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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0256
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Ahnenwappen oben in den Ecken des Mittelfeldes innerhalb des Rahmens, verbunden durch erhabenes
Lorbeergewinde; zwei Ahnenwappen unten in den Ecken auf dem Rahmen. Inschrift umlaufend, oben
rechts auf der Längsseite beginnend, die obere Querleiste freilassend. Schrift eingehauen. Der Grab-
stein stammt aus der Riemenschneiderwerkstätte, wahrscheinlich von Georg, dem Sohn des Tilmann
Riemenschneider. Früher Sepultur IV / 6. Links oben und auf der unteren Querleiste starke Beschädi-
gungen.
H. 190 cm; B. 63 cm; Bu. 4 cm. - Gotische Minuskel.
An[no d(omi)ni 1521 di]e Sexta Aprilis obijt Venerabilis d(omi)n(us) / [Conradus
de] milcz / Canonicus et Senior Herbipolen(sis) cuius ani(m)a requiescat in pace
Ergänzungen nach Salver, der durchgehend Punkte setzt.
Wappen: oben links Milz, rechts Giech, unten links Scherenberg, rechts (heute ausgebrochen) Secken-
dorf.
Ahnen: Engelhard, ein Sohn des Konrad von Milz und der Elisabeth von Scherenberg, sowie Kuni-
gunde, eine Tochter des NN von Giech und der NN von Seckendorf. Pfründen: Domizellar in Würz-
burg seit spätestens 1473; Frühmesser in Obernbreit.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 90r; Vat. lat. 11136 fol. 406v; Salver 315 (mit Zeichnung); Amrhein, Reihenfolge II
183 Nr. 1291; Brand, Grabdenkmäler 10 Nr. 30; KDStW 125; Bier, Riemenschneider III 86-88 (mit Foto).

487 Domkrypta 1521 Juni 30

Grabplatte eines unbekannten Laien. Im nördlichen Seitenraum auf der Westseite links neben dem
Treppenaufgang (Plan Nr. 163). Grüner Sandstein. Im eingetieften Mittelfeld Flachrelief der Ganzfigur
des Verstorbenen in modischer Kleidung, mit Birett, in den erhobenen Händen den Rosenkranz; unter
zwei stilisierten Rosen. Die Platte diente bis 1956 als Untermauerung der Domkanzel, die wohl 1750 an
ihren heutigen Platz versetzt wurde.
H. 144 cm; B. 89 cm; Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • D(omi)ni • M° • vc • xxi • [a]m / Svntag ■ nach petri • vnd • pauli ■ starb • der-
Ersam ,]burck • dem • got • [g]ena[d iiii.. i] auf. ]i[.. ii]
Die Buchstaben am Ende sind rezent in Mörtel ergänzt, ohne daß sich ein Sinn ergibt. Am Ende des erkennbaren Textes
steht ein hochgestellter waagrechter Kürzungsstrich. Innerhalb der eckigen Klammern markieren 1 die Anzahl der Hasten.
Die Grabplatte war, wie die Kleidung der Figur und die Epitheta der Inschrift zeigen, für einen Bürger
bestimmt und dürfte aus der Werkstatt Riemenschneiders stammen.
Bisher nicht in der Literatur erwähnt.

488t Neumünster 1521 Juli 20

Grabinschrift des Stiftskanonikers Hieronymus Kolb. Ehemals auf einem Stein über dem Grab. Wohl
seit dem Umbau der Stiftskirche im i8.Jh. verschollen.
Anno domini ■ M • D • XXI die Sabathi Vicesima Julij obijt Venerabilis Dominus
Jeronymus Kolb Canonicus huius Ecclesiae cuius anima requiescat in pace amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 208 v; fol. 93 r und 203 c: amen fehlt.
Über Hieronymus Kolb ist bisher nichts Näheres bekannt.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 93 t, 203 t, 208 v.

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