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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0159
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Johann von Mistelgau ist 1442, 1449 und 1461 als Kanoniker von Stift Haug belegt und starb nach dem
Liber regule Haugiensis am 22. Aug., Timothei et Symphoriani.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 171, 53r, 59V; Kühles, Stifthauger Dekanatsbuch 66; Ullrich, Liber
regulae 288, 295 h, 329.

257 Domsepultur um 1461-63
Bauinschrift des Domkanonikers Georg von Künsberg. Im sechsten Chor von Norden auf der Nord-
seite (Plan Nr. 21). Grüner Sandstein. Im eingetieften Mittelfeld Schild, Spangenhelm, Helmdecke
und Helmzier des Familienwappens. Inschrift auf der Kopfleiste des umlaufenden Rahmens. Schrift
eingehauen.
H. 100 cm; B. 80 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
Georius de Kunsperg • C(an)onoc(us) h(uius) eccl(esi)[e h(erbipolensis)]
Ligatur de. C(an)onoc(us) verschrieben für Cano(ni)c(us). Am Zeilenschluß ist kein h zu erkennen; vielleicht nur in
Salvers Zeichnung.
Wappen (farbig): Künsberg.
Zur Person s. u. Nr. 258 t.
Salver 146 Taf. XI Nr. 28 (Zeichnung); KDStW 117.

258t Domsepultur 1463 Okt. 10

Grabplatte des Domkanonikers Georg von Künsberg. Ehemals Sepultur I / 7. Das Original ging verlo-
ren, als in dem Grab der Domkanoniker Johann Sebastian Schenk von Stauffenberg (gest. 1649 Mai 5)
beigesetzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte unten auf einer Tafel in drei Zeilen, die in der
Mitte vom Familienwappen geteilt werden. Auch diese Grabplatte ging verloren, als hier der Domka-
noniker Philipp Friedrich Hartmann Franz von Rosenbach (gest. I774jan. 6) beigesetzt wurde, dessen
Stein heute im Südflügel des Kreuzgangs an der Außenwand als dreizehnter Stein von Osten (Plan
Nr. 94) steht. Diese Platte erinnert weder durch ein Wappen noch durch eine Inschrift an Georg von
Künsberg.
I. Original (nach Fabricius)
An(no) 1463 die 10 octobris obijt Venerabilis Dominus Georgius a Künsberg, ca-
nonicus huius Ecclesiae c(uius) • a(nima) • r(equiescat) • i(n) • p(ace)
II. Gedenkinschrift von 1649 (nach Salver)
ANNO MCCC / C • LXIII DIE 10 / OCTOB(RIS) O(BIIT) VENER(ABILIS) /
D(OMI)N(VS) GEORGIVS DE / KINDSBERG CANO(NICVS) / HERBIPO-
L(ENSIS)
Eltern (nach Amrhein): Adrian von Künsberg zu Weidenberg und Barbara von Werdenberg, was nach
dem Schlußstein (Nr. 240H) falsch sein muß. Pfründen: 1438 Domherr zu Würzburg; später auch
Archidiakon zu Mellrichstadt. Todestag 1463 Okt. 10 nach dem Liber sepulture und den Grabinschrif-
ten, Okt. 9 nach Regula II und dem Stifthauger Regelbuch.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 98r (nach dem Original); Biedermann, Gebürg Taf. 121; Salver 271 f., 533f. (mit
Zeichnung der Platte von 1649); Amrhein, Reihenfolge I 271 f. Nr. 818, II 180 Nr. 1283, n8Nr. 1133; Brand, Grabdenk-
mäler I2f. Nr. 49 (Platte von 1774).

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