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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0605
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sechsstrahligen Sternen umgeben); Helmzier: halber bekleideter rechter Arm, der eine fünfsteinige von
zwei Reiherfedern beseitete Zinne emporhält, in der ein rosengefaßter Edelstein sitzt.
(Dem besten höchsten Gott geweiht. Dem Johann von Meusenhol aus Antwerpen, einem durch Fröm-
migkeit und Lauterkeit ausgezeichneten Mann, der dem Pariser Gemetzel1) auf wunderbare Weise ent-
gangen, beharrliche Treue zu seinem Glauben in Worten und Taten bewiesen hat, zuhause und in der
Öffentlichkeit betriebsam war, niemandem zuwider, sondern allen angenehm; ihm, dem unvergleich-
lichen Gatten und unvergesslichen Vater, haben Gattin und Kinder trauernd und in der Hoffnung auf
selige Auferstehung dies Denkmal gemeinsam setzen lassen.Geboren am 20. August 1557, starb er am
17. Dezember 1607. Seine getreue Gattin Alithea Hungerfuß2) aus Wesel starb im Jahre 16 — am — Tag
des Monats — , nachdem sie — Jahre, — Monate und — Tage gelebt hatte. / Ich aber will schauen dein
Antlitz in Gerechtigkeit, ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.3) Psalm 17.)
1) Gemeint ist die Pariser Bartholomäusnacht, 24.08.1572; 2) Dem Wappen nach wäre der Name „Hühnerfuß“ zu
lesen; 3) so nach Luther.
Hans von Meissenhol (Meusenhol, Misenhol, Misenhal, Meisenthal), der flämische Name hätte etwa
„Muizengat“ gelautet (frdl. Mittig, v. Eef Overgaauw, Berlin), Juwelier reformierter Konfession aus
Gent (nach der Inschrift aus Antwerpen), seit 1590 in Nürnberg, erscheint 1593-99 in den Losungs-
listen. Für das Nürnberger Wohnrecht muß er ein Schutzgeld von 40 fl. jährlich bezahlen. „Hans Meüs-
senholdt hendler“ kauft für sich und „Alithea Hinterfuß“ am 29.11.1607 für 10 fl das Grab Johannis
2065 (KUSt 2619 a fol. 10 v). Er darf (als Ausnahme) in einem Sarg („in einer truhen“) begraben wer-
den. Sein Bruder Isaak ist der Begründer der Hanauer Bijouteriefabrikation. — Neidiger, in MVGN 43
(1952) S.242; NKL-M (2002); Bll. f. Fränk. Familienkunde 3 (1928) H.3.
Rötenbeck 166 S. 37; Rötenbeck 488 S. 125 f.; Gugel Johannis S. 184; Trechsel S. 78; Text 2887.

2888 f Rochus 1372 Behem, Heinrich u. Anna 1607
Keine Beschreibung. 1682 noch vorhanden. Text nach GR.
Heinrich Behem, Beck, und Anna, sein Ehewürthin, ihr und ihrer Leibs-Erben und
Nachkommen Begräbnus, denen Gott allen ein fröliche Aufferstehung gnädiglich
verleyhen wolle. An(no) 1607.
Beruf: Bäcker.
Gugel Rochus S. 82.

2889 Johannis 519

Bopp, Barbara

1607

Rechtecktafel in drei Zeilen; im Rahmen seitlich Akanthusvolute (links abgebrochen), oben „Edel
stein“ in Spitzblatt mit Voluten, unten Rollwerk. Art der Werkstatt von Jakob Weinmann.
H. 8 B. 23,5 Bu. 1,5 cm. - Fraktur.
Barbara Boppin sampt Jh„/ren geschwistern vnnd Erben / Begrebtnus.
Anno 1607.
Zu Mitgliedern der Familie vgl. DI 13 Nr. 1244 (Endres Popp), Nr. 2252 (Caspar Bopp), 3168 (Conrad
Popp), 3805 (Jo 1713 Lienhard Popp 1623), 423° (t I4°5 Georg Bopp, 1636), 4267 (Jo 1721 Lien-
hard Bopp 1640).
Gugel Johannis S. 78; Trechsel S. 454; Foto Zahn 59, 9.

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