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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0114
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3162 Rochus 1135 Mair, Leonhard u. Eva 1611

Rechtecktafel in sieben Zeilen, im Rahmen oben Rollwerk, an den Ecken Voluten, seitlich je zwei
ohrförmige Ansen. Unten angegossen Tartsche Backwaren: Breze, Eierweck, Zeile von 3 Semmeln und
Brotlaib 1:2:1. Im unteren Rahmen die Signatur I W (Jakob Weinmann).
GH. 31 H. 15,5 B. 29 Bu. 1,5 cm. — Fraktur.
Anno 16(32) den (19. December.) Verschid / Jn Gott Leonhard Mair
Beckh. / Anno 16(19) den (27. Martij. ) Verschid / Eva sein Ehewirthin, Jhr
vnd Jhrer / beder leibs Erben vnd Nachkom(m)en / Begrebtnüs. Denen
Gott allen genad. / • 1611 • // I / W
Mayr GR.
Leonhard Mair (Mayr), Bäcker, (f 19.12.1632), OD Eva (J 27. 3.1619). - Auch: Grieb, PD (2006). - Die
in Nürnberg üblichen Backwaren, meist auf den Bäckerschilden abgebildet, sind anschaulich beschrie-
ben bei Jost Amman/Hans Sachs (Ständebuch, 1568) Blatt M {Der Beck. / Zu mir rein, wer hat Hungers
not / Jch hab gut Weitz vnd Rücken Brot /Auß Korn / Weitzen vnd Kern, buchen / Gesaltzn recht, mit allen
Sachen / Ein recht gewicht, das recht wol schmeck / Sem(m)el, Bretzen, Laub, Spuln vn(d) Weck / Dergleich
Fladen vnd Eyerkuchn / Thut man zu Ostern bey mir suchn).
Gugel Rochus S. 61; Foto Zahn 86, 21.

3163 Johannis 2047 Marschalckh, Hans u. Ehefrauen 1611

Rechtecktafel in vier Zeilen, im Rahmen Akanthusblatt, an den Ecken Rundblatt. Die hier zu erwar-
tende Tartsche mit dem Handwerkszeichen des Beutlers, einer Bügelbörse, ist beiTrechsel (1736) nicht
(mehr?) genannt.
H. 11 B. 26 Bui,5 cm. - Fraktur
Der Ersam Hanns Marschalckh Vrsüla / sein Erste Vnd Barbara sein
Andere / Ehwirtin Vnd Jren Ehleiblichen Kin„/dern, vnd Nachkomen
begrebnis. 1611:
Hans Marschalk (Marschalckh), Beutler, CD 1) Ursula; GD 2) Barbara. 1603/15 als Besitzer eines
Hauses in der Nägeleinsgasse erwähnt, erwirbt 1618 er um 1000 fl. das Haus Spitalgasse 17, das er 1621
um 1700 fl. an den Goldschmied Christoph Walz wieder verkauft.— Grieb,Buchwesen (2003) Nr. 238of.;
Kohn, NHb Sebald; Grieb, PD (2006). Hans Marschalck kauft die Grabstätte am 21.4.1611 für 10 fl. —
LKAN KV 538 fol. 39 r. — Zum Handwerk des Beutlers anschaulich Jost Amman/Hans Sachs (Stände-
buch 1568) Blatt K ij {hierher zu mir wer kauffen will / Hie find jr gmachter arbeit viel / Hirschn, Semisch,
Egrisch vn(d) Preußisch / Cöllsch, Schaffen, Kelbren vn(d) Reusisch / Manns wetschger gemacht allerhandt /
Auch Händtschuch mancher art genannt / Darzu Frawen Beutel ivolgeschaffn / Auch für Bewrlin, Münch vn(d)
Pfaffen).
Gugel Johannis S. i68;Trechsel S. 168 (sic); Foto Zahn 34, 13.

3164 Johannis 652 Mayr, Bernhard u. Helena 1611

Rechtecktafel in zehn Zeilen unter einer pilastergerahmten Blendnische mit Vollwappen und zwei
Nebenschilden. Eheschild 1: Zeichen Nr. 292. Ehewappen 2 und Teil der Inschrift (1 % Zeilen in Zeile
5 — 7) schon 1682 getilgt, Schild 1736 leer.Trechsel überliefert den getilgten Text aus einer unbekannten
Quelle. Art der Werkstatt von Jakob Weinmann (die Blendnische wie Nr. 2721, 2784, 2810, 2870, 2910
usw.).
GH. 72 H 25 B. 38 Bu. 2 cm. - Fraktur.
Anno 16(27.) den (24. Junij.) Verschid in Gott / der Erbar Bernhard Mayr
Handelsman(n) alhie. / Anno 1601. den 16. Decembris Verschid Helena /

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