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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0180
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sette; der Text entspricht nicht dem Stil des 15. Jahrhunderts und dürfte nicht wörtlich der verlorenen
Grabplatte des Johann von Weyhers entsprechen.
Gedenkinschriften von 1628 (nach Fabricius) und 1763
Anno 14J82P die XXVIII [No]vemb(ris) obiit R(everen)dus / ac Praenob(ilis)
D(ominus) D (ominus) Jo(hann)es de Weyhers cano(nicus) hujus Eccles(iae) R(e-
quiescat) I(n) P(ace)b •
a Nicht ausgeführt auf dem Stein von 1763; ergänzt nach Fabricius.
b cuius anima Deo uiuat nach Fabricius.
Nach Amrhein gibt der Liber sepulture als Todesjahr 1492 an, was zu bezweifeln ist, weil bei einer
vollständigen Aufzählung der Domherrn 1491 Johann von Weyhers nicht erwähnt wird. Amrhein
vermutet ohne nähere Begründung als Todesjahr 1472, während Fabricius wohl zutreffend 1482, aber
fälschlich Nov. 29 angibt.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 95t, 105V (nach der Platte von 1628 mit 1482 Nov. 29); Salver 308, 692 (mit
Zeichnung der Platte von 1763); Amrhein, Reihenfolge 1277 Nr. 844, II61 f. Nr. 981, 254 Nr. 1498; Brand, Grabdenkmä-
ler 21 Nr. 131.

311 Marienberg 1482
Bauinschrift. Am Scherenbergtor der Festung Marienberg außen unter dem linken Bogen über der
Durchfahrt. Grüner Sandstein. Hochrechteckige, eingetiefte Platte mit Wappenschild; über ihm auf
weißem Band eingehauene, schwarz ausgemalte Inschrift.
H. 70 cm; B. 40 cm; Bu. 8 cm. - Gotische Minuskel.
r(udolfus) -1482- e(piscopus)
Wappen (farbig): gevierter Schild (1 frk. Rechen, 2 und 3 Scherenberg, 4 Rennfähnlein).
Loefen, Feste Marienberg 13; KDStW 381h mit Fig. 303 (Foto); Glück, Feste Marienberg 70 Abb. 18 (Foto); Freeden,
Festung 46.

Domsepultur

1483 Febr. 14

Grabplatte des Domkanonikers Christoph von Grumbach. Das Original ging verloren, als in dem
Grabe (Sepultur I/23) der Domkanoniker Johann Adam von Grumbach (gest. 1566 Nov. 26) beige-
setzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, die bei Amrhein erwähnt wird, während sie bei
Salver und Brand fehlt.

Gedenkinschrift von 1566
ANNO M • CCCC • LXXXIII • DIE XIV FEBR(UARII) OBIIT VENERABILIS
AC NOBILIS D(OMI)N(U)S CHRISTOPHORUS A GRUMBACH CANO-
NICUS HUJUS ECCLESIAE CUJUS ANIMA DEO VIVAT
Wiedergabe nach Amrhein, der seinerseits auf Fabricius fußt und diesen ergänzt.
Eltern: Georg, ein Sohn des Johann von Grumbach und der Brigitte Zobel, sowie Dorothea Pfahl.
Christoph immatrikulierte sich zum Wintersemester 1440 an der Universität Leipzig, erhielt 1457 in
Bamberg das Domkanonikat des Friedrich von Waldenfels, das er 1461 noch als Domizellar zugunsten
des Wilhelm von Grumbach resignierte, wurde zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt Domherr in
Würzburg und starb dort als Priester am 14. Febr. 1483.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 105t; Biedermann, Steigerwald Taf. 218; Salver 303; Amrhein, Reihenfolge I 276
Nr. 838, II I4of. Nr.1196; Wachter, Schematismus Bamberg 170 Nr. 3467; Kist, Bamberger Domkapitel 190 Nr. 70;
Beyer, Grumbach II Nr. VI/ n.

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