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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0176
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298 Domsepultur 1477

Bauinschrift des Domkanonikers Christoph von Grumbach. In der Domsepultur im zweiten Chor
von Norden auf der Nordseite (Plan Nr. 10). Grüner Sandstein. Im eingetieften Mittelfeld Schild,
Spangenhelm, Helmdecke und Helmzier des Familienwappens. In den Ecken vier Ahnenwappen.
Inschrift in zwei Zeilen auf der oberen Rahmenleiste. Schrift eingehauen.
H. 110 cm; B. 80 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
Cristoffer(us) de Grünbach • / hui(us) eccl(es)ie Ca(nonicus) • Anno Ixxvii
Wappen (farbig): in der Mitte Grumbach, oben links Grumbach, rechts Sternberg, unten links Zobel
von Giebelstadt, rechts Rüdt von Kollenberg.
Zur Person s. u. Nr. 312 f.
Salver 146 Taf. VIII Nr. 23 (Zeichnung), 303; KDStW 117.

299 Marienberg 1477

Bauinschrift. Am Südflügel der Festung Marienberg im Innenhof auf der Höhe des zweiten Stock-
werks die erste Inschrift von Westen. Roter Sandstein. Zwei Platten; oben in Halbrelief der Wappen-
schild mit Spangenhelm, Helmdecke und Helmzier, unten die eingehauene Inschrift in drei, ursprüng-
lich fünf Zeilen. Seit dem Abbruch des westlichen Teils des alten Südflügels im Jahre 1865 ist die
Inschrift verstümmelt.
H. 150 cm; B. 100 cm; Bu. 8 cm. - Gotische Minuskel.
Der • hochw(ur)dig ■ fürste • h(er)re • Rudolff/ des • geslechts ■ vo(n) • schernb(er)g
• Bischo/ue • zu ■ wirczp(ur)g • vn(d) ■ h(e)rtzog ■ zu • fra(n)cke(n) / [hat • diesen•
bawe • vollbracht / a(nn)o • etc(etera)a ■ Ixxvii]
Ergänzung nach Loefen.
a d(omi)ni nach Heffner; vgl. aber Nr. 305.
Wappen: gevierter Schild (1 frk. Rechen, 2 und 3 Scherenberg, 4 Rennfähnlein).
Loefen, Feste Marienberg I4f.; Heffner, Würzburg und Umgebung 431; KDStW 386; Freeden, Festung 46f.

300t Domsepultur 1478 März 8

Grabplatte des Domkanonikers Georg von Ellrichshausen. Ehemals Sepultur IV/33. Das Original
ging verloren, als in dem Grab der Domkanoniker Georg Christoph von Aufseß (gest. 1645 März 17)
und dann der Domkanoniker Jodokus Bernhard Freiherr von Aufseß (gest. 1738 April 2) beigesetzt
wurden. Des letzteren Grabplatte, heute im Nordflügel des Domkreuzgangs an der Außenwand der
14. Stein von Osten (Plan Nr. 14), enthält keinerlei Hinweis auf Georg von Ellrichshausen.
Original (nach Fabricius)
An(no) Dom(ini) 1478 Mercurii die vero octaua mensis Martii obiit venerabilis Vir
• Dom(inus) • Georg • de Ellerichshausen Canonic(us) hui(us) Ecclesie c(uius) •
a(nima) • Deo • vivat •
Fabricius fol. 99 V c(uius) a(nima) r(equiescat) i(n) p(ace).
Georgs Brüder waren der Domherr Wilhelm von Ellrichshausen (s.u. Nr. 402 f) und Ludwig von
Ellrichshausen, 1450-67 Hochmeister des Deutschen Ordens. Georg selbst wurde noch unter Bischof
Johann III. von Grumbach Domherr, setzte seinen Anspruch auf diese Pfründe gegen Dr. Albrecht
von Eyb durch und war zeitweise 1463 Landrichter zu Würzburg.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 92 r, 99 V (nach der Platte von 1478); Salver 286, 656 f. (mit Zeichnung der Platte von
1738); Amrhein, Reihenfolge I 273 Nr. 828, II 206f. Nr. 1359; Brand, Grabdenkmäler 20 Nr. 122.

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