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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0129
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I.

Also hat Gott die Welt geliebet das er seinen Eingeborne(n) / Sohn gäbe, Vff das
Ein Jeder so an in glaubt, Nit ver=/lorn werde Sonder das Ewig leben habe, Jo-
hannes). am. XI. Cap(itel)a)

II.
Der Edel Gestreng Georg Christoff von Rietheim / zue Rembshart vnd Stetten,
Röm(isch) Kay(serlicher) May(estä)t1^ Rath. / vnd die Edel Frau Hildegart vo(n)
Rietheim geborne vo(n)c) weder

III.

[Rietheim]
Freyberg.
Bodman.
Sengen.

Weiler
Aw
Reitnaw
Ratzenried

a) Unrichtige Stellenangabe. b)
chen und auf der Mittellinie stehend.

Kürzung durch hochgestelltes t.

c) Halb so groß wie die übrigen Schriftzei-

Joh 3,16 (I).
Wappen: Riedheim, Weiler. Ahnenprobe s. Inschrift III.
Zu Georg Christoff und Hildegard von Riedheim s. Nr. 156.
Steichele/Schröder, Bisthum Augsburg V, 414; Landkreis Günzburg in; Dehio, Schwaben 893.

156

Rettenbach, Pfk. St. Ulrich

1618

Epitaph des Georg Christoff von Riedheim und der Hildegard, geborene von Weiler, an der nördli-
chen Langhauswand. Kalkstein. Prächtiger Adikulaaufbau. Inschrift im Sockel (I), zwischen Pilaster-
podesten, die nach unten in Konsolen auslaufen. Zwischen diesen Beschlagwerkornament mit Toten-
kopf in der Mitte. Sockelsims seitlich ausgreifend, auf Schweifvoluten ruhend. Darauf Steinfiguren:
Namenspatrone der Verstorbenen. Das Bildrelief in reicher szenischer Gestaltung zeigt in einem von
Pilastern begrenzten Rundbogenfeld links und rechts die beiden Verstorbenen kniend unter dem
Gnadenstuhl. Georg von Riedheim im Harnisch, mit gefalteten Händen, hinter ihm steht der Hl.
Christophorus, hinter seiner Gemahlin die Hl. Katharina. Die Pilaster sind mit je acht Wappenschil-
den besetzt, jeweils darüber Schriftband mit entsprechender Namensbezeichnung (II). Die Pilaster-
mitten durch Rosetten akzentuiert, gleichzeitig unterteilen diese die Ahnenproben in die Wappen
väterlicherseits (oben) und mütterlicherseits (unten). Im Auszug zwischen zwei Pilastern lorbeerstab-
gerahmtes Medaillon mit Wappen der Verstorbenen. Auf den beidseitigen Volutensegmenten Allego-
rien von Glaube und Hoffnung1 \ Spuren einer früheren farbigen Fassung, Reste schwarzer Farbe in
den eingehauenen Schriftzeichen. Die Versahen im rechten Textblock weisen noch sehr verblaßte
Schattenlinien als ehemalige Verzierungen auf.
H. 265 cm, B. 132 cm; H. 17 cm, B. 89 cm (Schriftfeld), Bu. 2,6 cm. — Fraktur mit Elementen der go- Abb. 47
tischen Minuskel.
I. Linker Textblock:
Anno D(omi)ni 1618 den 14 Nouembris / Starb der Edel vnd gestreng Georg /
Christoff, von Rietheim zu Rembshart / vnd Stetten Röm(isch) Kay(serlicher)
May(estät) Raht
Rechter Textblock:
Anno D(omi)ni iö(...) den (...)/ Starb die Edel Fraw Hilgart von Riet=/heim
geborne von Weiler sein ehgemahel / denen Gott der Allmechtig G(nädig) S(ein)
W(olle) A(men)

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