Blendnische: ca. 40 cm. (analog zu Nr. 4125, 4284, 4440 und 4452).
I. MEMENTO MO RI
II. Viro Nobilissimo Clarissimo Domino Johanni Augusto WINDDORTFERO
Lincensi ex Austria oriundo, Philosopho & Medico Exitnio apud Augustanos Practico
felicissimo, quiflorente aetateTabe detentus Urbem Noribergensem, ad recuperandam
pristinam sanitatem, visitans, omnimus tarnen incassum tentatis, flos illibatur
emarcuit, die V Oct.(obris) Anno MDCXLIV aetatis XXV Lugentes amici bonae
hocce memoriae monumentum posuere MDCXLV
(Gedenke des Sterbens. Dem edlen und hochberühmten Herrn Johann August Winddorffer, von Linz
in Österreich gebürtig, vortrefflicher Philosoph und sehr glücklicher Arzt zu Augsburg, der in blühen-
dem Alter, mit der Schwindsucht behaftet, zur Wiederherstellung seiner früheren Gesundheit die Stadt
Nürnberg aufsuchte, aber aller Hilfsmittel ungeachtet, als unbefleckte Blume dahinwelkte, den 5. Ok-
tober 1644, seines Alters im 25. Jahr. Seine trauernden Freunde haben zum guten Gedächtnis dieses
Denkmal (im Jahr) 1645 setzen lassen).
Wappen: Winddorffer (durch Spitze geteilt: 1. drei offene Flüge 2 :i); 2. N.N. (aufgerichteter zweifach
geschwänzter Löwe; 3. N.N (bekröner Adler mit Reichsapfel und Blüte in den Fängen). Helmzier:
Menschenkopf, der starken Wind aus den Backen bläst, vom Adler aus 3. Bekrönt, — Nebenschilde: N.N
(kniender Engel, in den Händen ein Lorbeerzweig, die Flügel von einer Greifenpranke gepackt); N.N.
(schrägrechts hegendes gebundenes Brunnenseil mit einer Mispelblume).
Johann August Winddorfer (* 1619 Linz, f 5.10.1644 Nbg.), Arzt, Philosoph, aus Linz. Nach der Aus-
übung seiner Praxis in Augsburg zum Ausheilen einer Lungentuberkulose nach Nürnberg gekommen
und da verstorben.
Gugel Johannis S. 74;Trechsel S. 483 f.
4374a wurde 3836
4374b Johannis 2025 Brmckmann,Jacob u. Catharina ca. 1645
Hochovale Kartusche im Ohrmuschelstil. Oben auf Rollwerkpodest nackter Knabe im Trauer-
Umhang, darunter hochovales Wappenmedaillon mit Wappenallianz und Oberwappen, das von zwei
sitzenden nackten Genius-Knaben mit Fackeln flankiert ist, darunter auf gefalteter Decke die Inschrift
in sieben Zeilen, von Voluten und Schneckenwülsten gerahmt, unten Totenschädel und Grabwerkzeug.
Eines von 16 Werken aus gleichem oder leicht abgewandeltem Modell, aus der Schaffenszeit von
Jakob Weinmann, Johann Wurzelbauer (1595 — 1665) (vgl. Nr. 3836, 4036, 4042, 4102, 4108, 4177, 4200,
4225, 4286, 4299, 4385, 4427, 4449, 4464). Erstes Beispiel davon ist das Epitaph für den Goldschmied
Heinrich Brinckman (f 1624, Nr. 3836).
GH. 74 H. 24,5 B. 29,5 Bu 1 cm. - Fraktur, Humanistische Minuskel (Consulentens).
Deß Edel vest und Hoch„/gelährten Herrn Jacob Brinck„/manns
I.(uris) U.(triusque) D.(octoris) und Eines Wohl / Edlen Gest:(rengen)
Fürs:(ichtigen) und Hochw: (eisen) Raths gewesten Consulentens / wie
auch der Erjsamen) Ehrentügend,,/reichen Fr:(auen) Catharinae sei„/ner
Ehel:(ichen) Haüßf:(rauen) einer ge,,/bornen Krücknerin und Dero beider
Leibs Erben Beg:(rebnus). / Selig sind die Todten die im / Herren Sterben
von nun an / Dan(n) sie ruhen von ihrer / arbeit. J)
1) Apoc. 14, 13.
Wappen: Brinckman (Blume zwischen 2 Ähren); Krückner (Arm hält Zweig mit drei Blüten).
Jacob Bnnckmann (* 2.7.1609, f 3.2.1662), Dr. lur. utr., Genannter 1634-1647; OD Catharina Krück-
ner. Advokat 1633 — 1647, Ratskonsulent 1646—1662, Ehe- und Stadtgerichtskonsulent 1647—1662.
