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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0156
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248 t

Domkirche

1459 Okt. 10

Grabinschrift des Jean Bertonneau alias Johann Bertonelli aus Champdeniers im Poitou, General Vikars
der Antoniter. Ehemals in der Domkirche. Bronze. Seit unbekanntem Zeitpunkt verschollen.
Anno domini ■ M ■ CCCC • IIXa • die • x • mensis Octobris obijt Venerandus Pater
Johannes Bertonelli de Campo Denario, in Decretis Licentiatus, S. Antonij in Isen-
heim Vice Vicarius Generalis Cuius anima in sancta pace requiescat
a Richtig LIX.
Jean Bertonneau war Generalpräzeptor des Antoniterordens zu Isenheim, seit 1454 auch Generalvikar
dieses Ordens für Deutschland und starb in dem der Präzeptorei Roßdorfzuständigen Antoniterhofzu
Würzburg. Begraben wurde er in der Antoniterkapelle zu Straßburg, wo sein Grabstein sich angeblich
erhalten hat. Als Todestag wird neben dem 10. Okt. auch der 20. Okt. oder der 15. Nov. überliefert.
Das Epitaph in Würzburg war bisher nicht bekannt.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 335 V Nr. 6; W. K. Zülch, Der historische Grünewald Mathis Gothardt-Neithardt, 2. Aufl.
(Leipzig 1954), 415; A.Mischlewski, „Der Antoniterorden in Deutschland“, Archiv f. mittelrhein. Kirchengesch. 10
(1958), 48-50; ders., „Johann von Lorch und der Streit um die Präzeptorei Roßdorf (1434-1437)“, Archiv f. mittelrhein.
Kirchengesch. 14 (1962), 447; ders., Grundzüge der Geschichte des Antoniusordens bis zum Ausgang des 15.Jahrhun-
derts (Köln-Wien 1976), 210, 251 Anm. 4, 338 Anm. 179.

249 t

Marienkapelle

1453-60 (?)

Totenschild des Konrad von Rotenhan. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt
verschollen.
Nach Christi Geburth M • CCCC • LXXXI • am Montag nach Mathiae ist verschie-
den der Gestr(eng) vnndt Vest H(err) Cu(n)tz von Rotenhan dem Gott gnedig
seye
24. Febr. 1481.
In Frage kommt nur Konrad, der Sohn des Georg von Rotenhan zu Rentweinsdorf und der Sophie
Truchseß von Wetzhausen, der nach urkundlichen Belegen zwischen 1453 April 9 und 1460 März 14
starb. Das Todesjahr ist daher sicher verschrieben. Konrads Bruder Nikolaus s. o. Nr. 229f.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; G. Frhr. v. Rotenhan, Die Rotenhan: Genealogie einer fränkischen Familie (Neu-
stadt/Aisch 1985), 151-53 Nr. 0671.

250t

Marienkapelle

1460 Juli 8

Totenschild des Veit von Rotenhan. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt ver-
schollen.
Anno D(omi)ni M • CCCC • LX • am dinstag nach St. Mariae visita(t)io(n)is Obijt
der Gestreng vnndt vest Herr Veit von Rotenhan.
Veit, ein Sohn Ludwigs VI. von Rotenhan zu Rentweinsdorf und der Felizitas von Redwitz sowie
Bruder des Bischofs Anton von Bamberg, ist urkundlich von 1408 (damals noch unmündig) bzw.
1410 (damals mündig) bis 1459 belegt.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; Biedermann, Gebürg Taf. 135; G. Frhr. v. Rotenhan, Die Rotenhan: Genealogie
einer fränkischen Familie (Neustadt/Aisch 1985), 118-23 Nr. 0651.

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