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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0173
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Eltern: Graf Wilhelm I., ein Sohn Graf Heinrichs XI. zu Henneberg und der Markgräfin Mathilde zu
Baden, und Anna, eine Tochter des Herzogs Otto II. von Göttingen und der Gräfin Margarethe von
Berg. Die Urgroßeltern waren Graf Johann I. von Henneberg und Landgräfin Elisabeth von Leuch-
tenberg, Markgraf Rudolf VI. von Baden und Gräfin Mathilde von Sponheim, Herzog Ernst von
Göttingen und Landgräfin Elisabeth von Hessen sowie Graf Wilhelm II. von Berg und Anna, eine
Tochter Pfalzgraf Ruprechts II. Lebenslauf: 1422 geboren; Studium 1433 in Erfurt und 1436 in Köln;
1436 in Köln, 1438 in Bamberg (bis 1448) und wenig später auch in Würzburg Domkanoniker; 1441
durch Bischof Siegmund in Würzburg zum Subdiakon geweiht. Todestag 1475 Sept. 19 nach dem
Liber sepulture.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 1041; Salver 302, 666f. (Zeichnung der Platte von 1729); Amrhein, Reihenfolge I
275f. Nr. 837, II 79f. Nr. 1025; Wachter, Schematismus Bamberg 200 Nr. 4115; Brand, Grabdenkmäler 13 Nr. 54; Kist,
Bamberger Domkapitel 197 Nr. 81; Europ. Stammtaf. I Nr. 69, 188, III Nr. 77.

291t Domkreuzgang 1475 Okt. 29

Grabplatte des Domkanonikers Veit von Eberstein. Das Original ging verloren, als in dem Grabe
(Sepultur III / 8) der Domkanoniker Franz Josef Wilhelm von Bubenhofen (gest. 1732 Okt. 13) beige-
setzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Südflügel des Domkreuzgangs an der
Außenwand der erste Stein östlich des Eingangs in das Burkhardushaus (Plan Nr. 80). Inschrift umlau-
fend, links oben beginnend.
I. Original (nach Fabricius)
anno D(omi)ni 1475 • Die Dom(inica) • 29 Octobr(is) ■ Ob(iit) ■ Ven(erabilis) •
D(omi)n(u)s Vit(us) ■ de Eberstein, canon(icus) • h(uius) Eccl(esi)ae Herbip(olen-
sis) ■ C(uius) • a(nima) • r(equiescat) ■ i(n) • p(ace) ■
II. Gedenkinschrift von 1732
Anno M ■ D • L • XXXV ■ die • [14 / Ma]rty • Obyt ■ R(everen)dUS • D(omi)NUS •
D(omi)NUS / VITUS • de / EBERSTEIN ■ can(onicus) cap(itularis) ■ hUIUS •
ECCleSIae
Ergänzung nach Salver.
Veit von Eberstein starb nach dem Liber sepulture am 29. Oktober 1475; das in der Gedenkschrift
angegebene Todesdatum, der 14. März 1585, wird im Hinblick auf die Jahreszahl wohl auf einem
Irrtum beruhen; der Todestag muß offen bleiben.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. loor; Salver 688 (Zeichnung der Platte von 1732); fehlt bei Eberstein, Geschichte;
Amrhein, Reihenfolge I 277 Nr. 848, II 138 Nr. 1186; Brand, Grabdenkmäler 14 Nr. 60.

292 (Mainfrk. Museum) 1475
Zwei Eichmaße der Stadt Würzburg aus Kupfer. Heute im Mittleren Basteigang des Mainfränkischen
Museums (Raum 13). Gebrauchsnormale für Hartkorn. Wandung etwa 5 mm stark. Annähernd zy-
lindrisch. Starke Feuerschäden. 1983 vom Eichamt Würzburg gemessen.
A) 1 Metzen Korn = 19600 ccm (Inventarnr. 7462). Spätere Eisenmontierung zur Verstärkung unter
dem Boden angebracht und seitlich angenietet. Auf der Außenwand Bruno-Monogramm und Jahres-
zahl sowie spätere Beischrift.
Bu. 8 cm; Beischrift: 1,5 cm.
m/cccclxxv KORN M
B) 1 Viertel Korn = 5000 ccm (Inventarnr. 7460). Auf der Außenwand Bruno-Monogramm und
Jahreszahl sowie spätere Beischrift.
Bu. 6,5 cm; Beischrift 2 cm. Abb. 97
BRVNO EP(ISCOPV)S m/cccc/lxxv No. 3
M.J. Elsass, Umriß einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland, Bd. 1 (Leiden 1936), 155 ff.
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