Als Bekrönung Relief der Dreifaltigkeit in querovalem Rahmen. Zuschreibung an Christoph Mur-
mann d. J.
Abb. 40, 41 H. 260 cm, B. 185 cm; H. 14 cm, B. 54,5 cm (Schriftfeld I); H. 23,5 cm, B. 34,5 cm (Schriftfeld II),
Bu. 2,3 cm (I), 2 cm (II). — Kapitalis.
I.
TEa) SVMMA DEVS TRINITAS
COLLAVDET OMNIS SPIRITVS
QVOS PER CRVCIS MYSTERIVM
SALVAS REGE PER SECVLA
II. Linke Tafel:
ADa) GLORIAM SANCTAE, ET / INDIVIDVAE TRINITATIS^ / IN HO-
NOREM. S(ANCTAE) CRVCIS / OMNIVMQ(VE) ANGELORVM / AC
SANCTORVM DEIb) •
Rechte Tafel:
TAMa) NOBILIATE QVAM / VIRTVTIB(VS) ORNATA VIRGO / [H1E-
LENA RECHLINGERIN / [HO]C ALTARE EXTRVERE / [CVR]AVITb) ■
ANNOb) • MDXCIII
a) Überhöhter Anfangsbuchstabe. b) Es folgt ein Doppelpunkt.
Dich Gott, höchste Dreieinigkeit, preise aller Geist. Die Du durch das Kreuzeswunder erlösest, regiere in Ewigkeit.
Zum Ruhm der heiligen und unteilbaren Dreieinigkeit, zu Ehren des heiligen Kreuzes und aller Engel und Heiligen Gottes
hat die mit Adel und Tugenden gleichermaßen gezierte Jungfrau Helena Rehlmger diesen Altar errichten lassen. Im Jahre
1593-
Wappen: Rehlingen
Die Rehlmger waren eine bekannte, 1660 in den Freiherrnstand erhobene Augsburger Patrizierfami-
lie. Helena Rehlmger gehörte ihrem Wappen nach zu schließen der Augsburger Familie Rehlinger-
Dietenheimer an. Anlaß und Ort der Altarstiftung sind nicht bekannt (s. o.). Vermutlich kam der Altar
später deshalb nach Wettenhausen, weil man ihn mit einem bekannten Mitglied der Familie Rehlin-
ger in Verbindung brachte: Dionys von Rehlingen war hier 1658 — 1692 Propst.
1) Frdl. Mitteilung M. Emmanuela Gillhuber OP.
Kosel, Tätigkeitsbericht 297—300.
115
Ziemetshausen, Pfk. St. Peter und Paul
1593
Sarginschrift in der Gruft unter dem Chor. Zinn. 1808 anläßlich einer Gruftöffnung von einem Un-
bekannten erfaßt.
Text nach einer Abschrift im Pfarrarchiv
D(eo) O(ptimo) M(aximo)/
Anno D(omi)ni MDXCIIIa\ Augu/sti XI. in Chr(ist)o ex hac mi=/serabili Vita
ad melio = /rem beatamq(ue) decessit / generosa ac Illustris / D(omi)na Barbara
Villin=/germ, nata ex nobi=/li Familia Rhelin=/gerorum.
a) M aus „C“, ,,I“ und spiegelverkehrtem „C“ zusammengesetzt; D aus ,,I“ und spiegelverkehrtem „C“ zusammenge-
setzt, sog. humanistische Schreibweise.
Dem besten und größten Gott. Im Jahre des Herrn 1593 am 11. August ging in Christus aus diesem elenden Leben zu dem
besseren und glücklichen die edle und vornehme Frau Barbara Villinger, geboren aus der adeligen Familie der Rehlmger.
Datum: 1593 August 11.
Die Verstorbene war Ehefrau des Carl Villinger1^. Zu den Villingern zu Schönenberg s. Nr. 83.
70
mann d. J.
Abb. 40, 41 H. 260 cm, B. 185 cm; H. 14 cm, B. 54,5 cm (Schriftfeld I); H. 23,5 cm, B. 34,5 cm (Schriftfeld II),
Bu. 2,3 cm (I), 2 cm (II). — Kapitalis.
I.
TEa) SVMMA DEVS TRINITAS
COLLAVDET OMNIS SPIRITVS
QVOS PER CRVCIS MYSTERIVM
SALVAS REGE PER SECVLA
II. Linke Tafel:
ADa) GLORIAM SANCTAE, ET / INDIVIDVAE TRINITATIS^ / IN HO-
NOREM. S(ANCTAE) CRVCIS / OMNIVMQ(VE) ANGELORVM / AC
SANCTORVM DEIb) •
Rechte Tafel:
TAMa) NOBILIATE QVAM / VIRTVTIB(VS) ORNATA VIRGO / [H1E-
LENA RECHLINGERIN / [HO]C ALTARE EXTRVERE / [CVR]AVITb) ■
ANNOb) • MDXCIII
a) Überhöhter Anfangsbuchstabe. b) Es folgt ein Doppelpunkt.
Dich Gott, höchste Dreieinigkeit, preise aller Geist. Die Du durch das Kreuzeswunder erlösest, regiere in Ewigkeit.
Zum Ruhm der heiligen und unteilbaren Dreieinigkeit, zu Ehren des heiligen Kreuzes und aller Engel und Heiligen Gottes
hat die mit Adel und Tugenden gleichermaßen gezierte Jungfrau Helena Rehlmger diesen Altar errichten lassen. Im Jahre
1593-
Wappen: Rehlingen
Die Rehlmger waren eine bekannte, 1660 in den Freiherrnstand erhobene Augsburger Patrizierfami-
lie. Helena Rehlmger gehörte ihrem Wappen nach zu schließen der Augsburger Familie Rehlinger-
Dietenheimer an. Anlaß und Ort der Altarstiftung sind nicht bekannt (s. o.). Vermutlich kam der Altar
später deshalb nach Wettenhausen, weil man ihn mit einem bekannten Mitglied der Familie Rehlin-
ger in Verbindung brachte: Dionys von Rehlingen war hier 1658 — 1692 Propst.
1) Frdl. Mitteilung M. Emmanuela Gillhuber OP.
Kosel, Tätigkeitsbericht 297—300.
115
Ziemetshausen, Pfk. St. Peter und Paul
1593
Sarginschrift in der Gruft unter dem Chor. Zinn. 1808 anläßlich einer Gruftöffnung von einem Un-
bekannten erfaßt.
Text nach einer Abschrift im Pfarrarchiv
D(eo) O(ptimo) M(aximo)/
Anno D(omi)ni MDXCIIIa\ Augu/sti XI. in Chr(ist)o ex hac mi=/serabili Vita
ad melio = /rem beatamq(ue) decessit / generosa ac Illustris / D(omi)na Barbara
Villin=/germ, nata ex nobi=/li Familia Rhelin=/gerorum.
a) M aus „C“, ,,I“ und spiegelverkehrtem „C“ zusammengesetzt; D aus ,,I“ und spiegelverkehrtem „C“ zusammenge-
setzt, sog. humanistische Schreibweise.
Dem besten und größten Gott. Im Jahre des Herrn 1593 am 11. August ging in Christus aus diesem elenden Leben zu dem
besseren und glücklichen die edle und vornehme Frau Barbara Villinger, geboren aus der adeligen Familie der Rehlmger.
Datum: 1593 August 11.
Die Verstorbene war Ehefrau des Carl Villinger1^. Zu den Villingern zu Schönenberg s. Nr. 83.
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