrelief die Ganzfigur des Bischofs (mit Mitra, Rationale, Albe, Dalmatik, Kasel,
Manipel, in der Linken den Stab, in der Rechten das Herzogsschwert), stehend auf einem linksgewen-
deten Löwen, neben dem rechts und links je ein Wappenschild angebracht ist. Inschrift auf drei Seiten
umlaufend, unten links beginnend, die untere Schmalseite freilassend. Schrift eingehauen. Das Grab-
denkmal stand ursprünglich (nach Salver bzw. Rücklein) gegenüber dem Marienaltar an der Ecke, wo
das Querschiff und das nördliche Seitenschiff Zusammenstößen, „gegen unser lieben Frauen altar über
... am ecke (Reinhart), ... gegen unser Lieben Frauen Altar, forn an der ecke begraben, auch ihm ein
Leichenstein ... aufgerichtet worden, welcher jetziger Zeit bey dem hinteren Thor in der Wand“
(Jovius). Der Werksteinsockel für das Grabdenkmal wurde im Bauschutt unmittelbar neben dem Grab
(Plan Nr. 29) nach dem Zweiten Weltkrieg aufgefunden. Bei der Aufschüttung des Querschiffes ver-
setzt, wurde das Grabdenkmal vermutlich beim Bau der ehemaligen Pfarrsakristei an den heutigen
Standort gebracht. Es ist unten durch Steinfraß schwer beschädigt.
Abb. 57 H. 245 cm; B. 100 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel.
[Anno d(omi)ni ]m • cccc • fe(r)ia t(er)cia • an(te) • die(m) • s(an)c(t)i • martini •
o(biit) • d(omi)n(us) • / gerhardus / comes • de swarczburg • ep(iscopu)s • herb(ipo-
le)n(sis) • cui(us) • a(n)i(m)a • requiescat • i(n) pa[ce]
Wappen: links Grafen von Schwarzburg, rechts geviert (Feld 1 Grafen von Schwarzburg, Feld 2 Sach-
sen, Feld 3 Grafen von Schauenburg, bei Salver fälschlich Sonnenberg, Feld 4 Grafen von Käfernburg,
bei Salver fälschlich Katzenelnbogen).
Eltern: Graf Heinrich IX., ein Sohn des Grafen Günther XII. von Schwarzburg zu Schwarzburgund
der Gräfin Mechthild von Käfernburg, sowie Helene, eine Tochter des Grafen Adolf VI. von Schauen-
burg und der Herzogin Helene von Sachsen. Gerhard selbst erhielt durch Provision von Papst Inno-
74
bach (s. o. Nr. 108 u. 109), wurde die zweite Gemahlin des Ritters Albrecht Fuchs von Dornheim zu
Burleswagen, eines Sohnes des Heinrich Fuchs von Dornheim zu Sontheim und der Elisabeth von
Bebenburg.
Chronik Agricola Bd. 3 pag.281 („in erecto et in solo“); Biedermann, Baunach Taf. 34, 79, 37; Stamminger, Pfarrei
St. Burkhard 168; Pinder, Plastik 139 u. Taf. 49 (Foto); KDStW 225; Muth, Himmelspforten 14 u. 7 (Foto).
136
Kloster Himmelspforten
1400 Okt. 2
Grabplatte des Burkhard von Hokkenau. Im Ostflügel des Kreuzganges am Boden der erste Stein von
Norden. Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief der Wappenschild mit Helm, Helmdecke und
Helmzier. Inschrift auf einem Band umlaufend, oben links beginnend; Schrift eingehauen. Früher im
Südflügel des Kreuzgangs der zweite Stein von Osten; schon nach Agricola im Kreuzgang.
Abb. 62 H. 183 cm; B. 84 cm; Bu. 6,5 cm. - Gotische Minuskel.
anno • d(omi)ni • m • / cccc • vi • nonas ■ octobris • o(biit) • busko • / de • hokkennawe /
• cui(us) • a(n)i(m)a • reqviescat • in • pace •
Wappen: Hokkenau (Schrägbalken).
Am 1. März 1401 empfing Hanse Mey Silberknecht 141b d und acht Hühner auf Gütern zu Seligenstadt
bei Prosselsheim, die zuvor der verstorbene Buskob von Hackenawe als bischöfliches Lehen besessen
hatte (Lehenbuch Bischof Johanns I. StAW WLB 11 fol. 95 V; frdl. Hinweis durch Herrn Dr. Rödel).
Buskob und Busko sind seltene Varianten des Vornamens Burkhard. Näheres über den Verstorbenen
und sein Geschlecht ist bisher nicht bekannt.
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 279; Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 169; KDStW 232; Muth, Himmelspforten 14.
137 Domkirche 1400 Nov. 9
Grabdenkmal des Würzburger Bischofs Gerhard von Schwarzburg. An der Westwand des nördlichen
Querschiffs links neben dem Eingang zur Liborius-Wagner-Kapelle (Plan Nr. 9). Grüner Sandstein.
Im Mittelfeld als Hochrelief die Ganzfigur des Bischofs (mit Mitra, Rationale, Albe, Dalmatik, Kasel,
Manipel, in der Linken den Stab, in der Rechten das Herzogsschwert), stehend auf einem linksgewen-
deten Löwen, neben dem rechts und links je ein Wappenschild angebracht ist. Inschrift auf drei Seiten
umlaufend, unten links beginnend, die untere Schmalseite freilassend. Schrift eingehauen. Das Grab-
denkmal stand ursprünglich (nach Salver bzw. Rücklein) gegenüber dem Marienaltar an der Ecke, wo
das Querschiff und das nördliche Seitenschiff Zusammenstößen, „gegen unser lieben Frauen altar über
... am ecke (Reinhart), ... gegen unser Lieben Frauen Altar, forn an der ecke begraben, auch ihm ein
Leichenstein ... aufgerichtet worden, welcher jetziger Zeit bey dem hinteren Thor in der Wand“
(Jovius). Der Werksteinsockel für das Grabdenkmal wurde im Bauschutt unmittelbar neben dem Grab
(Plan Nr. 29) nach dem Zweiten Weltkrieg aufgefunden. Bei der Aufschüttung des Querschiffes ver-
setzt, wurde das Grabdenkmal vermutlich beim Bau der ehemaligen Pfarrsakristei an den heutigen
Standort gebracht. Es ist unten durch Steinfraß schwer beschädigt.
Abb. 57 H. 245 cm; B. 100 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel.
[Anno d(omi)ni ]m • cccc • fe(r)ia t(er)cia • an(te) • die(m) • s(an)c(t)i • martini •
o(biit) • d(omi)n(us) • / gerhardus / comes • de swarczburg • ep(iscopu)s • herb(ipo-
le)n(sis) • cui(us) • a(n)i(m)a • requiescat • i(n) pa[ce]
Wappen: links Grafen von Schwarzburg, rechts geviert (Feld 1 Grafen von Schwarzburg, Feld 2 Sach-
sen, Feld 3 Grafen von Schauenburg, bei Salver fälschlich Sonnenberg, Feld 4 Grafen von Käfernburg,
bei Salver fälschlich Katzenelnbogen).
Eltern: Graf Heinrich IX., ein Sohn des Grafen Günther XII. von Schwarzburg zu Schwarzburgund
der Gräfin Mechthild von Käfernburg, sowie Helene, eine Tochter des Grafen Adolf VI. von Schauen-
burg und der Herzogin Helene von Sachsen. Gerhard selbst erhielt durch Provision von Papst Inno-
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