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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (17. Band, 2. Teilband = Baden-Württemberg, 4): Reutlingen, Ulm, Esslingen, Giengen, Biberach, Ravensburg, Wimpfen, Leutkirch, Bopfingen, Aalen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2009

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https://doi.org/10.11588/diglit.30657#0548
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Wimpfen

hauß und closter, auch an irer habender recht und
gerechtigkaitt, wie das imer namen haben mag, in
dem allerwenigsten kainen nachtaill pringen oder
gebenn soll, inen auch an iren habenden gulten, nut-
zungen und gefellen glat kain eintrag thun, sonder
sy darbey auch geruwig lassen. Item inen auch an
den altaren, bildern, gemäll, venstern und anderm
glat kain verwustung thon oder geschehen lassen,
wo aber soliches geschehe, wider erstaten und ma-
chen lassen. Item, was ain erbar rathe in das langk-
hauß machen last, das solle in berurter kloster kir-
chen pleiben. |

Verer des kirchengeens halben, alls an den son-
tagen und andern gebanten5 feyrtagen, were also zu-
vergleichen, das man zu sumer zeiten morgens umb
8 ur zu kirchen gienge oder wan man sonst in der
pfarkirchen zesamen leut, item zu der underpre-
dig6 und haltung der khinder frag7 nach 12 ur und
wan man die turckhen glockhen außgeleut het, item
zu weiter zeit morgens umb 9 aur und zu der under-
predig oder khinder frag, wie obstet. Item so in der
wuchen, es sey am freitag oder ainem andern tag,
gepredigt wurde, das soliches auch umb 8 ur mor-
gens beschehen mochte.

5 Gebotenen. 7 Des Katechismusunterrichts.
6 Under = zwischen. Zwischenpredigt.

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