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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 68 = Münchener Reihe, 11. Band, Nürnberg, Teilband 2) (1581-1608) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.57582#0657
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18. Seifried H. (f 1380) nicht bei Biedermann, Nürnberg; dagegen Seifried IV H., Genannter ab 1332, im Rat als
Junger Bürgermeister seit 1359, gd Gutta NN. - Biedermann, Nürnberg Taf. 169 B; bürgt 1360 für Neubürger
(Neubürgerlisten Nr. 1110); bezeugt 1371 für Ulman Stromer dessen Erwerb eines Gartens bei der Spitalmauer.
Vock, Ulman Stromeir S. 139; Archiv Stromer Nr. 55. (Bei Schall, Genannte S. 86 jedoch bis 1382 im Amt).
19. Hans III. H. (f 1394) unbeerbt, Sohn von 14), ® „eine geborne Ruhin“ (so Biedermann, Rützin T, Nützlin =
Nützel GJ). der Name Rutz (Rütz, Rütze, Rutzer) kommt von 1383 bis 1405 in den Neubürgerlisten vor: Erhard
Rütz (1383), Andreas Ruzzer (1400), Küngund Stefan Rutzin (1402), Lorenz Rüzze (1405). - Bürgerbücher
Nr. 1336, 1494, 1509, 1543; Ulman Stromer nennt in seinem „Püchel“ Erhärt Rutz, Georg Rutz, Peter Rutz zu
Amberg (1395). - Städtechroniken, Nürnberg I S. 96; Vock, Ulman Stromeir S. 101; Erhard Rutz ist 1419 als Haus-
besitzer genannt. - Pfeiffer, Deutschordenskommende Nr. B 58; Hermann Rütz, auch der „alte Rutz“ genannt,
ist 1438/39 und vor 1441 zusammen mit dem „jungen Rütz“ Besitzer von Fischzuchtteichen in Pirkach (b. Lan-
genzenn). - Biedermann, Nürnberg Taf. 170; Gatterer, Historia S. 138; Mummenhoff, Pillenreuther Weiher
S.191, 213; Ulrich Fütterer (f 1436) und seine Frau Katharina Rutz stiften für das östl. Südfenster des Chors
der Katharinenkirche eine Vierpaß — Scheibe mit Wappenallianz Fütterer-Rutz. — Fries, St. Katharina S. 108, 122;
Katharina Rutzin (f 1447) hat im Katharinenkloster eine Ende I4./Anf. 15.Jh. geschriebene dt.-lat. Sammelhs. in
ihrem Besitz (StBN Cent. VII, 8), danach ihre Schwester Barbara (f 1472), welche als Schreiberin in neun Hss.
des Klosters (um 1421/23 bis nach 1444) nachweisbar ist. - Hss StBN I, S. 525, 527 (Register).
20. Friedrich VI. H. (f 1400 nach Gatterer 1409) Sohn v. 12). Deutschordens-Spitalmeister zu St. Elisabeth, stiftet
1396 für dieses Spital, auch für die Kartäuser und Dominikaner, im Chor der St. Elisabeth-Kapelle begr. Hat bis
1374 Hof und Garten am Treibberg; verkauft 1382 ein Haus in der (Breiten Gasse) an die Knabenfindel; unter-
zeichnet als Spitalpfleger am 4. 4.1400 Gottesdienstverträge mit dem Karmelitenorden. - Biedermann, Nürnberg
Taf. 169 A; Gatterer, Historia § 9 S.131; Sprung, Zehnten S. 9 A 32; Mummenhoff, Findel 1915 S.104; Ulrich,
Karmelitenkloster S. 69 A. 257; Pfeiffer, Deutschordenskommende (vgl. Register S. 230); Totenschild (vor 1493
entstanden) GNM Depot (K.G. 78), ehern. St. Sebald (Todesjahr 1400). — Weiß, Inschriften Nr. 105.
21. Herdegen H., Sohn v. Ulrich H., Kaplan zu St. Katharina 1364, Mitstifter des Prediger-Benefiziums am Hl. Geist-
Spital (19.11.1400). — Kist, Martikel Bamberg Nr. 2875; Knefelkamp, Heilig-Geist-Spital S. 115, 270; genannt 1401
(verstorben vor 12.12.1400) als „socius quondam dicti novi hospitalis“ im Bibliothekskatalog des Heilig-Geist-
Spitals, hat eine Pfründe auf dem Elisabeth-Altar verbessert. - MBK III, 3 S. 738, 746; - Gatterer, Historia § 12;
Gatterer, Historia II S. 95 ff.; nicht bei Biedermann, Nürnberg.
