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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0199
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354t

Domkreuzgang

1497 Mai 31

Grabplatte des Domkanonikers Wilhelm von Wolfskeel. Das Original ging verloren, als in seinem
Grab (Sepultur III/30) der Domkanoniker Johann Albrecht Freiherr von Sirgenstein (gest. 1675
April 11) beigesetzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, heute im Nordflügel des Dom-
kreuzgangs an der Außenwand der 20. Stein von Osten (Plan Nr. 20). Die am Rand umlaufende In-
schrift beginnt links oben. Die Platte ist abgetreten.
I. Original (nach Fabricius)
Anno D(omi)ni 1497 • die vltimo mensis Aprilis Ob(iit) • Rev(erendus) • P(ate)r •
D(omi)n(us) ■ Wilhelm(us) d(e) Wolffskeel S(ancti) • Steph(ani) • Bamb(ergae) ■
Praep(ositus) ■ Herb(ipolensis) ■ e(t) Eyst(etensis) • Eccl(esiarum) ■ Canon(icus) •
ac R(everendissi)mi E (pisco)i Herbip(olensis) in Episcopalibus Vicar (ius) • Gen (e-
ralis) • c(uius) ■ a(nima) • r(equiescat) • in pace
Wappen (nach Fabricius): oben links Wolfskeel, rechts Zobel, unten links Wollmershausen, rechts
Bebenburg.
II. Gedenkinschrift von 1675
Anno D(omi)ni 1495 Die X1 Juny / Obyt R(everen)d(u)s In D(omi)no Albertus
De Zobel1 Ad S(anctum) St[ephanu]m Bamb(ergae) P(rae)p[os(itus) / Herb(ipo-
lensis) et Eistad(iensis) Ecclesi]arum Cano(nicus) / Capitul(aris) Et R(everendis-
si)mi Ep(iscop)i Herbi(polensis) In Spiritualib(us) Vicari(us) Gen(era)lis C(uius)
[A(n)i(m)a Deo vivat Amen]
Ergänzung nach Salver.
1 Korrekturen nach Amrhein aufgrund des Liber sepulture: 1497 pridie kalendas und Wilhelmus Wolfskel.
Eltern: Eberhard von Wolfskeel d.J. zu Albertshausen aus der Linie Reichenberg und Klara Zobel von
Giebelstadt. Großeltern (nach Salver): Eberhard von Wolfskeel und Mechthild von Lentersheim einer-
seits, Friedrich Zobel von Giebelstadt und Christine Rüdt von Kollenberg andererseits. Das stimmt
jedoch nicht mit den von Fabricius angegebenen Ahnenwappen überein. Lebenslauf und Pfründen:
1466 Domizellar zu Würzburg, ab 1472 Archidiakon zu Windsheim/Langenzenn, unter Bischof
Lorenz von Bibra Generalvikar; außerdem Domkanoniker zu Eichstätt, 1495 Propst von St. Stephan
zu Bamberg. Wilhelm starb zu Würzburg am 31. Mai 1497; die Daten der Grab- und der Gedenkin-
schrift sind nach dem Liber sepulture zu berichtigen.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 101 v; Salver 307b, 584b (mit Zeichnung der Platte von 1675); Reininger, Archidia-
cone 174 Nr. 21 (fälschlich Albrecht Zobel); Amrhein, Reihenfolge II158 Nr. 1237, 254b Nr. 1500; Brand, Grabdenkmä-
ler 19 Nr. 116; Wachter, Schematismus Bamberg 555 Nr. n 260; nicht bei Kist, Bamberger Domkapitel; Bayer, Gumbert
183.

355t

St. Stephan

1497 Okt. 4

Grabplatte des Maternus von Grumbach. Ehemals in der Abteikirche neben der Grabplatte des Abtes
Kilian Gullmann auf dem Boden in der Nähe des Lorenzaltars. Bei Erneuerung der Kirche 1789 ver-
schollen.

anno domini MCCCCLXXXXVII an s(anct) Franciscentag des heiligen beichti-
gers ist verschieden der erbar und vest Matern von Grumbach dem Gott gnedig
wolle sein.
Wiedergabe nach Fabricius.
Eltern: Eberhard, ein Sohn des Eberhard von Grumbach, der in erster Ehe mit einer Elisabeth, in
zweiter Ehe mit einer Agnes vermählt war, und Anna von Adelsheim.
Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. 19t; Bendel, St. Stephan 167, 174; Beyer, Grumbach LV.

167
 
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