Eltern: Wolfram von Redwitz und Elisabeth Marschalk von Ebneth. Ahnenwappen wie bei Friedrich,
dem Bruder des Pankraz, der am n.März 1492 als Domherr in Würzburg aufgeschworen wurde
(StAW Mise. 2024 fol. 22r, dort an zweiter Stelle fälschlich Redwitz). Lebenslauf und Pfründen des
Pankraz: 1454 Domizellar in Würzburg; 1458 Studium in Erfurt; 1468-83 Domkanoniker in Bam-
berg, möglicherweise 1482 Domscholaster daselbst; bis 1472 Kanoniker von St. Gumprecht in Ans-
bach; außerdem Archidiakon in Würzburg.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 1041; Salver 279 b, 706-08 (Zeichnung der Platte von 1729); Amrhein, Reihenfolge
II 81 f. Nr. 1028, 307 Nr. 1654; Wachter, Schematismus Bamberg 382 Nr.7843; Brand, Grabdenkmäler 13 Nr. 53; Kist,
Bamberger Domkapitel 247 Nr. 157.
360t Paradeplatz (Mainfrk. Museum) 1498
Bauinschrift. Ehemals am Domherrnhof Tannenberg (Paradeplatz Nr. 2, früher Distr. III Nr. 82), ein-
gelassen an der Fassade der Nordseite im Obergeschoß. Grüner Sandstein. Im eingetieften Mittelfeld
Wappenschild mit Helmdecke, Spangenhelm und Helmzier (Einhorn); in den Ecken vier Ahnenwap-
pen und am oberen Rand die eingehauene Inschrift. Der Bombenangriff vom 16. März 1945 zerstörte
die Inschrift und beschädigte den Wappenstein, den 1949 das Mainfränkische Museum erwarb (heute
in der Galerie, Raum 2 Inventarnr. 40113). Farbige Fassung und Rahmen sind modern. Der Wappen-
stein stammt anscheinend aus der Werkstatt des Tilmann Riemenschneider.
H. 111,5 cm; B- 88,5 cm. - Gotische Minuskel.
pa(n)gra(n)cz vo(n) • redwitz thu(m)herr vo(n) • wirzburg mccccxcviii
Wappen: im Mittelfeld Redwitz, an den Ecken ehemals oben links Redwitz, rechts Marschalk von
Ebneth, unten links Leonrod (nicht Stachel von Stacheleth), rechts Zobel von Giebelstadt.
Zur Person s. o. Nr. 359f.
Heffner/Reuß, Würzburg und Umgebungen 151; C. Heffner, „Die ehemaligen Domherrenhöfe in Würzburg“, AHVU
16/2-3 (1863), 220; Heffner, Würzburg und Umgebungen 369; C.Köhl, Würzburger Domherrenhöfe (Würzburg
1913), 169 b; KDStW 585; Th. Henner, „Zu den Bildern des Umschlags“, Altfränk. Bilder 16 (1922), Umschlag; Mem-
minger, Straßen und Bauten 267; M. H. v. Freeden, „Die Neuerwerbungen des Mainfränkischen Museums 1946—1956“,
Mainfrk. Jb. 12 (1960), 266; Schich, Würzburg 144 mit Anm. 17; Wegweiser 76; M. H. v. Freeden, Aus den Schätzen des
Mainfränkischen Museums (Würzburg 1976), Nr. 73 (mit Foto); Tilman Riemenschneider - Frühe Werke (Berlin 1981),
252; Lusin, Domherrnhöfe 103 u. Abb. 18.09 (Foto von 1983); H. Muth u. D. Zwicker, Tilman Riemenschneider (Würz-
burg 1982), 252b Nr. 70 (mit Foto).
361 f Stift Haug 1498
Glocke, das sog. Geyerle. Ehemals im Nord- oder Pfarrturm der Kirche im unteren Glockenstuhl die
nördliche Glocke. Bronze. Schulterumschrift zwischen Reifen und Maßwerkfries. Zugrunde gegan-
gen im Zweiten Weltkrieg.
H. 64 cm; B. 67 cm; Bu. 2,5 cm. - Gotische Minuskel.
ave • maria • gracia • plena • Dominus • tecvm • m ■ cccc • 1 • xxxxviii
Lk 1.28.
Ullrich, Katholische Kirchen 237; KDStW 212.
362 Franziskanerkirche 1499 März 17
Grabdenkmal des Weihbischofs Georg. An der Südwand der Klosterkirche der erste Stein von Osten.
