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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0160
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259 t St. Stephan 1465 Jan. n

Grabplatte des Abtes Berthold. Ehemals vor dem Hoch- oder Marienaltar der Abteikirche der fünfte
Stein neben Abt Friedrich (s. o. Nr. bof). Bei Erneuerung der Kirche 1789 verschollen.
anno domini MCCCCLXV undecima januarii obiit venerabilis pater et dominus
Bertholdus pius abbas huius coenobii cuius anima requiescat in pace
Wiedergabe nach Gropp/Scharold (Fabricius fol. 19 v).
Nach Fabricius fol. 36z 3. Id. Januarii.
Abt Berthold Günther regierte 1432-65.
Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. iqv, 25V, 36z, M. ch. q. 85 fol. 98v-99r; Vat. lat. 10075 fol. I5rv; Scharold,
Inschriften I 162 (nach Gropp); Bendel, St. Stephan 168, 174; Germania Benedictina II 356.

260 Kloster Himmelspforten 1465 März 25

Grabplatte des Stephan von Grumbach. Im Ostflügel des Kreuzgangs auf dem Boden der dritte Stein
von Norden. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief Wappenschild mit Helm, Helmdecke und
Helmzier. Inschrift auf einem Band umlaufend, oben links beginnend; Schrift eingehauen. Vier Ah-
nenwappen in den Ecken, das Inschriftband unterbrechend. Früher im Ostflügel des Kreuzgangs am
Boden der achte Stein von Norden. Stark abgetreten, besonders der untere Teil.
H. 221 cm; B. 113 cm; Bu. 7 cm. - Gotische Minuskel.
A[n(n)o] • d(omi)ni • / m • cccc • Ixv • an • vnser • lieben s]teffan• vo(n)
• gru(m)bach • de(m) g(ot gnad)
Ligatur de.
Wappen: im Mittelfeld Grumbach; in den Ecken oben links Grumbach, rechts zwei Schrägfäden,
unten links Hutten, rechts völlig abgetreten (Rosenberg, nach Nr. 274).
Es dürfte sich um Stephan von Grumbach handeln, der seit 1417 belegt ist und urkundlich zwischen
dem 21. Februar und dem 4. April 1465 verstarb, vermutlich am 25. März, wenn die Grabinschrift
Mariä Verkündigung meint. Seine Eltern waren Weiprecht der Jüngere, ein Sohn des Friedrich von
Grumbach und der Gerhaus (von Hutten?), sowie Sophia von Riedern, deren Wappen freilich eine
Kanne war; möglicherweise stammte Stephan aus einer früheren Ehe seines Vaters.
Chronik Agrcola Bd. 3 pag. 280 („in ambitu“); Biedermann, Steigerwald Taf. 2i4f.; KDStW 230; Muth, Himmelspfor-
ten 14; Beyer, Grumbach XLVIIf., Stammtaf. II Nr. V/15.

261 Domkreuzgang 1465 Mai 8

Grabplatte des Domvikars Bartholomäus Schraudenbach. Im Westflügel an der Außenwand der
neunte Stein von Norden (Plan Nr. 50). Roter Sandstein. Im Mittelfeld Ganzfigur des Verstorbenen in
priesterlicher Gewandung (mit Kelch) als Konturenbild. Inschrift umlaufend, oben links beginnend.
Schrift eingehauen. Im unteren Teil ist der Stein stark abgetreten.
H. 205 cm; B. 98 cm; Bu. 7,5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • d(omi)ni • m° • cccc0 • lxv° ■ / feria • q(ua)rta ■ post • iubilate • o(biit) •
d(omi)n(u)s ■ Bartholom[e]us • / Schrautenbfach ■ / vicari]us h(uius) ecclesie •
(et)c(etera) • c(uius) • a(nima) • re(quiescat) • i(n) ■ p(ace) •
Am Ende Schleife zur Ausfüllung des freien Raumes.
(et)c(etera) wie Nr. 305 f.

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