i89f
Marienkapelle
1423 Jan.19
Totenschild des Konrad von Seinsheim. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt
verschollen.
Anno D(omi)ni M • CCCC • XXIII ahn St. Sebastians abendt starb Conrad von
Sainßhaimb, dem gott genedig seye • amen.
Konrad saß zu Wässerndorf und war ein Bruder des Jakob von Seinsheim zu Koppenwind (s.o.
Nr.i55f).
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Biedermann, Ottenwald Taf. 173 f.; Fugger, Seinsheim 46 (fälschlich Grabstein).
190
Domkreuzgang
1423 April 17
Grabplatte des Domkanonikers Dietrich Zobel. Im Nordflügel an der Außenwand der neunte Stein
von Osten (Plan Nr. 9). Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief das Familienwappen mit Kübel-
helm, Helmdecke und Helmzier unter gotischem Spitzbogen. Inschrift am Rande umlaufend, begin-
nend rechts oben auf der rechten Längsseite mit einer fünfblättrigen Rosette. Schrift eingehauen. Frü-
her Sepultur IV /12. Die unteren beiden Ecken sind beschädigt. Als in dem Grabe (Sepultur IV/12) der
Domkanoniker Franz Konrad Freiherr Speth von Zwiefalten (gest. 1796 Aug. 28) beigesetzt wurde,
fertigte man eine neue Grabplatte an, die heute im Nordflügel an der Fensterwand als fünfter Stein von
Osten (Plan Nr. 122) steht. Sie ist so stark abgetreten, daß sich nicht mehr erkennen läßt, ob sie Diet-
rich Zobel erwähnt.
Abb. 63 H. 180 cm; B. 59 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
+ anno d(omi)ni • M° • cccc° ■ xxiii0 • decima septima • die • / [mensi]s • aprilis •
o(biit) ■ / [Th]eoderic(us) • Czobel • cano(n)ic(us) • hui(us) • ecc(lesi)e • cui(us) •
a(n)i(m)a • / requiescat • i(n) • pace
Wappen: Zobel.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. qor; Vat. lat. 11136 fol. 4O7r; Biedermann, Ottenwald Taf. 22; Salver 2öif. (mit
Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge 1261 Nr.776, II192 Nr. 1315; Brand, Grabdenkmäler 21 Nr. 127, 23 Nr. 143; KDStW
116.
191 Neumünster (Domkreuzgang) 1424 April 15
Grabplatte des Edelknechts Otto von Reinstein. Heute im Südflügel des Domkreuzgangs auf dem
Fußboden westlich vom Eingang ins Burkhardushaus (Plan Nr. 83 a). Roter Sandstein. Im Innenfeld
geringe Reste einer Ritzzeichnung. Inschrift umlaufend zwischen rahmenden Linien; Schrift einge-
hauen. Erhalten ist nur die rechte Längsseite. Oben fehlt etwa ein Drittel der ursprünglichen Länge,
ebenso links etwa ein Drittel der Breite. Der untere Rand ist so verkürzt, daß nur die Fußansätze der
Buchstaben erhalten sind. Die Sockel von zwei an der Wand stehenden Grabsteinen bedecken einen
Teil der Platte. Ehemals in der Neumünsterkirche.
H. 120 cm; B. 80 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
[Anno D(omi)ni M CCCC XXIIII q(ui)nta de]/cima • die • aprilis • ob(iit) • otto •
de / ■ [Reinstein Armiger cuius a(nima) r(equiescat) i(n) p(ace)]
Ergänzungen nach Fabricius.
Die breite Buchstabenform stimmt zu dem von Fabricius angegebenen Jahr.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 205 V; Schulze, Grablege III 38 Nr. 83 a (ohne Kenntnis von Fabri-
cius).
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Marienkapelle
1423 Jan.19
Totenschild des Konrad von Seinsheim. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt
verschollen.
Anno D(omi)ni M • CCCC • XXIII ahn St. Sebastians abendt starb Conrad von
Sainßhaimb, dem gott genedig seye • amen.
Konrad saß zu Wässerndorf und war ein Bruder des Jakob von Seinsheim zu Koppenwind (s.o.
Nr.i55f).
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Biedermann, Ottenwald Taf. 173 f.; Fugger, Seinsheim 46 (fälschlich Grabstein).
190
Domkreuzgang
1423 April 17
Grabplatte des Domkanonikers Dietrich Zobel. Im Nordflügel an der Außenwand der neunte Stein
von Osten (Plan Nr. 9). Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief das Familienwappen mit Kübel-
helm, Helmdecke und Helmzier unter gotischem Spitzbogen. Inschrift am Rande umlaufend, begin-
nend rechts oben auf der rechten Längsseite mit einer fünfblättrigen Rosette. Schrift eingehauen. Frü-
her Sepultur IV /12. Die unteren beiden Ecken sind beschädigt. Als in dem Grabe (Sepultur IV/12) der
Domkanoniker Franz Konrad Freiherr Speth von Zwiefalten (gest. 1796 Aug. 28) beigesetzt wurde,
fertigte man eine neue Grabplatte an, die heute im Nordflügel an der Fensterwand als fünfter Stein von
Osten (Plan Nr. 122) steht. Sie ist so stark abgetreten, daß sich nicht mehr erkennen läßt, ob sie Diet-
rich Zobel erwähnt.
Abb. 63 H. 180 cm; B. 59 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
+ anno d(omi)ni • M° • cccc° ■ xxiii0 • decima septima • die • / [mensi]s • aprilis •
o(biit) ■ / [Th]eoderic(us) • Czobel • cano(n)ic(us) • hui(us) • ecc(lesi)e • cui(us) •
a(n)i(m)a • / requiescat • i(n) • pace
Wappen: Zobel.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. qor; Vat. lat. 11136 fol. 4O7r; Biedermann, Ottenwald Taf. 22; Salver 2öif. (mit
Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge 1261 Nr.776, II192 Nr. 1315; Brand, Grabdenkmäler 21 Nr. 127, 23 Nr. 143; KDStW
116.
191 Neumünster (Domkreuzgang) 1424 April 15
Grabplatte des Edelknechts Otto von Reinstein. Heute im Südflügel des Domkreuzgangs auf dem
Fußboden westlich vom Eingang ins Burkhardushaus (Plan Nr. 83 a). Roter Sandstein. Im Innenfeld
geringe Reste einer Ritzzeichnung. Inschrift umlaufend zwischen rahmenden Linien; Schrift einge-
hauen. Erhalten ist nur die rechte Längsseite. Oben fehlt etwa ein Drittel der ursprünglichen Länge,
ebenso links etwa ein Drittel der Breite. Der untere Rand ist so verkürzt, daß nur die Fußansätze der
Buchstaben erhalten sind. Die Sockel von zwei an der Wand stehenden Grabsteinen bedecken einen
Teil der Platte. Ehemals in der Neumünsterkirche.
H. 120 cm; B. 80 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
[Anno D(omi)ni M CCCC XXIIII q(ui)nta de]/cima • die • aprilis • ob(iit) • otto •
de / ■ [Reinstein Armiger cuius a(nima) r(equiescat) i(n) p(ace)]
Ergänzungen nach Fabricius.
Die breite Buchstabenform stimmt zu dem von Fabricius angegebenen Jahr.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 205 V; Schulze, Grablege III 38 Nr. 83 a (ohne Kenntnis von Fabri-
cius).
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