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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kramer, Theodor [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0141
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2I9t

Domkirche

1438

Glocke, die sog. Standauf. Ehemals auf dem südlichen Ostturm im oberen Glockenstuhl auf der West-
seite. Bronze. Um den Glockenmantel lag außen oberhalb des Schlagrings ein eiserner Reif, der nicht fest
aufgelötet war. Inschrift zwischen dem Reif und einem Spitzbogenfries. Die Glocke ging beim Bomben-
angriff auf Würzburg am 16. März 1945 zugrunde.
H. 76,5 cm; B. 74 cm; Bu. 1,75 cm. - Gotische Minuskel.
meister heinricus von Wasserburg hat gemacht das werk anno • domini • m cccc xxx
viii iar
Ullrich, Katholische Kirchen 112; KDStW 103.

220 Domkreuzgang 1439 Mai 8

Grabplatte des Domkanonikers und Archidiakons Dietrich von Venningen. Im Westflügel an der Au-
ßenwand der achte Stein von Süden (Plan Nr. 78). Grüner Sandstein. Im Mittelfeld Konturenbild der
Ganzfigur des Verstorbenen in priesterlicher Gewandung (mit Kasel, Birett und Kelch), zu Füßen das
Familienwappen. Inschrift am Rand umlaufend, links oben beginnend, mit freiem Spatium am Ende.
Früher Sepultur II/ 13. Als der Domherr Andreas Fuchs von Burglemnitz (gest. 1557Jan. 9) in diesem
Grab beigesetzt wurde, hat man die gleiche Grabplatte wiederum benützt: Die Inschrift für den neuen
Toten wurde auf einer Tafel unterhalb des Kelches angebracht; unter der Tafel steht das Wappen der
Familie Fuchs. Der Stein ist stark abgetreten; die rechte untere Ecke war bereits zu Salvers Zeiten
weggebrochen.
H. 215 cm; B. 96 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • [d(omi)ni ■ M]a • ccccxxxix • octa(v)o / d[ie Ja • mensis • Maii • Obiit •
venefrabilis • d(omi)n(v)s • diethervs • de • Veningen • [ca/nonicus et A]brchidia-
conv]as • huiufs] / ecclesie • Cuius ■ anima ■ requiescat • in sancta • pace • amen •
Dieteric(vs) nach Fabricius.
a Ergänzungen nach Salver.
b Ergänzungen nach Kramer.
Wappen: Venningen.
Dietrich von Venningen, seit 1411 als Domkapitular bezeugt, war Archidiakon für Münnerstadt.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 103 v; Salver 296f. (mit Zeichnung); Reininger, Archidiacone 125 Nr. 8; Amrhein,
Reihenfolge I 259 Nr. 768, II 263 Nr. 1526; Brand, Grabdenkmäler 16 Nr. 75.

221 Domkirche 1440 Jan. 9

Grabdenkmal des Würzburger Bischofs Johann II. von Brunn. Im Langhaus beim vierten Pfeiler von
Westen in der Südreihe auf der Nordseite (Plan Nr. 67). Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Hochrelief
die Ganzflgur des Bischofs (mit Mitra, Rationale, Albe, Dalmatik, Kasel, Manipel, in der Linken den
Stab, in der Rechten das Herzogsschwert), stehend auf einem linksgewendeten Löwen. Die erhaben
gearbeitete Inschrift windet sich auf einem Spruchband um Astwerk mit Trauben von rechts unten über
die obere Schmalseite nach links unten. Zwei Wappenschilde im Mittelfeld oben, zwei unten links und
rechts des Löwen, zwei weitere rezent unten am Sockel. Das Grabdenkmal stand gegenüber dem Altar
St. Johannis Evangeliste (nach Fries) am siebten Pfeiler von Westen in der Südreihe auf der Ostseite
unmittelbarneben dem Grab (Plan Nr. 80), das sich zwischen dem siebten und achten Pfeiler befand, und
wurde 1956 an den gegenwärtigen Standort verbracht.
H. 245 cm; B. 110 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel. Abb. 65
• an(n)o d(omi)ni • / • m° ■ / cccc0 / xl • d(i)e / sa(ba)ti • p(ost) / epi(phaniam) •
d(omi)ni / obiit • // r(e) v(ere)nd/vs / in Chri(sto) • // • p(ate)r ■ / • d(omi)n(u)s • /
ioh(ann)es / • de • / born • / ep(iscop)us / hui(us) • ecc(lesi)e •

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