1419 Johannis 1161 Klemel, Hainrich 22. 3.1581
Rechtecktafel in vier Zeilen, seitlich Akanthusvoluten. Werkgruppe L Nr. 13. Abb. 159.
H. 13,5 B. 26 Bu. 2,3 cm. — Gotische Minuskel mit Fraktur-Versalien.
Anno 1581. den 22.hen* / Martij Starb Hain/rich Klemel, seines / . Alters 81
Jar.
Striche über 1581 und 22.
Heinrich Klemel (* um 1501, f 22. 3.1581) Schneider; mind. zwei Töchter. Besitzt ein Haus hinter dem
Tetzel. Am 20.4.1585 erwirbt der Maler Leonhard d. Ä. Brechtel und seine Verlobte Maria Klemel um
320 £L die zweite Häfte des genannten Anwesens, gd am 15. 5.1585. Klemels Tochter Margaretha GD den
Schneider Wolf Helm. - Tacke, (2001) S. 372; Grieb. Personendatei (2006); auch frdl. Hinweis Karl
Kohn, Nürnberg (April 2006).
Foto Zahn 47.70; Zahn, Weinmann (2007).
1420 f Johannis 25 Tacquet, Adrianus und Ehefrau 27. 3.1581
Querrechteckiges Täfelchen (I), 1736 bereits beschädigt, und eine größere Tafel (II), die vor 1736 schon
„durch diebische Hände abgebrochen worden“ war (Trechsel). Auch bei Gugel 1682 ist nur die In-
schrift des Täfelchens vermerkt. Das Datum fehlt dort und bei Trechsel. - Über dem Stein in der Mauer
zum ehemaligen Pfarrgarten war eine Portalnische, deren versperrbare Läden außen (III, IV, V) und in-
nen Inschriften (VI, VII, VIII) und gemalte Wappen trugen. Text und Beschreibung nach T.
I. SEPVLCHRVM, ADRIANI TACQVET EIVSQVE POSTERVM. /
VIGILATE ET ORATE, QVLA NESCITIS, QVA HORA VENTVRVS SIT
DOMINVS. MATH. 23 A) ') M. D. LXXXT°)
II. Belga ADRIANVS erat, stirps TACQVET, Sponsa MARIA
Unica LERNOVTIßlia, Belga quoq(ne).
Quae periit sexta Aprilis luce ante Calendas,
Dum sata q(ui)nq(ue) annos et quadragintafuit.
Moestus in hoc tumulo Conjunx, en Conjugis ossa,
Condidit, Ofoelix matris imago vale.
Ego Caspar Tacquet filius.
III. (außen rechts, untere Füllung)
Denn es kombt die Stund, in welcher alle die in den Gräbern sint, werten seine stimm
hören vnd werden hervor gehen, die da Guts gethan haben zur auferstehung deß
Lebens, die aber Vbels gethan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Joh. 5.2)
IV (außen links, untere Füllung)
Vnd Jch höret Eine Stirn von himmel zu Mir Sagen, Schreibe Seelig sint die Toden die
in dem HErren sterben von nun an, der Geist spricht, das sie ruhn von Jhrer Arbeit,
vnd Jre Wercke folgen Jhnen nach.foh. 14, 13.3)
V. (innen rechts, obere Füllung)
Aber der Gerechte kompt vmb vnd Niemand ist der es zu Hertzen nehme, und heilige
Leuthe werden auffgerafft, vnd niemand achtet darauff, denn die Gerechten werden weg
gerafft für dem Vnglückh vnd ruhen in fhren Kammern. Esai. 56 f
VI. (innen rechts, untere Füllung)
Aber deine Todten werden Leben vnd mit dem Leichnam auferstehen. Wachet auf
vnd rühmet, die ihr unter der Erden liegt. Gehe hin mein Volckh in eine Kammer
vnd Schleiß die Thier Nach dir zu, verbirg dich ein klein Augenblickh Bis der Zorn
vorüber gehe. Esai. 26,19 A)
3
Rechtecktafel in vier Zeilen, seitlich Akanthusvoluten. Werkgruppe L Nr. 13. Abb. 159.