22. Karl I. H. (* 1332, f 2.6.1422), Sohn v. 14), 1402 im Inneren Rat, 1403 Schöffe, 1406 Stadtrichter, Oberster
Hauptmann, gd i) Felicitas v. Ammernthal; gd 2) 1.7.1391 Christina Pfmzing aus Köln, hat mit ihr 5 Söhne. Über-
lebt als einziger der Holzschuher die Pest, stirbt mit 90 Jahren; Frager 1382-1392; Zeuge in Urkunden 1383-1399;
im Geschlechterbuch (StAN Nr. 48) Bl. 67 a abgebildet; besitzt Grundstücke vor dem Laufertor; kauft 1392
das Eigentum am Zacharias-Bad (Karlstr. 9); - Biedermann, Nürnberg Taf. 170; Gatterer, Historia § 12; Gatterer,
Codex, Urk. zu 1391; Acht-, Verbots- und Fehdebücher S. 209 (Register); Vock, Ulman Stromeir S.123, 146,
158f., 162, 163; Hirschmann, Geschlechterbuch Holzschuher S. 103; Müllner, Annalen I. S. 497; Müllner, Anna-
len II. S. 92, 193, 220; Wunder, Pfmzing 52f; Schall, Genannte S. 170; Archiv Stromer Nr. 118; Jegel, Bader S. 45;
zwei Totenschilde im GNM Depot (K.G. 79, 1157), einer ehern. St. Sebald, der andere 1744 noch im Kreuzgang
des Dominikanerklosters. - Weiß, Inschriften Nr. 49.
23. Sebald I. H. (f 1426), Sohn v. 22), gd Clara Haller. - Biedermann, Nürnberg Taf. 170 (dort „unvermählt“).
24. Friedrich VIII. H. (f 31. 5.1431), Sohn v. 14), cd 1413 Margaretha Kress, im Rat 1422; ab 1412 Gesellschafter der
Handelsfirma Kress; an der Abrechnung der Hussitensteuer 1427 beteiligt; er und seine Frau Margret verkaufen
1428 ihr Eigentum „an dem Steinhaus bei den Augustinern ... in dem Fritz H. vormals gewohnt hat“; ist Zeuge
1429 in Dr. Konrad Kunhofers Testament (Bücherschenkung für die Ratsbibliothek). — Biedermann, Nürnberg
Taf. 179; Gatterer, Historia § 13; Stromer, Hochfinanz S. 304, 313, 412; Archiv Stromer Nr. 159; Petz, Bücherei
S.131;
25. Paulus H. (f 9.6.1447), Sohn v. 22), gd 1427 Clara Haller. In St. Sebald begr.; kauft 1429 die Häuser Tetzeigasse 4
(Sebald 596) und Theresienstr. 19 (Sebald 597). — Schulz, Bürgerhäuser S.623, 714, 813; ist 1442 Eigenherr
von Häusern vor dem Laufertor. Archiv Stromer Nr. 190. — Biedermann, Nürnberg Taf. 178; Totenschild (vor 1493
entstanden) GNM Depot (K.G. 80), ehern. St. Sebald. - Weiß, Inschriften Nr. 109.
26. Berthold V H. (f 29. 8.1449), Sohn v. 22), gd 1424 Kunigunda Groland; ab 1432 im Rat. In St. Sebald begr. -
Biedermann, Nürnberg Taf. 170; Gatterer, Historia § 57; im Jahr 1444 für die Sicherung der Vorstädte mit Ketten
verantwortlich (Mummenhoff, Kettenstöcke S. 15); errichtet 1447 eine der ersten Nürnberger Familienstiftungen
mit dem Kapital von 1500 fl. (Schwemmer, Lorenz Tücher S.131); Pfleger des Heilig-Geist-Spitals 1448-1449
(Diefenbacher, Hospital Abb. 32; Knefelkamp, Heilig-Geist-Spital S. 374, irrig 1440); in den Ratsverlässen (RV)
ab 28.1.1449 bis 10 Tage vor seinem Tod am 19. 8.1449 genannt. Bereits im RV vom 2.9.1449 heißt es: „Item ein
spitalpfleger an B. Holzsch(uhers) stat“ (RVe I S. 242 u. S. 408 Register); 1429 im Besitz eines Hauses in der Tet-
zelgasse neben dem ehern. „Eichstätter Hof“; unter seiner Witwe Kunigunda ist es 1464 — 75 mit Feuerleiter und
Feuerpatschen ausgerüstet (Tücher, Baumeisterbuch S. 144); wird in Urkunde v. 1454 angrenzend an die Mauer
zum Eichstätter Hof genannt (Schulz, Bürgerhäuser S. 600, 603, 670, 675 f; Pfeiffer, Egidienkirche S. 302); run-
der Totenschild in der Frauenkirche, Langhaus Südwand (ehern, in St. Sebald). - Weiß, Inschriften Nr. 63; Kdm
X (1961) S. 56 (erw.); Kdm X (1977) S. 51 (erw.).
27. Karl II. H. (f 9.10.1456), Sohn von 22), gd 20.4.1421 Barbara Rummel (f 1436); ist 1388 kurze Zeit Erster Pfleger
von St. Sebald (Schaper, Familie Tracht S. 60; Schaper, Rummel S. 103, Stammtafel II); ab 1427 im Rat, vertritt die
Stadt in zahlreichen Gesandtschaften, u. a. 1433 bei Hzg. Albrecht V. v. Österreich in Sachen des gegen Nürnberg

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