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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0011
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EINLEITUNG

i. Vorbemerkungen und Benutzungshinweise
Der hier vorgelegte zweite Teilband enthält die Inschriften der Nürnberger Friedhöfe St. Johannis,
St. Rochus und Wöhrd, einschließlich deren kirchlicher Bauten, von 1581 bis zum Jahre 1608. Er
schließt in der Nummernfolge an den 1972 erschienenen ersten Band der Edition an (DI 13), welcher
die Inschriften auf den 1518 angelegten Friedhöfen außerhalb der Mauern Nürnbergs bis 1580 be-
schreibt.
Diese Zeitgrenze ergab sich aus der Dreiteilung des in den sechziger Jahren des vergangenen Jahr-
hunderts gesammelten Materials. Ein dritter Band wird von 1609 bis 1650 reichen. Die vorliegende Edi-
tion, die mit ihrer Zeitgrenze von 1581 bis 1608 etwa das zweite Drittel dieses Bestandes umfaßt, enthält
1617 Inschriften, davon 920 Originale und 697 abschriftliche Überlieferungen. Vom Johannisfriedhof,
einschließlich Johanniskirche, Holzschuherkapelle, Aussegnungshalle und Friedhofsverwaltung sind 910
Inschriften, aus dem Rochusfriedhof, einschließlich Imhoffkapelle und Friedhofsverwaltung 620, vom
ehemaligen Wöhrder Friedhof 34 Inschriften. Im Germanischen Nationalmuseum werden 45 Inschrif-
ten verwahrt, in der Unteren Denkmalbehörde sechs, im Kasseler Museum der Arbeitsgemeinschaft
Friedhof und Denkmal eine, unbekannten Standortes aus einem der Friedhöfe ist ebenfalls eine Inschrift
Während der Arbeit haben sich mehrfach Änderungen in der ursprünglich in den Sechziger Jahren
zum Teil recht grob angelegten zeitlichen Einordnung der undatierten Inschriften ergeben. Sie waren
anfangs in größeren Gruppen bei „runden“ Jahren versammelt, wie „ca. 1590“, „ca. 1600“, „ca. 1610“
usw. bis „ca. 1650“. Im Laufe der Durchsicht von Grabregisterbüchern und anderen Quellen, sowie
nach den aus der Sekundärliteratur gewonnenen biographischen Kenntnissen, mußten manche In-
schriften in eine andere chronologische Reihenfolge eingefügt werden. Aus diesem Grund sind
an den eingefügten Stellen Nummern mit dem Zusatz von Buchstaben entstanden 24 „a—c Nummern“
und 27 „Leer- oder Fehlnummern“ an ihrer ehemaligen Stelle, da ein jeweiliges Aufrücken der Num-
mernfolge wegen der bereits angelegten Querverweise zu unübersehbaren Fehlern geführt hätte.
Die Reihenfolge der Inschriften ist chronologisch. Innerhalb eines Jahres stehen die mit Tag, Mo-
nat und Jahr „voll“ datierten Inschriften voran. Dann folgen, nach dem Alphabet geordnet, jene mit
einfachem Jahresdatum. Den Schluß machen, ebenfalls in alphabetischer Ordnung, die annähernd da-
tierten Inschriften. Das Ordnungsdatum ist in der Regel der Inschrift entnommen: bei mehreren gilt
jenes, das mit der Schrift zugleich entstanden ist. Der Name in der Kopfzeile folgt der Schreibweise des
Inschriftentextes. Nicht mehr erhaltene, in Abschrift überlieferte Inschriften sind durch ein Kreuz hin-
ter der laufenden Nummer und durch Schrägdruck des Inschriftentextes gekennzeichnet.
Ansonsten entspricht die Anordnung den von dem Inschriftenunternehmen der Deutschen Akade-
mien der Wissenschaften erarbeiteten Grundsätzen.
Die Seitenangaben der Objekte sind vom Beschauer aus, nur innerhalb der Wappenbeschreibungen
heraldisch zu verstehen. Wappen oder Zeichen sind in der Beschreibung des Schriftträgers erwähnt, die
Wappen werden unter dem Inschriftentext namentlich bezeichnet oder heraldisch beschrieben (blaso-
niert), bei den Haus- und Meisterzeichen wird auf die — hier ebenfalls aus Band I weitergeführten —
Nummern der Abbildungstafeln verwiesen. Werkzeuge, Handwerksgerät und Erzeugnisse des Hand-
werks werden nicht wie Wappen behandelt, sondern beim Schriftträger beschrieben, selbst wenn sie
auf Schilden abgebildet sind. Da solche Darstellungen oft schwer von den Wappen zu unterscheiden
sind, muß in Zweifelsfällen an beiden Stellen nachgesehen werden. Die Register der Wappen, der
Werkzeuge, Geräte, Berufszeichen und Berufserzeugnisse sowie die Tafeln der Haus- und Meister-
zeichen sollen hier helfen.
Das Material ist, wie im ersten Band, mit ganz wenigen Ausnahmen Messing; es sind deshalb nur
die Ausnahmen in den Materialien unter der Kopfzeile genannt. Unter der Beschreibung stehen die
Maße und die Schriftart. Gemessen sind Höhe (H) und Breite (B) des Schriftträgers ohne Randwerk
und Zierat, wo nötig jedoch auch Gesamthöhe (GH) und Gesamtbreite (GB) des Objekts. Die Buch-
stabengröße (Bu) gibt die Abmessungen der Mittelschäfte (m, n, u) wieder. Bei Rundtafeln, Drei- und
Mehrpässen, auch Vielecken, ist der Durchmesser (D) angegeben. „H“ ist dann die Zeilenhöhe der
(meist einzeiligen) Inschrift. Die Ergebnisse der von Josef Riederer und anderen durchgeführten Men-

VII
 
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