H. 13,5 B. 26 Bu. 2,3 cm. — Gotische Minuskel mit Fraktur-Versalien.
Anno 1581. den 22.hen* / Martij Starb Hain/rich Klemel, seines / . Alters 81
Jar.
Striche über 1581 und 22.
Heinrich Klemel (* um 1501, f 22. 3.1581) Schneider; mind. zwei Töchter. Besitzt ein Haus hinter dem
Tetzel. Am 20.4.1585 erwirbt der Maler Leonhard d. Ä. Brechtel und seine Verlobte Maria Klemel um
320 £L die zweite Häfte des genannten Anwesens, gd am 15. 5.1585. Klemels Tochter Margaretha GD den
Schneider Wolf Helm. - Tacke, (2001) S. 372; Grieb. Personendatei (2006); auch frdl. Hinweis Karl
Kohn, Nürnberg (April 2006).
Foto Zahn 47.70; Zahn, Weinmann (2007).
1420 f Johannis 25 Tacquet, Adrianus und Ehefrau 27. 3.1581
Querrechteckiges Täfelchen (I), 1736 bereits beschädigt, und eine größere Tafel (II), die vor 1736 schon
„durch diebische Hände abgebrochen worden“ war (Trechsel). Auch bei Gugel 1682 ist nur die In-
schrift des Täfelchens vermerkt. Das Datum fehlt dort und bei Trechsel. - Über dem Stein in der Mauer
zum ehemaligen Pfarrgarten war eine Portalnische, deren versperrbare Läden außen (III, IV, V) und in-
nen Inschriften (VI, VII, VIII) und gemalte Wappen trugen. Text und Beschreibung nach T.
I. SEPVLCHRVM, ADRIANI TACQVET EIVSQVE POSTERVM. /
VIGILATE ET ORATE, QVLA NESCITIS, QVA HORA VENTVRVS SIT
DOMINVS. MATH. 23 A) ') M. D. LXXXT°)
II. Belga ADRIANVS erat, stirps TACQVET, Sponsa MARIA
Unica LERNOVTIßlia, Belga quoq(ne).
Quae periit sexta Aprilis luce ante Calendas,
Dum sata q(ui)nq(ue) annos et quadragintafuit.
Moestus in hoc tumulo Conjunx, en Conjugis ossa,
Condidit, Ofoelix matris imago vale.
Ego Caspar Tacquet filius.
III. (außen rechts, untere Füllung)
Denn es kombt die Stund, in welcher alle die in den Gräbern sint, werten seine stimm
hören vnd werden hervor gehen, die da Guts gethan haben zur auferstehung deß
Lebens, die aber Vbels gethan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Joh. 5.2)
IV (außen links, untere Füllung)
Vnd Jch höret Eine Stirn von himmel zu Mir Sagen, Schreibe Seelig sint die Toden die
in dem HErren sterben von nun an, der Geist spricht, das sie ruhn von Jhrer Arbeit,
vnd Jre Wercke folgen Jhnen nach.foh. 14, 13.3)
V. (innen rechts, obere Füllung)
Aber der Gerechte kompt vmb vnd Niemand ist der es zu Hertzen nehme, und heilige
Leuthe werden auffgerafft, vnd niemand achtet darauff, denn die Gerechten werden weg
gerafft für dem Vnglückh vnd ruhen in fhren Kammern. Esai. 56 f
VI. (innen rechts, untere Füllung)
Aber deine Todten werden Leben vnd mit dem Leichnam auferstehen. Wachet auf
vnd rühmet, die ihr unter der Erden liegt. Gehe hin mein Volckh in eine Kammer
vnd Schleiß die Thier Nach dir zu, verbirg dich ein klein Augenblickh Bis der Zorn
vorüber gehe. Esai. 26,19 A)
3