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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0650
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Nach i. Röm 14, 7-8. (Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn).
Hans Neubrunner (f 1664), Handelsmann, GD Anna. Genannter 1647-1664. - Roth, Genannte (1802)
S. 127; StadtAN, GSI 152; Grieb PD (2009).
Gugel Johannis S. 286;Trechsel S. 750; Foto Zahn 69, 19.

4431 Rochus N 87 Rohreyssen, Hannß u. Anna 1648

Hochovales Epitaph im Ohrmuschelstil in elf Zeilen. Oben in kleinem von Voluten gerahmten Aufsatz
em sitzender nackter Genius mit Kelch (?) und Stundenglas über der queroval gerahmten Devise (I).
Seitlich zwei weibliche Harpyien mit vegetabilen Leibern, unten Tartsche mit Messerschmiedskrone
über C-formigem Meisterzeichen. Verse.
GH. 61 H. 27 B. 21,5 Bu. 0,7 (I) und 1,8 cm. (II). — Fraktur, die letzten vier Zeilen in kleinerer Schrift.
I. Heut an mir / Morgen an dir. //
II. Hannß Rohreys„/sen Messer.Schmidt / vnd Verlegers vnd An„/na seiner
Ehewirthin, / Jhr vnd Jhrer beeder Leibs„/Erben Beg:(räbnus) Anno 1648 /
Christus ist mein Leben. / Sterben ist mein Gewin.r) / Christi Aüfferstehung
macht / Das ich den Tod nicht acht.
1) nach Phil 1, 21.
Hans Rohreyssen (Rohreisen), Messerschmied, auch Verleger, gd Anna.
Gugel Rochus S. 102; Foto Zahn L 19, 32.

4431 af Johannis A 60c Saher,Jacob Christoff 1648

Keine Beschreibung. 1682 noch, 1736 nicht mehr vorhanden. Text nach GJ. Frdl. Hinweis R. Dietz
(2011).
Jacob Christoff Saher und seiner Erben Begräbnus. 1648. Jch weiß, daß mein Erlöser
lebt un(d) er wird mich hernach aus der Erde(n) auffenvecken, und werde mit dieser
meiner Haut umbgeben werden, und werde in meinem Fleisch Gott sehen, denselben
werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Frembder.
Hiob 19. cap. x)
1) Hiob 19, 25.
Jacob Christoff Saher (Sahr) (f 1659). Kaufmann, wohl Sohn des Zuckerbäckers Christoph Saher
(Nr. 3133); GD 1) vor 1625 Magdalena Kraußberger (f vor 1637); GD 2) 1637 N. N.; Genannter 1635 —1659,
Jacob Christoph Sahr hat A.(nn)o lö^S fallirt auf 10 000 fl.. Verkauft 1634 zusammen mit seiner Mutter Ma-
ria Magdalena Buchholz um 3000 fl. ein Haus beim Weinmarkt (Karlstraße 16). Besitzt 1642 das Haus
Bergstraße 5, nördlicher Teil. Sohn Johann Jacob (* 19.11.1625, f 22.7.1664) geht mit 12 Jahren 1637
wegen der zweiten Ehe des Vaters in fremde Dienste in Ungarn und Österreich, 1644 nach Hamburg,
über Amsterdam, als „Adelsbursche“ an die Ostindische Compagnie und am 8.1.1645 nach Ostindien,
wo er als Korporal bis 1659 dient, zuletzt in Batavia. Nach Nürnberg kehrt er 1660 zurück, veröffentli-
cht 1662 seine Reiseerinnerungen, kämpft 1664 gegen die Türken als Nürnberger Fähnrich im Regi-
ment zu Fuß des Fränkischen Kreises in der Kompanie Baron von Beck, wo er im blutigen Treffen bey
St. Gotthart den 22.Jul.(ii) besagten Jahres unglücklich doch rühmlich geblieben (Will). - Will, GL III (1757)
S. 447 Johann Jacob Sahr, 15 jährige Ostindianische Kriegsdienste und Beschreibung, insonderheit der Insel Zeilon,
Nürnberg 1662, Folio.); Roth, Genannte (1802) S. 132 (der Vater); StadtAN, GSI 152; Kohn, NHb Sebald;
Grieb PD (2009). — Zu den Eltern vgl. Nr. 3133.
Gugel Johannis S. 35 (ohne Grabnummer) ;Trechsel S. 602.

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