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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0061
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Ergänzt nach Überlieferung Zirngibl:

I. [ANNO DOMINI MCCCXVII QUINTO I]DUS APRILIS / OBIIT •
PERCHT/OLD(US) • PAVLSAERI[US]
II. A(N)NO • D(OMI)NI • / M • CCC • XXVIII • [O(BIIT) / . / ...]
UL[R]IC(US) DICT(US) • PA/ULS(ER)

Daten: 1317 April 9 (I),3-* 1328 (II).4^
Berthold und Ulrich Paulser stammen aus der Regensburger Handwerkerfamilie Paulser, der im
14 Jh. der wirtschaftliche und soziale Aufstieg in das Patriziat gelang.-'’'* 1 II. Ulrich Paulser ist bereits 1320
als Zeuge nachweisbar, 1321 in der Genanntenliste aufgefiihrt, findet sich am 13. Dezember 1326 als
Gemeindevertreter belegt und wird letztmalig am 11.Juli 1328 in dieser Funktion bezeugt.6)
1) Es handelt sich um einen einzigen Grabstein, auf dem beide Verstorbene erfaßt sind; Zirngibl fuhrt sie getrennt auf.
2) In KDB II 22,3, 14, wird der Grabstein noch der Onophriuskapelle zugeschrieben.
3) MGH Neer. III, 251, Jahr- und Totenbuch 231: 8. April; so auch Urbanek, Wappen 138.
4) MGH Neer. III, 258; Jahr- und Totenbuch 294, nennen als Sterbedatum den 29. Oktober 1324.
5) Morre, Ratsverfassung 88.
6) Geier, St. Paul, Urkunde Nr. 39; RUB I, Nr. 398, 517, 552; vgl. auch Ritscher, Ratsverfassung III, 48 und 52.

Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 322, 323; KDB II 22,3, 14.

Großer Kreuzgang 1317

s. Kat.-Nr. 18

3of Großer Kreuzgang 1318

Grabplatte des Ulrich Tollmger; ehemals entweder im Großen Kreuzgang1 ’ oder im Mittelschiff der
Kirche.2^ Hochrechteckige Platte mit Umschrift zwischen zwei Linien. Die Inschrift beginnt oben in
der Mitte und endet in der Mitte der unteren Schmalseite. Im Feld: Kreuzfuß mit Kreuz. Am Kreuz-
fuß angebracht der Wappenschild, auf dem ein Strauß mit Hufeisen im Schnabel dargestellt ist.3 ’
Überlieferung Eckher:
I. + Anno D(omi)ni ■ Moa)/CCCXVIII • obyt Vlric(us) dict(us) Tollingär • in • vigi-
liab) / Warnabec) •
Wappenbeischrift:
II. Tollmger
a) Eckher, fol. 52v, fugt an dieser Stelle einen Doppelpunkt ein.
b) Eppinger II, 67, liest „vigilia S. Warnabae“.
c) W- im Anlaut für mhd. b- . Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 373: Warnabae.
Datum: 1318 Juni 10.
Wappen: Tollmger.
Die Inschrift auf der Grabplatte des Ulrich Tollmger ist von Eckher, Eppinger und Zirngibl gesondert
transkribiert worden; sie erscheint ein zweites Mal zusammen mit der des Ruger und des Friedrich
Tollmger (s. Kat.-Nr. 3 1). Die Ehefrau des Ulrich, Christine, stiftete ihrem Gemahl mit einem Wein-
berg eine Jahrzeit bei den Mmoriten.4-*
1) Eppinger II, 67: „auf der Erd im grösseren Creuzgang.“; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 373.
2) Primbs, Jahr- und Totenbuch 254, vermerkt diesen Stein für die Mitte der Kirche, allerdings ohne Quellenangabe.
3) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.373. Abbildungen des Wappens: Hylmair 14; Eckher, fol. 52v; Eppinger II, 67;

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