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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0620
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noch 27 am Leben. Diese Aussage auch in der später an das oben beschriebene Medaillon angefugten
Kartusche auf Grab Johannis 1704 mit Datum 13.10.1629 (Nr. 4047). Bartholome Viatis II. „Hendler“,
kauft das Grab am 29.11.1607 um lofl. — KUSt 2519a fol. ior.; Waldau, Nürnbergisches Zion (1787)
S. 59; Roth, Genannte (1802) S. 102; Imhoff (1984) S. I44ff; Tacke, Gemälde (1995) S. 300; SLN (2000)
S. 1140f. (Viatis-Peller); Tacke / v. Hagen, Biographien (2001) Stammtafel 21; StadtAN, GSI 152; Kohn,
NHb Lorenz; Grieb, Personendatei (2006).
Gugel Johannis S. 175; Trechsel S. 156; Foto Zahn 33, 24; Pilz, St. Johannis (1984) S. 79 (ohne Inschrift);

293r f Johannis 2085 Vischer, Balthasar u. Appolonia 1607

Kleine Schrifttafel, am oberen Rand gefiederter Genius, unten angefugt Schild mit (redender) Wap-
penfigur, darüber drei Heftlein. 1736 noch vorhanden. Beschreibung und Text nach T.
Balthasar Vischer, Hefftleinmacher, vnd Appolonia sein Ehewirtin, ihr vnnd ihrer
baider Leibs-Erben vnd Nachkommen Begrebtnus, denen Gott allen gnedig sey.
A(nno) 1607.
Wappen: Fischer (Fisch).
Beruf: Heftleinmacher.
Gugel Johannis S. 197; Trechsel S. 56.

2932 Rochus 1352 Wagner, Conrad u. Ehefrauen 1607

Rechtecktafel in 10 Zeilen (II), seitlich je eine dreieckige Anse, an den Ecken kleine Voluten; am obe-
ren Rand aufgesetzt Sockel mit einem liegenden Genius mit Schädel und Stundenglas) darin Devise (I);
unten angefugt gekerbte Tartsche, darin drei verschiedene Vorhängeschlösser mit verschiedenen
Schlüsseln, links oben drei sehr kleine Vorhängeschlösser, im Schildfuß die Initiale A, wohl das
Meisterzeichen. In den unteren Rahmen graviert die Signatur I W (Jakob Weinmann).
H. 20 B. 32,5 G. 47,5 Bu. 1,2 cm. — Humanistische Minuskel(I), Fraktur (II).
Hodie Michi Cras Tibi // Jesus Christus Gottes vnd Maria Sohn ist vmb
vnser / Sünden vnd vngerechtigkeit willen gestorben vnnd / vmb vnser
Gerechtigkeit willen widerumb aufferstan,,/den ist* 1) der verheisung nach
bei vns biß an der Welt ende, / Zum Zeugnus, Denn das Blut Jesu Christi
Gottes vnd Ma„/ria Sohn reiniget vns von allen vnsern Sünden Amen. /
Conrad Wagners Bürgers vnd Lötschlossers Jetzt Meß,,/ners vnd Grab-
eichers aufFS(anct) Rochius KirchofFBarbara sein / Jetzige Ehewirtin vnd
Vrsula der verstorben derer Ehleiblichen/ erzeugten Kindern vnd Nach-
kommen Begrebnus, A(nn)o, 1607. //IW
1) z. T. nach Röm. 4,25.
Conrad Wagner, Lötschlosser, Mesner, Grabeicher; gd i) Ursula; gd 2) Barbara.
Die Lötschlosser (Glötschlosser) erhielten ab 1535 eine eigene Handwerksordnung, mit Nachträgen
ab 1544. Sie fertigten Vorhängschlösser, die an vielen Stellen zusammengelötet werden mußten. Die
kleinen „Nähpultschlößlein“ durften laut Dekret vom 21. Oktober 1628 nur von den Lötschlossern
gefertigt werden. Sie arbeiteten vorwiegend für den Export, mußten daher ihre Erzeugnisse mit einer
Meistermarke versehen und (zur Kontrolle der Qualität) „schauen“ lassen. — Jegel, Handwerksrecht
(1965) S. 173 —175; A. Strohmeyer, in St. Rochus (1989) S. jöf.
Rötenbeck 166 S. 322; Rötenbeck 489 S. 69h; Gugel Rochus S. 80; Foto Zahn L 16, 58; Pilz, St. Johannis (1984) S. 184
(erwähnt); Abb., Text u. Kommentar: Sankt Rochus (1989) S. 56h (Andreas Strohmeyer).

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