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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (13. Band = Bayern, 3. Teil): Altbayern: Herzogtum Pfalz-Neuburg, Kurfürstentum Pfalz (Landesteil Oberpfalz), Reichsstadt Regensburg, Grafschaft Ortenburg, Herrschaft Rothenberg, Herrrschaft Wolfstein — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.30630#0465
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III 16 Regimentsordnung von 1556

Vom consistorio.
Das consistorium mit den ehsachen ist auch ein
gar nötig ding in der kirchen und solle alwegen mit
dem pfarrer selb und einem prediger sambt zwaien
des innern rats oder, wen ein erbar rate nach gele-
genhait der sachen und zeit jedesmals sunsten darzu
verordnen und dabei haben will, besetzt werden.
Von der schuele.
Desgleichen ist auch die schuele der nötigisten
stuck ains zu christlichem guetem regiment, welche
gleichwol auch ir sonderliche, wolgestelte ordnung
alhie hat, darnach man sich hinfuro ungeverlich
richten und halten mage.

26 Das beruht einerseits auf den mittelalterlichen Stif-
tungen (siehe oben S. 365), andererseits auf den re-
formatorischen Almosenordnungen seit 1522 (siehe
oben S. 367). Eine „Ordnung des 8. Almosenamts“
wurde 1558 gegeben (RStadtA Almosenamt 2).

Von almuesen.
Das gemain almuesen alhie ist, Gott sei lob, nach
gelegenhait und diser statt vermögen auch wol ge-
ordnet26, mag aber doch, woe sich desselben ein-
kommen durch gottsfürchtiger menschen hilf meret,
alsdann auch weiter gebessert werden.
[Nachtrag von anderer Hand:]
Am sambstag nach Oculi hernach, der do war der
14. Martii anno [15]56, sind die kirchendiener wie-
derumb in die inneren stuben der canzlei erfordert
worden. Aldo ist ihnen neben furhaltung des geender-
ten ersten concepts die austeilung der nachfolgen-
den predig angezaigt und, welche enderung irer be-
soldung gemacht worden.

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