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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0079
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79

Jettingen, Pfk. St. Martin

1564

Epitaph des Marquart vom Stain in der nördlichen Chorwand; erstes Epitaph von Westen. Sandstein.
In hoher, von Voluten begrenzter Gebälkplatte Inschrift (I); als Bekrönung Rollwerkornamentik.
Relief des Verstorbenen in flacher Rundbogennische, beidseitig Pilaster, die mit Wappen belegt sind;
den Wappen die Namen auf Schriftbändern (II) zugeordnet. Der Verstorbene im Harnisch, Helm
liegt am Boden, links von ihm Wappen. Links und rechts des Helms Steinmetzsignatur (III). Einge-
hauene Schrift mit schwarzer Farbe nachgezogen. Das Epitaph stammt von Hans Schallen
H. 220 cm, B. 92 cm, Bu. 2,5 cm (I), 2 cm (II). — Gotische Minuskel mit Versalien (I), Kapitalis (II). Abb. 27
I. Anno Do(min)j • 1564 • den • II • Julij Starb der Edel und Vest, / Margquart vom
Stain, zu Landtstrost, Fürstlicher, Cardmalischer, Hofrath zu Dillmgen gewest ■
Anno, / (.. .)a-) Starb die Edel und Tugentsam Fraw, Margreta vom Stain Geborne
von Weittinge(n) sein gewesne / Eheliche hausfraw, lebend baide Seehgkhch In
Christob\

DIE VOM / STAIN
DIE VON / WELDEN
DIE VON / RECHBERG
DIE VON / KALTENTAL
III.
H(ans)c) // S(challer)

DIE VON / WEITINGEN
GRAFEN VON / ZIMBMERN
DIE VON / KLINGENBAD
GRAFEN VON / OTINGEN

a) Etwa halbe Zeile frei gelassen. b) Trennzeichen kleine Schrägstriche auf der Zeilenmitte. c) Zwischen
den Initialen Helm; unter dem Helm erkannte Christa noch schwach ein Steinmetzzeichen.

Wappen: Im Bildrelief Stain. Ahnenprobe s. Wappenbeischriften.
Der Verstorbene war Sohn des Melchior vom Stain zu Reisensburg und Landstrost, und verheiratet
mit Margarete von Weitmgen.
Christa, Schalter 42; Landkreis Günzburg 80; Heimatbuch Jettmgen-Scheppach 585; Die Reisensburg 19; Dehio, Schwa-
ben 511.

80

Wettenhausen, Konventgebäude

1566

Tafelgemälde mit Bittinschrift, im ehemaligen Prälatenzimmer. Öl auf Holz. Im unteren Teil Darstel-
lung einer gerahmten Schrifttafel (I), rechts daneben eine zweite, kleine Schrifttafel (II). Links von der
Tafel kniet der Stifter, Propst Michael Schmid, in schwarzem Chorrock und weißem Chorhemd.
Uber ihm stehend der Hl. Bischof Konrad von Konstanz in vollem Ornat mit Mitra und Stab, den
Kelch in seiner Rechten. Oben in der Mitte in Halbfigur die Muttergottes mit Kind über der Mond-
sichel. Uber ihr schweben vier Putten in symmetrischer Anordung, die mittleren beiden halten eine
Krone über ihr Haupt. Putten und Krone sind Übermalungen des 19. Jahrhunderts.
H. 157 cm, B. 95 cm; H. 58 cm, B. 55 cm (Schrifttafel I); H. 19 cm, B. 15 cm (Schrifttafel II), Bu. 2,2 Abb. 34
cm (I), 1,6 cm (II). - Kapitalis.
I. MATER DIGNA • DEI VENIAE VIA LVXQ(VE) DIEI / SIS TVTELA REI
DVXQ(VE) COMESQ(VE)a) MEI / MATER DEI • MISERERE MEI • LVX
ALMA DIEI / DIGNA CQELI REGINA POLI ■ ME • LINQVERE NOLIb) /
NIXA DEV(M) • DEFENDE • REVM • MIHI ■ DANDO • TROPHEVMc) /
ME • TIBI • VIRGO PIA • DEI • GENITRIX COME(N)DOa) MARIA • / IESV
CHRISTE FILI DEI • VIVI • MISERERE MEI ■ / CHR(ISTV)S REX • VENIT
■ IN PACE ■ DE(VS) HOMO FACT(VS) EST / DE(VS) P(RO)PITIVS • ESTO
• MIHI PECCATORI • ETd)' CVSTOS / ANIMAE MEAE NVNC ETd) SEM-
PER ETd) VBIQ(VE) AMEN / • I • 5 • 66 ■

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