Grüner Sandstein, die Inschrift der oberen und der unteren Schmalseite auf rotem Sandstein. Im Mit-
telfeld Hochrelief der Ganzfigur des Verstorbenen in pontificalibus (mit Mitra, Kasel, Tunicella, Mani-
pel, in der Linken das Pedum, in der Rechten ein Buch). Das Haupt ruht auf einem Kissen, ebenso der
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dem Bruder des Pankraz, der am n.März 1492 als Domherr in Würzburg aufgeschworen wurde
(StAW Mise. 2024 fol. 22r, dort an zweiter Stelle fälschlich Redwitz). Lebenslauf und Pfründen des
Pankraz: 1454 Domizellar in Würzburg; 1458 Studium in Erfurt; 1468-83 Domkanoniker in Bam-
berg, möglicherweise 1482 Domscholaster daselbst; bis 1472 Kanoniker von St. Gumprecht in Ans-
bach; außerdem Archidiakon in Würzburg.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 1041; Salver 279 b, 706-08 (Zeichnung der Platte von 1729); Amrhein, Reihenfolge
II 81 f. Nr. 1028, 307 Nr. 1654; Wachter, Schematismus Bamberg 382 Nr.7843; Brand, Grabdenkmäler 13 Nr. 53; Kist,
Bamberger Domkapitel 247 Nr. 157.
360t Paradeplatz (Mainfrk. Museum) 1498
Bauinschrift. Ehemals am Domherrnhof Tannenberg (Paradeplatz Nr. 2, früher Distr. III Nr. 82), ein-
gelassen an der Fassade der Nordseite im Obergeschoß. Grüner Sandstein. Im eingetieften Mittelfeld
Wappenschild mit Helmdecke, Spangenhelm und Helmzier (Einhorn); in den Ecken vier Ahnenwap-
pen und am oberen Rand die eingehauene Inschrift. Der Bombenangriff vom 16. März 1945 zerstörte
die Inschrift und beschädigte den Wappenstein, den 1949 das Mainfränkische Museum erwarb (heute
in der Galerie, Raum 2 Inventarnr. 40113). Farbige Fassung und Rahmen sind modern. Der Wappen-
stein stammt anscheinend aus der Werkstatt des Tilmann Riemenschneider.
H. 111,5 cm; B- 88,5 cm. - Gotische Minuskel.
pa(n)gra(n)cz vo(n) • redwitz thu(m)herr vo(n) • wirzburg mccccxcviii
Wappen: im Mittelfeld Redwitz, an den Ecken ehemals oben links Redwitz, rechts Marschalk von
Ebneth, unten links Leonrod (nicht Stachel von Stacheleth), rechts Zobel von Giebelstadt.
Zur Person s. o. Nr. 359f.
Heffner/Reuß, Würzburg und Umgebungen 151; C. Heffner, „Die ehemaligen Domherrenhöfe in Würzburg“, AHVU
16/2-3 (1863), 220; Heffner, Würzburg und Umgebungen 369; C.Köhl, Würzburger Domherrenhöfe (Würzburg
1913), 169 b; KDStW 585; Th. Henner, „Zu den Bildern des Umschlags“, Altfränk. Bilder 16 (1922), Umschlag; Mem-
minger, Straßen und Bauten 267; M. H. v. Freeden, „Die Neuerwerbungen des Mainfränkischen Museums 1946—1956“,
Mainfrk. Jb. 12 (1960), 266; Schich, Würzburg 144 mit Anm. 17; Wegweiser 76; M. H. v. Freeden, Aus den Schätzen des
Mainfränkischen Museums (Würzburg 1976), Nr. 73 (mit Foto); Tilman Riemenschneider - Frühe Werke (Berlin 1981),
252; Lusin, Domherrnhöfe 103 u. Abb. 18.09 (Foto von 1983); H. Muth u. D. Zwicker, Tilman Riemenschneider (Würz-
burg 1982), 252b Nr. 70 (mit Foto).
361 f Stift Haug 1498
Glocke, das sog. Geyerle. Ehemals im Nord- oder Pfarrturm der Kirche im unteren Glockenstuhl die
nördliche Glocke. Bronze. Schulterumschrift zwischen Reifen und Maßwerkfries. Zugrunde gegan-
gen im Zweiten Weltkrieg.
H. 64 cm; B. 67 cm; Bu. 2,5 cm. - Gotische Minuskel.
ave • maria • gracia • plena • Dominus • tecvm • m ■ cccc • 1 • xxxxviii
Lk 1.28.
Ullrich, Katholische Kirchen 237; KDStW 212.
362 Franziskanerkirche 1499 März 17
Grabdenkmal des Weihbischofs Georg. An der Südwand der Klosterkirche der erste Stein von Osten.
Grüner Sandstein, die Inschrift der oberen und der unteren Schmalseite auf rotem Sandstein. Im Mit-
telfeld Hochrelief der Ganzfigur des Verstorbenen in pontificalibus (mit Mitra, Kasel, Tunicella, Mani-
pel, in der Linken das Pedum, in der Rechten ein Buch). Das Haupt ruht auf einem Kissen, ebenso der
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