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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0213
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395t

Marienkapelle

1503 Aug. 11


Grabinschrift des Peter von Redwitz. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt
verschollen.
Anno 1503 am freytag nach Laürentij Starb der Erbar vnd Vest Peter von Redwitz,
dem Gott genedig sey.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 583 t.


396t Kartause Engelgarten 1503 Sept. 22


Grabplatte des Domvikars zu Würzburg Albrecht Ölschlager. Ehemals in der Klosterkirche beim
Eingang in den Konversenchor. Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen.
Anno D(omi)ni 1503 • in die S(ancti) • Mauritij Obijt Venerabilis Vir, D(omi)n(us)
Albertus Olschlager Vicari(us) majoris Eccl(esi)ae Herbipolensis.
Albrecht Ölschlager war Pfründner in der Kartause Engelgarten. Er hatte 1466 durch den Papst die
Vikarie auf dem Johannisaltar im Dom zu Würzburg erhalten, die später (noch vor 1487) an den
Ulrichsaltar in dem 1476 gegründeten Benediktinerinnenkloster St. Scholastika zu Würzburg umge-
widmet wurde. Von 1481 bis 1500 war er zudem Präsenzmeister des Domstifts.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71 v; Ullrich, Engelgarten I 49; II 149; Fischer, Vikarien 17; Engel, Vat.
Qu. 198 Nr. 1263; ders., UR kirchliche Verwaltung Würzburg 277h Nr. 371.


397 Domkreuzgang 1503 Sept. 24


Oberes Drittel der Grabplatte eines Geistlichen. Im Westflügel an der Außenwand im vierten Joch von
Norden die linke Halbplatte über den am Boden aufstehenden Grabsteinen (Plan Nr. 54). Roter Sand-
stein. Im Mittelfeld Ganzfigur des Verstorbenen in priesterlicher Gewandung (mit Kelch und Birett),
teils Flachrelief, teils Konturenbild. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift eingehauen.
H. 87 cm; B. 94 cm; Bu. 4,5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • d(omi)ni • M° • ccccc°iij° • do/ [mi]nica • ante Michaelis • Obij [t / /
] a(n)i(m)a req(ui)escat i(n) pace amen •
Da der Stein unvollständig ist, bleibt ungewiß, ob im unteren Teil Ahnenwappen angebracht waren.
Weil ein Domkanoniker zu dieser Zeit gewöhnlich seine vier Ahnenwappen zeigte, dürfte es sich um
einen Domvikar handeln, wenn der Stein ursprünglich aus dem Dombereich stammt.
Brand, Grabdenkmäler 16 Nr. 83; Schulze, Grablege III 65 Nr. 141.


398

Reuerinnenkloster St. Magdalena (Karmeliterkirche)

1503


Fragment der Grabplatte einer Klosterfrau. In der Gruft unter der Klosterkirche in der ersten nördli-
chen Seitennische von Westen an der Westwand. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief die
Ganzfigur der Verstorbenen in Nonnentracht, ein Buch in beiden Händen haltend. In den Ecken Ah-
nenwappen. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift eingehauen. Der untere Teil der stark
abgetretenen Platte fehlt.
H. 98 cm; B. 88 cm; Bu. 4,5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno d(omi)ni / M vc [iii] am abend der] got gnedig sey amen
Wappen: oben links ein anscheinend gemusterter Schräglinksbalken, rechts ein Turm (Hardheim?).
KDStW 246.

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