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I. MEMENTO MO RI
II. Viro Nobilissimo Clarissimo Domino Johanni Augusto WINDDORTFERO
Lincensi ex Austria oriundo, Philosopho & Medico Exitnio apud Augustanos Practico
felicissimo, quiflorente aetateTabe detentus Urbem Noribergensem, ad recuperandam
pristinam sanitatem, visitans, omnimus tarnen incassum tentatis, flos illibatur
emarcuit, die V Oct.(obris) Anno MDCXLIV aetatis XXV Lugentes amici bonae
hocce memoriae monumentum posuere MDCXLV
(Gedenke des Sterbens. Dem edlen und hochberühmten Herrn Johann August Winddorffer, von Linz
in Österreich gebürtig, vortrefflicher Philosoph und sehr glücklicher Arzt zu Augsburg, der in blühen-
dem Alter, mit der Schwindsucht behaftet, zur Wiederherstellung seiner früheren Gesundheit die Stadt
Nürnberg aufsuchte, aber aller Hilfsmittel ungeachtet, als unbefleckte Blume dahinwelkte, den 5. Ok-
tober 1644, seines Alters im 25. Jahr. Seine trauernden Freunde haben zum guten Gedächtnis dieses
Denkmal (im Jahr) 1645 setzen lassen).
Wappen: Winddorffer (durch Spitze geteilt: 1. drei offene Flüge 2 :i); 2. N.N. (aufgerichteter zweifach
geschwänzter Löwe; 3. N.N (bekröner Adler mit Reichsapfel und Blüte in den Fängen). Helmzier:
Menschenkopf, der starken Wind aus den Backen bläst, vom Adler aus 3. Bekrönt, — Nebenschilde: N.N
(kniender Engel, in den Händen ein Lorbeerzweig, die Flügel von einer Greifenpranke gepackt); N.N.
(schrägrechts hegendes gebundenes Brunnenseil mit einer Mispelblume).
Johann August Winddorfer (* 1619 Linz, f 5.10.1644 Nbg.), Arzt, Philosoph, aus Linz. Nach der Aus-
übung seiner Praxis in Augsburg zum Ausheilen einer Lungentuberkulose nach Nürnberg gekommen
und da verstorben.
Gugel Johannis S. 74;Trechsel S. 483 f.
4374a wurde 3836
4374b Johannis 2025 Brmckmann,Jacob u. Catharina ca. 1645
Hochovale Kartusche im Ohrmuschelstil. Oben auf Rollwerkpodest nackter Knabe im Trauer-
Umhang, darunter hochovales Wappenmedaillon mit Wappenallianz und Oberwappen, das von zwei
sitzenden nackten Genius-Knaben mit Fackeln flankiert ist, darunter auf gefalteter Decke die Inschrift
in sieben Zeilen, von Voluten und Schneckenwülsten gerahmt, unten Totenschädel und Grabwerkzeug.
Eines von 16 Werken aus gleichem oder leicht abgewandeltem Modell, aus der Schaffenszeit von
Jakob Weinmann, Johann Wurzelbauer (1595 — 1665) (vgl. Nr. 3836, 4036, 4042, 4102, 4108, 4177, 4200,
4225, 4286, 4299, 4385, 4427, 4449, 4464). Erstes Beispiel davon ist das Epitaph für den Goldschmied
Heinrich Brinckman (f 1624, Nr. 3836).
GH. 74 H. 24,5 B. 29,5 Bu 1 cm. - Fraktur, Humanistische Minuskel (Consulentens).
Deß Edel vest und Hoch„/gelährten Herrn Jacob Brinck„/manns
I.(uris) U.(triusque) D.(octoris) und Eines Wohl / Edlen Gest:(rengen)
Fürs:(ichtigen) und Hochw: (eisen) Raths gewesten Consulentens / wie
auch der Erjsamen) Ehrentügend,,/reichen Fr:(auen) Catharinae sei„/ner
Ehel:(ichen) Haüßf:(rauen) einer ge,,/bornen Krücknerin und Dero beider
Leibs Erben Beg:(rebnus). / Selig sind die Todten die im / Herren Sterben
von nun an / Dan(n) sie ruhen von ihrer / arbeit. J)
1) Apoc. 14, 13.
Wappen: Brinckman (Blume zwischen 2 Ähren); Krückner (Arm hält Zweig mit drei Blüten).
Jacob Bnnckmann (* 2.7.1609, f 3.2.1662), Dr. lur. utr., Genannter 1634-1647; OD Catharina Krück-
ner. Advokat 1633 — 1647, Ratskonsulent 1646—1662, Ehe- und Stadtgerichtskonsulent 1647—1662.
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