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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (11. Band = Bayern, 1. Teil): Franken: Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach-Kulmbach - Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg, Schweinfurt, Weissenburg, Windsheim - Grafschaften Castell, Rieneck und Wertheim - Herrschaft Thüngen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1961

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https://doi.org/10.11588/diglit.30627#0032
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mine, in: ZbKG 10 (1935) 91-96; Beiträge zur Geschichte des Reformationszeitalters in Nürnberg, in: MVGN 44
(1953) 10-13; Ehebuch von St. Sebald in Nürnberg. 1524-1543. Nürnberg 1949 (= Freie Schriftenfolge der Ge-
sellschaft für Familienforschung in Franken 1); Zur Frage der Entstehung der Ehebücher von St. Sebald und St. Lo-
renz, in: MVGN 43 (1952) 489f.; Die Einführung der Taufbücher in Nürnberg, ebendort 490f. - H. von Schubert,
Die älteste evangelische Gottesdienstordnung in Nürnberg, in: Monatsschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst 1
(1897) 276-316. 316-349. 349-402. 402-415; Lazarus Spengler und die Reformation in Nürnberg. Herausgegeben
und eingeleitet von Hajo Holborn. (=Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte 17) Leipzig 1934. —
M. Simon, Wann fand die erste evangelische Abendmahlsfeier in den Pfarrkirchen zu Nürnberg statt ? in: MVGN 45
(1954) 361-370; EKGB 174f. 179f.; Zur Entstehung der Kirchenbücher, in: ZbKG 28 (1959) 129-142; Die Nürn-
berger Spitalmessen der Reformationszeit, in: ZbKG 28 (1959) 143-153. — J. Smend, Die evangelischen deutschen
Messen bis zu Luthers deutscher Messe. Göttingen 1896. - F. von Soden, Beiträge zur Geschichte der Reformation
und der Sitten jener Zeit mit besonderem Hinblick auf Christoph Scheurl II. Nürnberg 1855. - H. Steiger, Das
Melanchthongymnasium in Nürnberg 1526-1926. München 1926. — F. Streit, Christoph Scheurl, der Ratskon-
sulent von Nürnberg und seine Stellung zur Reformation. Plauen 1908. — G. Th. Strobel, Miscellaneen literarischen
Inhalts. 1-4. Nürnberg 1778-1781. - O. Tyszko, Beiträge zu den Flugschriften Lazarus Spenglers (= Gießener
Beiträge zur deutschen Philologie 71). Gießen 1939. (Dazu K. Schornbaum, in: MVGN 39 [1941] 348ff.). - G. E.
Waldau,Vermischte Beiträge zur Geschichte der Stadt Nürnberg. 1-4. Nürnberg 1786-1789; Neue Beiträge zur Ge-
schichte der Stadt Nürnberg. 1. 2.Nürnberg 1790/91. — Waldenmaier 10f. - G. A. Will, Nürnbergisches Gelehrten-
lexikon (fortgesetzt von Chr. K. Nopitsch) 1-8. Nürnberg 1755/58 und 1802/08; Acta colloquii religionis causa
Norimbergae A. C. 1525 habiti. Altdorf 1766; Bibliotheca Norica Williana 1-8. Altdorf 1772-1793. - J.Winkler,
Der Güterbesitz der Nürnberger Kirchenstiftungen unter der Verwaltung des Landalmosenamtes im 16. Jahrhundert,
in: MVGN 47 (1956) 160-296. - A.Würfel, Diptycha ecclesiae Sebaldinae, das ist: Verzeichnis und Lebens-
beschreibung der Herren Prediger..., welche... an der Haupt... Kirche zu St. Sebald in Nürnberg gedienet haben.
Nürnberg 1756; Diptycha ecclesiae Laurentinae... Nürnberg 1756; Diptycha ecclesiae Aegidianae... Nürnberg
1757; Diptycha ecclesiae ad Spiritum Sanctum... Nürnberg 1759; Diptycha ecclesiarum in oppidis et pagis Norin-
bergensibus... Nürnberg 1759; Diptycha ecclesiae St. Jacobi... Nürnberg 1760; Diptycha capellae B. Mariae..., mit:
Beschreibung der übrigen Kirchen, Klöster und Capellen in Nürnberg. Nürnberg 1761. - G. Gg. Zeltner, Kurze
Erläuterung der Nürnbergischen Schul- und Reformationsgeschichte, aus dem Leben und Schriften des berühmten
Sebald Heyden. Nürnberg 1732.
Archive: Nürnberg, Landeskirchliches Archiv; Nürnberg, Stadtarchiv.

Die äußere und innere Lage vor der Reformation.
Im äußersten Westrand des nordgauischen und damit baierischen Stammgebietes gelegen, war die
Reichsstadt Nürnberg durch ihre Zugehörigkeit zum fränkischen Bistum Bamberg ganz nach Franken
hineingewachsen. Durch ihre Lage, die sich für die Reformation auch wieder als besonders bedeutsam
erwies, konnte sie sich als eine hoch über Territorial- und Kreisgrenzen hinaus erhobene Stadt wissen.
Sie war Kreuzungspunkt der bedeutsamsten Fernstraßen - von Italien nach Norddeutschland und Skan-
dinavien, von Spanien, Frankreich und der Schweiz nach Polen, von den Niederlanden nach Ungarn
und dem Balkan. So war sie europäischer Umschlageplatz aller nur erdenklichen stofflichen und gei-
stigen Güter. Gerade in den Tagen der Reformation erlebte die Reichsstadt ihre wirtschaftliche, kultu-
relle und politische Blüte. Unter ihren Bürgern befanden sich damals Männer, deren Ruhm weit über
die deutschen Grenzen hinaus reichte — Veit Stoß und Willibald Pirckheimer, Albrecht Dürer und Peter
Vischer und andere1. Der Reichtum der Stadt hatte ihr und ihren Bürgern schon seit geraumer Zeit

1 von Schubert, Spengler 1—42.

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